Brücke nach East St. Louis

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Die Brücke nach East St. Louis über den Mississippi ist ein Schauplatz der Amerika-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Brücke im MOSAIK

Gleich bei der Ankunft der Digedags und ihrer Begleiter in St. Louis sieht man die Brücke im Hintergrund - ganz offensichtlich befindet sie sich mitten im Bau und ist noch lange nicht fertig. Die Digedags überqueren sie später trotzdem, nachdem sie auf der Flucht vor den Polizisten Ted und Tom mit ihrem geborgten Handwagen auf der Brückenbaustelle gelandet sind, indem sie, bewehrt mit Balancierstangen, wie Seiltänzer über die provisorischen Eisenträger laufen. Auf der anderen Seite in East St. Louis angekommen, erfahren sie, dass sich die Familie Joker in den westlichen Vorstädten von St. Louis aufhalte, und kehren mit der gleichen traumwandlerischen Sicherheit wieder über die Brückenträger zurück.

Es sind mehrere Bauarbeiter bekannt, die am Bau der Brücke mitwirken: George und andere Brückenarbeiter auf der westlichen Flussseite und ein Nieter und sein Gehilfe auf der östlichen.

[Bearbeiten] Hintergründe

Das reale Vorbild für die MOSAIK-Brücke ist die Eads Bridge, benannt nach ihrem Konstrukteur James Buchanan Eads. Diese ist eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke und wurde in den Jahren 1867 bis 1874 errichtet (womit die Darstellung in der Amerika-Serie, die 1860/61 spielt, einen wohl bewussten Anachronismus darstellt). Zum Zeitpunkt der Fertigstellung im Juni 1874 war die Brücke mit knapp zwei Kilometern die längste Bogenbrücke der Welt. Zur Demonstration der Festigkeit ließ Eads einen Elefanten über die Brücke führen (diesen Tieren wurde ein sechster Sinn nachgesagt, der sie vor unsicheren Passagen warnen würde), bevor testweise 14 Lokomotiven gleichzeitig über seine Konstruktion fuhren.

Die Eads Bridge wurde als eine der ersten Brücken mit Senkkästen gebaut, d.h. zuvor an Land gebauten Röhren, die an der entsprechenden Stelle auf den Grund des Flusses abgesenkt wurden, bis nur noch ihr oberer Rand aus dem Wasser schaute. Am Boden der Senkkästen konnte so das Flussbett ausgehoben werden, um sicheren Baugrund für die Brückenpfeiler zu erreichen. Senkkästen müssen zur Verhinderung von Wassereinbrüchen unter hohen Überdruck gesetzt werden, was lebensgefährlich für die Arbeiter werden kann (bei zu schneller Rückkehr an normalen Luftdruck entstehen im Blut Gasblasen, die zu Lähmung und Tod führen können). Beim Bau der Eads Bridge starben 15 Arbeiter an dieser so genannten Dekompressionskrankheit.

[Bearbeiten] Externe Links

[Bearbeiten] Die Brücke nach East St. Louis ist in folgenden Mosaikheften zu sehen

182, 183
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