Mosaik von Hannes Hegen 183 - Auf dem Missouri

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*[[Die Digedags in St. Louis]]
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:[[Erzähler]]: [[Digedags]] in der dritten Person.
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:''Inhalt bitte ergänzen''.
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:Die [[Digedags]] werden beim Verlassen des ''[[Palace Hotel]]s'' von den beiden [[Polizisten Ted und Tom]] bemerkt. Da diese [[Digedag]] für einen Dieb halten, müssen die drei Reporter die Beine in die Hand nehmen. Die Verfolgungsjagd geht durch halb [[St. Louis]] und wird mit der [[St. Louis City Railway|Pferdebahn]] und einem [[neumodisches Fahrrad|Fahrrad]] fortgesetzt. Der kühne Digedag lenkt die Pferdebahn mitten durch einen [[Markt im Hafenviertel|Marktplatz]], was eine Katastrophe für die kleinen Händler bedeutet, den Digedags jedoch die Polizisten endlich vom Hals schafft. Mit einem [[geborgter Handwagen|kleinen Handwagen]] fahren sie die abschüssige Straße zum [[Mississippi]] hinab und werden endlich auf der gerade im Bau befindlichen [[Brücke nach East St. Louis]] gestoppt.
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=== Figuren ===
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:Die freundlichen [[George und andere Brückenarbeiter|Brückenarbeiter]] verraten ihnen, dass der [[Nieter]] auf der anderen Flussseite wisse, wo sich die [[Familie Joker]] aufhalte, die nach dem Ende des [[Sklaven-Express]] bekanntlich nach St. Louis gezogen war. Die Digedags balancieren über die Brückenträger, erhalten die gewünschten Auskünfte und balancieren zurück, denn die Jokers sind in der westlichen Vorstadt untergekommen. Der [[Kutscher vom Materialwagen 7|Kutscher]] vom [[Materialwagen 7]] bringt sie hin.
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:*'''Digedags:''' [[Dig]], [[Dag]], [[Digedag]]
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:Die Familie freut sich, als sie vom neuen Plan der Digedags erfährt, das Gold direkt für die Sklavenbefreiung einzusetzen. Allerdings kann [[Jonathan Joker]] seine ''[[Mississippi Queen]]'' nicht zur Verfügung stellen, denn sie wird für die verbliebenen Stützpunkte des Sklaven-Express benötigt. Doch da ist ja noch die ''[[Chattanooga]]'' mit dem guten alten [[Smoky]]! Die Digedags wollen ihn um Hilfe bitten, damit sie auf dem Flussweg schnell in die [[Rocky Mountains]] kommen. Mit den Jokers wird ein Treffpunkt an der Brückenbaustelle vereinbart und dann laufen sie schnell zum [[Hafen von St. Louis|Hafen]], wo die getarnte Dampfbarkasse immer noch angetäut liegt.
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:*'''Gegenspieler:''' [[Coffins]], [[General Knocker]], [[Louis Lobby]]
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:*'''Begleiter:''' [[Smoky]]
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:*'''Familie Joker:''' [[Jeremias Joker]], [[Jenny Joker]], [[Jonathan Joker]], [[Old Joe]], [[Emily Joker]]
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:*'''US Army:''' Captain [[Clever]], Leutnant [[Sniffler]]
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:*'''St. Louis:''' [[Polizist Ted]], [[Polizist Tom]], [[Fahrer der Pferdebahn]], [[George und andere Brückenarbeiter]], [[Nieter in St. Louis|Nieter]], [[Kutscher vom Materialwagen 7]], [[Musikanten vor Mackintosh's Imbißstube]]
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:*'''Buffalo Springs:''' [[Kapitän der Ontario]], andere [[Besatzung der Ontario|Besatzungsmitglieder der Ontario]], [[Flatbootmänner in Buffalo Springs|handfeste Flatbootmänner]], [[Bill und seine beiden Lassofreunde]], Sheriff [[Bradley]], Hilfssheriff [[Barker]]
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:*'''Tiere:''' Pferde, Hunde, Gänse, Katze, Schwein, Ziege, Hühner, Spatzen
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=== Mitarbeiter ===
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:Die Digedags können sich natürlich denken, dass all die anderen, die ihnen unbedingt ihr Gold abnehmen wollen - [[Coffins]], [[General Knocker]], [[Louis Lobby]], Captain [[Clever]] und Leutnant [[Sniffler]], - denselben Gedanken haben werden. Sie nähern sich dem Hafengebiet daher sehr vorsichtig und finden prompt den General, der sich auf einem bepackten Kutschwagen mehr schlecht als recht versteckt hat. Sie lösen unbemerkt die Bremsklötze des Wagens und schieben ihn die abschüssige Straße hinab. Mit Karacho rast der Wagen erst mit seiner Deichsel durch ein am Straßenrand stehendes Fass - in dem sich Coffins versteckt hält - und dann mitsamt Fass in [[Mackintosh's Imbißstube]] an der nächsten Ecke, wo wiederum Lobby beim Wein sitzt. Auf das entstehende Tohuwabohu hin geben auch die Geheimdienstler ihr Versteck auf und kommen aus einer großen Kiste heraus, die vor dem Lokal steht. Dummerweise sitzen gerade zwei [[Musikanten vor Mackintosh's Imbißstube|Musikanten]] darauf, mit denen sich Clever und Sniffler nun in die Haare kriegen.
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:*'''Künstlerische Leitung:''' [[Hannes Hegen]]
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:Die Digedags können in dem ganzen Wirrwarr zur Barkasse gelangen, wo Smoky sich sofort zur Hilfe bereit erklärt. Schnell dampft man zur Brückenbaustelle und sammelt [[Jeremias Joker|Jeremias]] und [[Jenny Joker]] auf - nur diese beiden haben sich letztendlich entschlossen, beim Ausbeuten der [[Goldmine in der Stadt des Schweigens|Goldmine]] mitzumachen. Dann geht es endlich los, den [[Missouri]] hinauf. Derweil haben sich Coffins und Co. endlich aus der Wirtshausprügelei winden können. Lobby chartert schnell den nächstbesten Dampfer, die ''[[Dampfer Ontario|Ontario]]'', so dass Coffins und Knocker eine Möglichkeit zur Verfolgung haben. Der verräterische Regierungskommissar selbst bleibt in St. Louis zurück.
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:*'''Texte:''' [[Lothar Dräger]]
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:*'''Figurinen:''' [[Edith Hegenbarth]]
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:Noch im Verlaufe der kommenden Nacht hat die ''Ontario'' die ''Chattanooga'' eingeholt. Doch Smoky, der den Missouri wie seine Westentasche kennt, nutzt kurz vor der Stadt [[Buffalo Springs]] eine winzige Flussinsel, um sich vor den Verfolgern zu verbergen. Das Manöver gelingt - Coffins hält ein im Hafen von Buffalo Springs liegendes, harmloses [[Flatboot bei Buffalo Springs|Flatboot]] für die ''Chattanooga''. Er befiehlt der [[Besatzung der Ontario]] den Angriff und entert selbst an vorderster Stelle das unschuldige Boot. Auch die beiden Geheimdienstoffiziere, die sich heimlich an Bord der ''Ontario'' geschlichen hatten, sind mit von der Partie.
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:*'''Zeichnungen:''' [[Horst Boche]], [[Egon Reitzl]], [[Lona Rietschel]], [[Gisela Zimmermann]]
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:*'''Koloration:''' [[Joachim Arfert]], [[Ingrid Behm]], [[Brigitte Lehmann]], [[Heidi Lehmann]], [[Ullrich Stephans]]
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:Doch man hat nicht mit den [[Flatbootmänner in Buffalo Springs|handfesten Flatbootmännern]] gerechnet, die sich nicht einfach so entern lassen wollen. Dicht fallen die Hiebe und schnell sind die Angreifer überwunden. Der [[Kapitän der Ontario]] will schnell wieder ablegen, doch zwei der Flatbootmänner zerstören das Schaufelrad - die ''Ontario'' treibt steuerlos in den Missouri hinaus. Ärgerlicherweise haben die neugierigen Digedags darauf bestanden, mit der ''Chattanooga'' nahe ans Geschehens zu fahren, um ja alles mitzubekommen. Dadurch werden sie von der ''Ontario'' gerammt und kommen nicht mehr los. [[Bill und seine beiden Lassofreunde|Drei zielsichere Passanten]] fangen die beiden ineinander verkeilten Schiffe mit Lassos ein und ziehen sie an den Kai. Dort werden die Aggressoren von der ''Ontario'' in den [[Bradleys Gefängniswagen|Gewahrsam]] des [[Bradley|Sheriffs]] übergeben; aber auch die Digedags und ihre Freunde müssen ihre Fahrt unterbrechen, bis die Barkasse repariert ist.
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=== Figuren ===
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:* '''Digedags:''' [[Dig]], [[Dag]], [[Digedag]]
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:* '''Gegenspieler:''' [[Coffins]], [[General Knocker]], [[Louis Lobby]]
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:* '''Begleiter:''' [[Smoky]]
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:* '''Familie Joker:''' [[Jeremias Joker]], [[Jenny Joker]], [[Jonathan Joker]], [[Old Joe]], [[Emily Joker]]
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:* '''US Army:''' Captain [[Clever]], Leutnant [[Sniffler]]
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:* '''St. Louis:''' [[Polizisten Ted und Tom]], [[Fahrer der Pferdebahn]], [[George und andere Brückenarbeiter]], [[Nieter und sein Gehilfe]], [[Kutscher vom Materialwagen 7]], [[Musikanten vor Mackintosh's Imbißstube]], [[Wirt Mackintosh]]
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:* '''Buffalo Springs:''' [[Kapitän der Ontario]], andere [[Besatzung der Ontario|Besatzungsmitglieder der Ontario]], [[Flatbootmänner in Buffalo Springs|handfeste Flatbootmänner]], [[Bill und seine beiden Lassofreunde]], Sheriff [[Bradley]], Hilfssheriff [[Barker]]
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:* '''Tiere:''' Pferde, Hunde, Gänse, Katze, Schwein, Ziege, Hühner, Spatzen
=== Bemerkungen ===
=== Bemerkungen ===
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:*Schiffe auf dem [[Missouri]]: ''[[Chattanooga]]'', [[Dampfer Ontario|''Ontario'']], ''[[Flatboot bei Buffalo Springs]]''
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:* Schiffe auf dem [[Missouri]]: ''[[Chattanooga]]'', [[Dampfer Ontario|''Ontario'']], [[Flatboot bei Buffalo Springs]]
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:*Gebäude und Geschäfte in [[St. Louis]]: ''Harper'', ''Markt im Hafenviertel'', [[Mackintosh's Imbißstube]]
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:* Gebäude und Geschäfte in [[St. Louis]]: ''Harper'', [[Markt im Hafenviertel]], [[Mackintosh's Imbißstube]], [[Hafen von St. Louis]], [[Brücke nach East St. Louis]]
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:*[[Digedag]] liefert ein weiteres Beispiel seiner Tollkühnheit.
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:* [[Digedag]] liefert beim Kapern der [[St. Louis City Railway|Pferdebahn]] ein weiteres Beispiel seiner Tollkühnheit.
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:* Mit dem Bau der [[Brücke nach East St. Louis|Brücke über den Mississippi]] nach [[East St. Louis]] (der [http://en.wikipedia.org/wiki/Eads_Bridge Eads Bridge]), die bereits im vorigen Heft zu sehen war und die nun von den [[Digedags]] im halbfertigen Zustand überquert wird, wurde in Wahrheit erst 1867 begonnen.
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:* Bei der Brückenquerung erinnern sich die Digedags wieder einmal an ihre [[Circus Digedag|Zirkuszeit]].
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:* Amüsant, wie der ungestüme [[Digedag]] beim Gestikulieren den armen [[Dig]] an die Nase haut (S. 10).
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== Mitarbeiter ==
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:* '''Künstlerische Leitung:''' [[Hannes Hegen]]
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:* '''Texte:''' [[Lothar Dräger]]
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:* '''Figurinen:''' [[Edith Hegenbarth]]
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:* '''Zeichnungen:''' [[Horst Boche]], [[Egon Reitzl]], [[Lona Rietschel]], [[Gisela Zimmermann]]
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:* '''Kolorierung:''' [[Joachim Arfert]], [[Ingrid Behm]], [[Brigitte Lehmann]], [[Heidi Lehmann]], [[Ullrich Stephans]]
== Weitere Besonderheiten ==
== Weitere Besonderheiten ==
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:* Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den [[Exporthefte|Export]] nach [[Auslandsausgaben Digedags - Österreich|Österreich]] und in die [[Auslandsausgaben Digedags - Westdeutschland|Bundesrepublik Deutschland]] bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
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:* Einige Monate nach dem Erscheinen des regulären Heftes entstanden etwa 2.500 Ausgaben auf holzhaltigem Normalpapier mit schwarzem MOSAIK-Schriftzug (Bild 1). Weiterhin zeigt die Rückseite das Impressum der regulären Ausgabe, in dem jedoch die Druckereibezeichnung "C. G. Röder" durch Retusche zu "Röder" gekürzt wurde. Diese Hefte zählen zur [[schwarze Serie|schwarzen Serie]] und waren am Stand des Verlages auf dem Solidaritätsbasar in Berlin erhältlich.
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:* Von diesem Heft erschien im Februar [[1972]] eine niederländische Export-Ausgabe auf weißem, holzfreiem Exportpapier, die [[Auslandsausgaben Digedags - Niederlande/Belgien|in den Niederlanden und in Belgien]] vertrieben wurde. Restbestände des Heftes wurden [[1972]] in den Niederlanden für die Herstellung so genannter Ramschbindungen verwendet.
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:* Weiterhin erschien von diesem Heft im Januar [[1973]] eine [[Auslandsausgaben Digedags - Ungarn|ungarische Export-Ausgabe]] auf holzhaltigem Papier.
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== Externe Links ==
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Datei:Tb_183_Schwarz.png|Bild 1: Heft der [[schwarze Serie|schwarzen Serie]]
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== Externe Links ==
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:* [http://www.tangentus.de/d183.htm Eintrag bei Tangentus]
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:* [http://www.orlandos.de/comoru183.htm ausführliche Rezension bei Orlando]
[[Kategorie:Amerika-Serie (Einzelheft)]]
[[Kategorie:Amerika-Serie (Einzelheft)]]
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[[Kategorie: Variantheft]]
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[[Kategorie: Exportheft]]

Aktuelle Version vom 09:11, 23. Apr. 2022

Stammdaten
Titelbild Erschienen Februar 1972
Nachdruck in
Umfang 24 Seiten
Panel 48 + Titelbild
Katalog 1.01.183
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Amerika-Serie
Kapitel: St. Louis
Heft davor Zwischenfall im Palast-Hotel
Heft danach Die Herrscherin der Lüfte

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Die Digedags werden beim Verlassen des Palace Hotels von den beiden Polizisten Ted und Tom bemerkt. Da diese Digedag für einen Dieb halten, müssen die drei Reporter die Beine in die Hand nehmen. Die Verfolgungsjagd geht durch halb St. Louis und wird mit der Pferdebahn und einem Fahrrad fortgesetzt. Der kühne Digedag lenkt die Pferdebahn mitten durch einen Marktplatz, was eine Katastrophe für die kleinen Händler bedeutet, den Digedags jedoch die Polizisten endlich vom Hals schafft. Mit einem kleinen Handwagen fahren sie die abschüssige Straße zum Mississippi hinab und werden endlich auf der gerade im Bau befindlichen Brücke nach East St. Louis gestoppt.
Die freundlichen Brückenarbeiter verraten ihnen, dass der Nieter auf der anderen Flussseite wisse, wo sich die Familie Joker aufhalte, die nach dem Ende des Sklaven-Express bekanntlich nach St. Louis gezogen war. Die Digedags balancieren über die Brückenträger, erhalten die gewünschten Auskünfte und balancieren zurück, denn die Jokers sind in der westlichen Vorstadt untergekommen. Der Kutscher vom Materialwagen 7 bringt sie hin.
Die Familie freut sich, als sie vom neuen Plan der Digedags erfährt, das Gold direkt für die Sklavenbefreiung einzusetzen. Allerdings kann Jonathan Joker seine Mississippi Queen nicht zur Verfügung stellen, denn sie wird für die verbliebenen Stützpunkte des Sklaven-Express benötigt. Doch da ist ja noch die Chattanooga mit dem guten alten Smoky! Die Digedags wollen ihn um Hilfe bitten, damit sie auf dem Flussweg schnell in die Rocky Mountains kommen. Mit den Jokers wird ein Treffpunkt an der Brückenbaustelle vereinbart und dann laufen sie schnell zum Hafen, wo die getarnte Dampfbarkasse immer noch angetäut liegt.
Die Digedags können sich natürlich denken, dass all die anderen, die ihnen unbedingt ihr Gold abnehmen wollen - Coffins, General Knocker, Louis Lobby, Captain Clever und Leutnant Sniffler, - denselben Gedanken haben werden. Sie nähern sich dem Hafengebiet daher sehr vorsichtig und finden prompt den General, der sich auf einem bepackten Kutschwagen mehr schlecht als recht versteckt hat. Sie lösen unbemerkt die Bremsklötze des Wagens und schieben ihn die abschüssige Straße hinab. Mit Karacho rast der Wagen erst mit seiner Deichsel durch ein am Straßenrand stehendes Fass - in dem sich Coffins versteckt hält - und dann mitsamt Fass in Mackintosh's Imbißstube an der nächsten Ecke, wo wiederum Lobby beim Wein sitzt. Auf das entstehende Tohuwabohu hin geben auch die Geheimdienstler ihr Versteck auf und kommen aus einer großen Kiste heraus, die vor dem Lokal steht. Dummerweise sitzen gerade zwei Musikanten darauf, mit denen sich Clever und Sniffler nun in die Haare kriegen.
Die Digedags können in dem ganzen Wirrwarr zur Barkasse gelangen, wo Smoky sich sofort zur Hilfe bereit erklärt. Schnell dampft man zur Brückenbaustelle und sammelt Jeremias und Jenny Joker auf - nur diese beiden haben sich letztendlich entschlossen, beim Ausbeuten der Goldmine mitzumachen. Dann geht es endlich los, den Missouri hinauf. Derweil haben sich Coffins und Co. endlich aus der Wirtshausprügelei winden können. Lobby chartert schnell den nächstbesten Dampfer, die Ontario, so dass Coffins und Knocker eine Möglichkeit zur Verfolgung haben. Der verräterische Regierungskommissar selbst bleibt in St. Louis zurück.
Noch im Verlaufe der kommenden Nacht hat die Ontario die Chattanooga eingeholt. Doch Smoky, der den Missouri wie seine Westentasche kennt, nutzt kurz vor der Stadt Buffalo Springs eine winzige Flussinsel, um sich vor den Verfolgern zu verbergen. Das Manöver gelingt - Coffins hält ein im Hafen von Buffalo Springs liegendes, harmloses Flatboot für die Chattanooga. Er befiehlt der Besatzung der Ontario den Angriff und entert selbst an vorderster Stelle das unschuldige Boot. Auch die beiden Geheimdienstoffiziere, die sich heimlich an Bord der Ontario geschlichen hatten, sind mit von der Partie.
Doch man hat nicht mit den handfesten Flatbootmännern gerechnet, die sich nicht einfach so entern lassen wollen. Dicht fallen die Hiebe und schnell sind die Angreifer überwunden. Der Kapitän der Ontario will schnell wieder ablegen, doch zwei der Flatbootmänner zerstören das Schaufelrad - die Ontario treibt steuerlos in den Missouri hinaus. Ärgerlicherweise haben die neugierigen Digedags darauf bestanden, mit der Chattanooga nahe ans Geschehens zu fahren, um ja alles mitzubekommen. Dadurch werden sie von der Ontario gerammt und kommen nicht mehr los. Drei zielsichere Passanten fangen die beiden ineinander verkeilten Schiffe mit Lassos ein und ziehen sie an den Kai. Dort werden die Aggressoren von der Ontario in den Gewahrsam des Sheriffs übergeben; aber auch die Digedags und ihre Freunde müssen ihre Fahrt unterbrechen, bis die Barkasse repariert ist.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Einige Monate nach dem Erscheinen des regulären Heftes entstanden etwa 2.500 Ausgaben auf holzhaltigem Normalpapier mit schwarzem MOSAIK-Schriftzug (Bild 1). Weiterhin zeigt die Rückseite das Impressum der regulären Ausgabe, in dem jedoch die Druckereibezeichnung "C. G. Röder" durch Retusche zu "Röder" gekürzt wurde. Diese Hefte zählen zur schwarzen Serie und waren am Stand des Verlages auf dem Solidaritätsbasar in Berlin erhältlich.
  • Von diesem Heft erschien im Februar 1972 eine niederländische Export-Ausgabe auf weißem, holzfreiem Exportpapier, die in den Niederlanden und in Belgien vertrieben wurde. Restbestände des Heftes wurden 1972 in den Niederlanden für die Herstellung so genannter Ramschbindungen verwendet.
  • Weiterhin erschien von diesem Heft im Januar 1973 eine ungarische Export-Ausgabe auf holzhaltigem Papier.

[Bearbeiten] Externe Links

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