US-Army

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Die United States Army (kurz: US-Army) entstand zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, als der Continental Congress die Aufstellung einer ''Continental Army'' beschloss. Mit der Continental Army konnten die USA die Unabhängigkeit von [[Großbritannien]] erringen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts setzte sich die Bezeichnung United States Army durch.
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Während in allen Kampfhandlungen in der östlichen Hälfte der USA im Wesentlichen Infanterieeinsätze das Geschehen bestimmten, wuchs im Zuge der Expansion nach Westen besonders in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Bedeutung der Kavallerie. Die Forts der US-Army im Westen waren nahezu immer von Kavallerieeinheiten besetzt. Diese trugen eine Reihe von Konflikten mit den amerikanischen Indianern aus. Die bekannte Schlacht am Little Big Horn River von 1876 endetet mit der Vernichtung des 7. US-Kavallerieregiments unter George Armstrong Custer.
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Während die [[US-Navy]] ebenso alt ist wie die Army und von Anfang an als separate Waffengattung existierte, traten Luftstreitkräfte erst ab 1907 ins Dasein. Lange Zeit waren die Flieger ein integrierter Teil der US-Army. Sukzessive wurden die Flieger reorganisiert, blieben aber weiter der Army unterstellt (die meiste Zeit als Army Air Corps). Erst seit 1947 existiert die US Air Force als eigenständige Waffengattung.
==Die US-Army bei den Digedags==
==Die US-Army bei den Digedags==

Version vom 09:45, 11. Mär. 2010

Die Bezeichnung US-Army steht für die Landstreitkräfte der USA. Für die Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges steht sie für die Armee der Nordstaaten.

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Inhaltsverzeichnis

Historischer Hintergrund

Die United States Army (kurz: US-Army) entstand zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, als der Continental Congress die Aufstellung einer Continental Army beschloss. Mit der Continental Army konnten die USA die Unabhängigkeit von Großbritannien erringen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts setzte sich die Bezeichnung United States Army durch.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts war die US-Army in eine Reihe von Kriegen verwickelt. Dazu gehörte der Krieg mit Großbritannien von 1812, die mexikanisch-amerikanischen Krieg der 1830er und 1840er Jahre sowie der Spanisch-Amerikanische Krieg von 1898. Letzterer machte insbesondere deutlich, dass die USA zu einer Weltmacht geworden waren.

Eine große Zerreiß- und Bewährungsprobe musste die US-Army im Bürgerkrieg von 1861-65 bestehen. Nahezu alle Armee-Einheiten in den Südstaaten unterstellten sich der könföderierten Regierung und wurden zur Confederate States Army (CSA). Darüber hinaus verfügte der Süden über die Mehrzahl der fähigen Kommandeure, die nun gegen ihre ehemaligen Offizierskameraden ins Feld zogen. Die US-Army benötigte nahezu zwei Jahre, um eine Stärke, Organisation und Führungseffizienz zu erreichen, die ihr ermöglichte, in der zweiten Kriegshälfte den Sieg über die CSA zu erringen.

Während in allen Kampfhandlungen in der östlichen Hälfte der USA im Wesentlichen Infanterieeinsätze das Geschehen bestimmten, wuchs im Zuge der Expansion nach Westen besonders in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Bedeutung der Kavallerie. Die Forts der US-Army im Westen waren nahezu immer von Kavallerieeinheiten besetzt. Diese trugen eine Reihe von Konflikten mit den amerikanischen Indianern aus. Die bekannte Schlacht am Little Big Horn River von 1876 endetet mit der Vernichtung des 7. US-Kavallerieregiments unter George Armstrong Custer.

Während die US-Navy ebenso alt ist wie die Army und von Anfang an als separate Waffengattung existierte, traten Luftstreitkräfte erst ab 1907 ins Dasein. Lange Zeit waren die Flieger ein integrierter Teil der US-Army. Sukzessive wurden die Flieger reorganisiert, blieben aber weiter der Army unterstellt (die meiste Zeit als Army Air Corps). Erst seit 1947 existiert die US Air Force als eigenständige Waffengattung.

Die US-Army bei den Digedags

Infanterie

Die US-Infanterie spielt in der Amerika-Serie eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Man wird ihr hauptsächlich als Besatzung von Stützpunkten gewahr, insbesondere in New Orleans und Fort Lobster. Beide Begegnungen finden kurz vor Ausbruch des Bürgerkrieges, Anfang 1861, statt. In New Orleans marschiert das Komitee zur Rettung der Südstaaten ins örtliche Arsenal und verlangt eine Ladung Waffen für den geplanten Überfall auf die Joker-Farm. Der Kommandant, Colonel Butler, ist allerdings der Regierung in Washington treu und verweigert die Herausgabe der Waffen. Erst, als er in seinem eigenen Büro gefangen gesetzt wird, erhält das Komitee seine Waffen und die Infanteristen des Stützpunkts schaffen das Gerät auf die Louisiana.

Butlers Kollege Captain Cribbs, der Kommandant von Fort Lobster, sympathisiert dagegen ganz offen mit der Sache des Südens. Fort Lobster dient Coffins und dem Komitee als Stützpunkt, wo sie den gekidnappten Digedag um das Geheimnis des Goldschatzes erpressen wollen. Die Infanteristen des Forts werden allerdings etwas dümmlich dargestellt; sie lassen sich von den Scherzartikeln der Firma Ramsher & Co. leicht ablenken, während die Digedags und zwei Geheimdienstoffiziere eine Befreiungsaktion starten.

Danach sind erst zum Ende der Amerika-Serie wieder US-Infanteristen zu sehen. Nachdem die Digedags und Bob Morris ihr Abenteuer in Florida fast unversehrt überstanden haben, wird in einem Feldlager der Army Bobs Arm versorgt, und die vier reisen sodann mit einem Armee-Krankentransportwagen nach New York. Im Feldlager und auf dem Weg sind eine Reihe Infanterie-Einheiten zu sehen, die recht fröhlich ins Feld ziehen.

Kavallerie

Einen prominenten Platz nimmt im Gegensatz zur Infanterie die Kavallerie der US-Army im Mosaik ein. Das ist auch insofern wenig verwunderlich, da große Teile der Handlung im "Wilden Westen" spielen, wo vor allem die US-Kavallerie in den bekannten Forts zu Hause war.

Die erste Kavallerie-Episode beginnt beim Fort am Bärenfluss, welches sehr nahe an das reale Fort Laramie angelehnt ist. Die Digedags erleben hier, wie die im Fort stationierte Kavallerie versucht, die Handelswege des amerikanischen Westens im Konflikt mit Prärieindianern und weißen Unruhestiftern unter Kontrolle zu halten. Während Major Pinkerton, der Kommandant des Forts, im Pelzhandelsgeschäft zwischen Indianern und American Fur Company versucht, seine Schäfchen ins trockene zu bringen, spielt eine Bande von Pferdedieben die Army und die Indianer gegeneinander aus. Als es beinahe zum bewaffneten Konflikt zwischen den Dragonern des Forts und den Indianern kommt, können die Digedags in letzter Minute den Frieden wieder herstellen.
Neben dieser durchaus an reale Hintergründe angelehnten Episode sorgen die Digedags, Victoria Jefferson und Colonel Springfield sowie die Mississippi-Piraten im Fort für allerhand Unruhe. Das halbe Fort fliegt in die Luft und muss wieder aufgebaut werden, wobei man nebenbei auch allerhand interessante Details über das Leben in solchen Armee-Außenposten und deren Besatzung eingestreut findet.

Die zweite, wesentlich kürzere Begegnung mit der US-Kavallerie haben die Digedags später im Fort Pinkerton. Hierbei spielen Einsatzdetails der Kavallerie allerdings keine Rolle mehr. Die Soldaten wirken beinahe wie Infanteristen, können allerdings vom Setting des Forts in abgelegener Bergwildnis nur Kavalleristen sein.

Zum dritten Mal begegnen die Digedags einer Kavallerieeinheit zum Ende ihres Rückmarsches von Florida über Virginia Richtung Norden. Kurz vor Erreichen des von den Nordstaaten kontrollierten Gebietes werden die Digedags, Bob Morris und sein Kommandotrupp von einer Abteilung der Südstaaten-Heimwehr eingeholt. Nur das plötzliche Eingreifen einer Kavalleriepatrouille der US-Army kann die Situation retten. Die Patrouille verjagt die Heimwehr und eskortiert die Geretteten ins nächste Feldlager.

Die vierte Kavallerie-Episode zieht sich nahezu durch die gesamte Handlung der Amerika-Serie, nämlich in der Form, dass von Anfang an ein, später zwei Kavallerie-Offiziere zentrale Rollen in der Handlung spielen. Zum einen ist dies Colonel Springfield, ein pensionierter Kavallerie-Oberst aus Texas. Über ihn erfährt man im Laufe der Handlung viele Details seiner Militärlaufbahn: Beteiligt war er am Krieg von Texas gegen Mexiko (1835-1839), insbesondere am Rio Jacinto. Auch im Krieg gegen die Seminolen (1835-1842) in Florida war er eingesetzt, wobei er am Transport von Kanonen auf von Pferden gezogenen Flößen beteiligt war. Des weiteren will er am Creek-Krieg von 1836 beteiligt gewesen sein und bei der Aussiedlung der Chickasaws in den 1830ern mitgewirkt haben. Zwar wird deutlich, dass der Colonel seinen Militärdienst öfter zu seinen Gunsten ausschmückt, dennoch entsprechen die beschriebenen Aktionen realen Einsätzen der US-Kavallerie.
Der zweite dieser Kavallerie-Offiziere ist der bereits genannte Major Pinkerton. Der Major ist ein alter Kriegskamerad von Horatio Springfield, aber mit wesentlich weniger spektakulärer Karriere. Zunächst erleben wir ihn als halbwegs unfähigen Kommandanten des Forts am Bärenfluss und des Forts Pinkerton. Auf ersteren Posten wird er als nicht weiter beförderungsfähiger Major abgeschoben, auf letzteren strafversetzt. Dann aber "mausert" er sich zum zuverlässigen und militärisch doch noch erfolgreichen Begleiter der Digedags, der schließlich sogar seinen Konkurrenten Springfield überflügelt und sich Ambitionen auf höhere Posten hingeben kann.

Geheimdienst der Army

Der Geheimdienst (Secret Service of the Army) spielt eine gewisse Rolle in der Mosaikhandlung, nachdem die Gefahr droht, dass der Süden das Gold der Digedags in die Hände bekommt. Die Ereignisse springen in die Geheimdienstzentrale in Washington. Der Chef des Geheimdienstes, Colonel Spider, erkennt klar die strategische Lage: Mit dem Gold könnte der Süden den sich abzeichnenden Krieg finanzieren. Ebenso müssen die neuen Territorien im Westen davon abgehalten werden, sich dem Süden anzuschließen. Spider beauftragt daher zwei seiner Offiziere, Captain Clever und Leutnant Sniffler, den entführten Digedag aus der Hand des Südens zu befreien und das Geheimnis des Goldschatzes für den Norden zu sichern. Er weist sie außerdem an, sich beim Kostümverwalter Mr. Muffle eine Verkleidung zu besorgen. So erhält man auch einen Einblick in die Bekleidungs- und Asservatenkammer des Geheimdienstes und lernt eine Reihe verschrobener Typen kennen, die sich dort tummeln.

Während die von Clever und Sniffler organisierte Befreiungsaktion für Digedags bravourös gemeistert wird, scheitert die vom Geheimdienst überwachte Kontaktaufnahme mit einem Regierungsvertreter aus Washington, da sich selbiger als Verräter entpuppt, der für den Süden arbeitet. Nun verlieren die Digedags das Vertrauen in den Geheimdienst und handeln auf eigene Faust. Die beiden Offiziere bleiben den Digedags zwar bis Buffalo Springs auf der Spur, stellen sich aber sehr viel unbeholfener an als zuvor und verschwinden später ganz aus der Handlung.

Bei den Abrafaxen: Das Army Air Corps

Das bisher einzige Mal, dass die Abrafaxe mit der US-Army zu tun haben, besteht in ihrem Abenteuer mit dem Army Air Corps während ihres Amerika-Aufenthaltes im Jahre 1929. Nachdem es Abrax, Frank und Ivvy gelungen ist, Mr. Foylers Luftschiff zu starten, besticht letzterer den Commander des Army Air Corps Stützpunkts in Jacksonville (Florida), damit dieser das Luftschiff abschießen lässt. Dieser befiehlt sogleich zwei seiner Piloten, den Abschuss vorzunehmen. In einem waghalsigen Luftkampf gelingt es aber der Luftschiffbesatzung, die beiden Flugzeuge auszuschalten und unbeschadet zu entkommen.

In der Mosaik-Darstellung sind einige schöne Zeichnungen des Luftstützpunktes zu sehen. Man erkennt die wichtigsten Gebäude auf dem Stützpunkt sowie mindestens 13 Doppeldecker (möglicherweise vom Typ Curtiss P-1, dem ersten Jagdflugzeug des Air Corps in den Jahren 1924-30). Der Commander bleibt leider ohne konkreten Rang, dafür lernen wir die Piloten Major Belushi und Captain Winslett kennen.

Externe Links

Persönliche Werkzeuge