Mosaik 419 - Vagabund in Liebesnöten

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:Im Park von [[Versailles]] treffen Abrax, Califax und der als [[Herzog von Caran d'Ache]] verkleidete [[Baldo]] auf [[Susanne]]. Baldo ist hocherfreut, Susanne hier zu sehen, bekommt aber von ihr eine heftige Abfuhr, da sie ihn nicht erkennt und glaubt, den echten Herzog vor sich zu haben. Als die [[Gräfin de la Tourette]] erscheint und Baldo mit "[[Kosenamen im Mosaik|Mausebär]]" begrüßt, ergreift dieser die Flucht. Der [[Philibert de Machin Chose, Comte du Pompe|Compte du Pompe]] berichtet Susanne, dass es sich bei der Gräfin um die Verlobte des Herzogs handelt und dass der Herzog in letzter Zeit irgendwie wie ausgewechselt ist. Jetzt begreift Susanne endlich, dass das eben Baldo war und nicht der Herzog.
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:An der [[London Bridge]] bieten Tommy, Emily, Ed und Greg ankommenden Reisenden Hilfe beim Tragen des Gepäcks an. Während das Geschäft bei Ed und Greg gut läuft, gerät Emily an einen [[erfahrener Reisender|erfahrenen Reisenden]], der seine Tasche lieber selber trägt. Aber kurz darauf ruft ein anderer Reisender Tommy und Emily zu, dass sie sich ein paar [[Farthing]] verdienen können, wenn sie seine Koffer tragen. Als Emily stürmisch mit einer der beiden Taschen losrennt, ruft ihr der Besitzer des Gepäcks nach, dass sie vorsichtig sein soll. Der Reisende, bei dem es sich um den gerade in London angekommenen [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] handelt, erzählt Tommy, dass sich in dem Koffer seine Korrespondenz mit dem Kurator der physikalischen Abteilung der ''[[Royal Society]]'' befindet. Tommy erkennt mit Entsetzen, dass er und Emily gerade dabei sind, einen Freund von Robert Hooke zu bestehlen. Er rennt mit der zweiten Tasche hinter Emily her, um sie aufzuhalten.
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:Baldo versucht immer noch, der Gräfin de la Tourette im [[Labyrinth von Versailles]] zu entkommen.  Seine Flucht endet, als die Gräfin zur Königin gerufen wird. Als Abrax feststellt, dass es ja morgen nach London geht und Baldo dann die Gräfin für immer los ist, entgegnet Baldo, dass er nicht mehr nach London will. Susanne ist in Versailles und er möchte sie unbedingt wiedersehen. Abrax und Califax sind schwer enttäuscht. Sie wollen nach London zu Brabax. Ohne Baldos Hilfe scheint das unmöglich.
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:In London besuchen Robert Hooke und Brabax Christopher Wren auf der Baustelle der [[St. Paul's Cathedral]]. Christopher Wren führt seine Gäste über die Baustelle und erzählt Brabax, dass er die Lösung für das Tragsystem der Kuppel mit Hilfe einiger Bücher von Leibniz gefunden hat. Dabei fällt ihm ein, dass er die Bücher noch nicht zurückgegeben hat, was er jetzt, wo Leibniz nach London kommt, nachholen will.
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:Tommy versucht immer noch, Emily einzuholen, die mit Leibniz’ Tasche davonflitzt. Dabei kommt es mal wieder zu einer unerfreulichen Begegnung mit einer [[Lady Mildred Evergreen|alten Bekannten]], die Tommy beschuldigt, ihr die [[Stein der Weisen|ewige Jugend]] gestohlen zu haben.
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:Christopher Wren und Robert Hooke zeigen Brabax gerade in einem Keller unter der Krypta der Kathedrale, wie sie vor langer Zeit die Lösung für die Tragkonstruktion der Kuppel gefunden haben, da erscheint Emily auf der Treppe mit Leibniz’ Tasche. Offensichtlich befindet sich hier in dem nicht mehr genutzten Kellerraum ein Versteck der [[Londoner Straßenkinder|Straßenkinder]]. Kurz darauf kommt Tommy mit der zweiten Tasche. Robert Hooke, der die Kinder ja kennt - und sicherlich auch weiß, was "Koffer tragen" bedeutet - hat erkannt, dass es sich um das Gepäck von seinem Freund Leibniz handelt und verlangt erbost eine Erklärung. Brabax meint, dass sich Emily sicher verlaufen hatte und Tommy sie suchen wollte. Draußen vor der Kathedrale haben Ed und Greg nicht soviel Glück. Sie werden von [[Maurer Miller]] auf frischer Tat mit geklauten Koffern geschnappt und ins Arbeitshaus gebracht. Inzwischen ist auch Leibniz an der Kathedrale angekommen und wird von seinen beiden englischen Freunden Hooke und Wren herzlich begrüßt. Tommy und Emily bleibt nichts weiter übrig, als die Taschen von Leibniz nun tatsächlich bis zu seiner Unterkunft zu tragen, wofür sie einen Penny als Lohn erhalten.
=== Figuren ===
=== Figuren ===

Version vom 17:17, 15. Apr. 2012

Stammdaten
Titelbild Erschienen November 2010
Nachdruck noch nicht
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 170 + Titelbild + S. 2
Katalog noch nicht erfasst
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Barock-Serie
Heft davor Gauner, Gold und Gurkenfässer
Heft danach Kabale und Liebe

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Seite 2: Brief von Leibniz an Christopher Wren
Erzähler: anonymer Erzähler
Brabax, der auf seine Freunde Abrax und Califax in London wartet, wohnt im Haus von Robert Hooke und nutzt dessen Laboratorium für Experimente. Für eines hat er wohl ein Pulver zu fein gemahlen und es kommt zu einer Explosion, bei der ein Fenster zu Bruch geht und das Laboratorium ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wird. Zum Glück kommt aber niemand zu Schaden. Robert Hooke verkündet Brabax, dass er ihn gern zu Christopher Wren mitnehmen würde, dem berühmtesten Baumeister in London. Tommy, der auch anwesend ist und Wren nicht leiden kann, geht lieber mit Emily, Ed und Greg "Koffer tragen".
Im Park von Versailles treffen Abrax, Califax und der als Herzog von Caran d'Ache verkleidete Baldo auf Susanne. Baldo ist hocherfreut, Susanne hier zu sehen, bekommt aber von ihr eine heftige Abfuhr, da sie ihn nicht erkennt und glaubt, den echten Herzog vor sich zu haben. Als die Gräfin de la Tourette erscheint und Baldo mit "Mausebär" begrüßt, ergreift dieser die Flucht. Der Compte du Pompe berichtet Susanne, dass es sich bei der Gräfin um die Verlobte des Herzogs handelt und dass der Herzog in letzter Zeit irgendwie wie ausgewechselt ist. Jetzt begreift Susanne endlich, dass das eben Baldo war und nicht der Herzog.
An der London Bridge bieten Tommy, Emily, Ed und Greg ankommenden Reisenden Hilfe beim Tragen des Gepäcks an. Während das Geschäft bei Ed und Greg gut läuft, gerät Emily an einen erfahrenen Reisenden, der seine Tasche lieber selber trägt. Aber kurz darauf ruft ein anderer Reisender Tommy und Emily zu, dass sie sich ein paar Farthing verdienen können, wenn sie seine Koffer tragen. Als Emily stürmisch mit einer der beiden Taschen losrennt, ruft ihr der Besitzer des Gepäcks nach, dass sie vorsichtig sein soll. Der Reisende, bei dem es sich um den gerade in London angekommenen Gottfried Wilhelm Leibniz handelt, erzählt Tommy, dass sich in dem Koffer seine Korrespondenz mit dem Kurator der physikalischen Abteilung der Royal Society befindet. Tommy erkennt mit Entsetzen, dass er und Emily gerade dabei sind, einen Freund von Robert Hooke zu bestehlen. Er rennt mit der zweiten Tasche hinter Emily her, um sie aufzuhalten.
Baldo versucht immer noch, der Gräfin de la Tourette im Labyrinth von Versailles zu entkommen. Seine Flucht endet, als die Gräfin zur Königin gerufen wird. Als Abrax feststellt, dass es ja morgen nach London geht und Baldo dann die Gräfin für immer los ist, entgegnet Baldo, dass er nicht mehr nach London will. Susanne ist in Versailles und er möchte sie unbedingt wiedersehen. Abrax und Califax sind schwer enttäuscht. Sie wollen nach London zu Brabax. Ohne Baldos Hilfe scheint das unmöglich.
In London besuchen Robert Hooke und Brabax Christopher Wren auf der Baustelle der St. Paul's Cathedral. Christopher Wren führt seine Gäste über die Baustelle und erzählt Brabax, dass er die Lösung für das Tragsystem der Kuppel mit Hilfe einiger Bücher von Leibniz gefunden hat. Dabei fällt ihm ein, dass er die Bücher noch nicht zurückgegeben hat, was er jetzt, wo Leibniz nach London kommt, nachholen will.
Tommy versucht immer noch, Emily einzuholen, die mit Leibniz’ Tasche davonflitzt. Dabei kommt es mal wieder zu einer unerfreulichen Begegnung mit einer alten Bekannten, die Tommy beschuldigt, ihr die ewige Jugend gestohlen zu haben.
Christopher Wren und Robert Hooke zeigen Brabax gerade in einem Keller unter der Krypta der Kathedrale, wie sie vor langer Zeit die Lösung für die Tragkonstruktion der Kuppel gefunden haben, da erscheint Emily auf der Treppe mit Leibniz’ Tasche. Offensichtlich befindet sich hier in dem nicht mehr genutzten Kellerraum ein Versteck der Straßenkinder. Kurz darauf kommt Tommy mit der zweiten Tasche. Robert Hooke, der die Kinder ja kennt - und sicherlich auch weiß, was "Koffer tragen" bedeutet - hat erkannt, dass es sich um das Gepäck von seinem Freund Leibniz handelt und verlangt erbost eine Erklärung. Brabax meint, dass sich Emily sicher verlaufen hatte und Tommy sie suchen wollte. Draußen vor der Kathedrale haben Ed und Greg nicht soviel Glück. Sie werden von Maurer Miller auf frischer Tat mit geklauten Koffern geschnappt und ins Arbeitshaus gebracht. Inzwischen ist auch Leibniz an der Kathedrale angekommen und wird von seinen beiden englischen Freunden Hooke und Wren herzlich begrüßt. Tommy und Emily bleibt nichts weiter übrig, als die Taschen von Leibniz nun tatsächlich bis zu seiner Unterkunft zu tragen, wofür sie einen Penny als Lohn erhalten.

Figuren

Bemerkungen

  • Der später im Heftinneren nur von Rosen und einer Hecke umsäumte Brunnen ist auf dem Titelbild in Meeresfrüchte eingebettet.
  • Der Brunnen scheint der Fabel eines Zeitgenossen gewidmet zu sein: "Der Fuchs und der Storch", von Jean de la Fontaine (eine Anspielung auf unsere Helden?).
  • Robert Hooke besitzt einen Mörser aus Meißener Porzellan (S. 4) und ein Bild von Big Ben (S. 6).
  • Auf S. 6 verwechselt der Straßenjunge Ed sich selbst mit seinem Freund Greg. Auch Tommy scheint vergessen zu haben, wer nun wer ist.
  • Trotz seines zweifelhaften Rufs dient der Hafen manchen Bürgern von London als beliebtes Ausflugsziel. Zu sehen gibt es unter anderem ein gekentertes Boot, einen Reiher und eine Entenfamilie (S. 12).
  • Zur Sicherung des Schiffverkehrs wurden Tonnen auf der Themse gelegt (Treibgut auf S. 12/13) und ein Rettungsring angebracht (S. 13). Dort befindet sich auch ein Pegel.
  • Zudem ist auf S. 13 zu sehen, wie sich jemand mit einer Angel aus einem fremden Eimer bedient - vielleicht der königliche Hoflieferant für Fisch, dessen Wagen dort - nach der Abbildung auf der Plane zu urteilen - ebenfalls abgestellt ist?
  • Ob der erschröcklichen Ereignisse geht jemandem der Hut hoch (S. 15).
  • Welche Königin auf S. 35 gemeint ist, ist nicht klar. Die von Frankreich kann es nicht sein, denn die königliche Gemahlin von Ludwig XIV., Maria Theresia von Habsburg, war schon 1683 gestorben (also 10 bis 20 Jahre vor der Hefthandlung). Madame de Maintenon, mit der der König zu jener Zeit in morganatischer Ehe verbunden ist, ist wiederum keine Königin. Vielleicht weilt eine ausländische Königin gerade zu Besuch in Versailles?
  • Der Marienkäfer sitzt im Zierbusch am Springbrunnen (S. 35).
  • Mit ein wenig Glück findet man in der St.-Paul's-Kathedrale noch heute den Smiley, den ein Maler auf der Wand verewigt hat (S. 40).
  • Christopher Wren flucht "Grundgütiger!" auf S. 41.
  • Eine Spinne mit Perücke hat ihr Opfer ziemlich gründlich verpackt (S. 44).
  • Auf S. 46 unten sieht man die Beute der Londoner Straßenkinder. Darunter befinden sich eine Frühform des Trolleys sowie eine Tasche mit Erinnerungsaufnähern. Diese hat offenbar eine Zeitreise hinter sich, denn abgebildet ist unter anderem der knapp zweihundert Jahre später errichtete Eiffelturm in Paris. Außerdem steht bei der Beute ein verdächtig nach Schminkkoffer aussehendes Handköfferchen.
  • Eine weiße Katze pirscht sich von hinten an eine Maus heran (S. 49).
  • Die arme Schnecke steht in Gefahr, von der erzürnten Londonerin zertreten zu werden (S. 50 oben). An der Wand eines maroden Hauses hat jemand eine Liebeserklärung für "FH" verewigt (S. 50 Mitte).

Redaktioneller Teil

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Das Cover des Mosaik wurde in einer neuen Drucktechnik mit metallischen Glanzeffekten gedruckt. Deshalb kostet das Kiosk-Heft 2,95 €.
  • Vor Erscheinen wurde auf der Homepage des Verlages das Titelbildmotiv veröffentlicht (siehe Bild 1).
  • In der Märkischen Allgemeinen wiederum erschien ein Foto, auf dem die fertig gezeichnete, aber noch nicht kolorierte Seite 40 zu sehen ist (Bild 2).
  • Die Titelillustration wurde als Variant zum Download einer PDF-Datei auf der Homepage bereitgestellt (siehe Online-Poster). Newsletter 83 informierte dazu.

Externe Links

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