Frankreich

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Frankreich-Karte aus dem Sammelband „Die Abrafaxe in Frankreich“

Frankreich war sowohl für die Digedags als auch für die Abrafaxe Handlungsort für das MOSAIK. Die Abrafaxe besuchten Frankreich sogar innerhalb mehrerer Serien, allerdings jeweils unterschiedlich lange. Dazu wird in mehreren Heften, die zwar nicht in Frankreich spielen, doch auf Frankreich Bezug genommen.

Inhaltsverzeichnis

Historisch-chronologische Reihenfolge

Durch einen Zeitsprung reisen die Abrafaxe ins Frankreich des frühen 12. Jahrhunderts. Sie landen im Gasthaus Zum traurigen Hasen in Paris und treffen dort auf Hugo von Payens und Andreas von Montbard. Von Paris aus beginnt ihre Suche nach einem sagenhaften Schatz, dessen Fundort über das Buch des Priesterkönigs Johannes entschlüsselt werden kann. Zwischen Paris und Anjou machen sie die Bekanntschaft einer Zwergräuberbande. Sowohl der König von Frankreich als auch sein Cousin Odo von Biscuit setzen alles in Bewegung, um auf der Spur der Abrafaxe und des geheimnisvollen Buches zu bleiben.

Den nächsten Aufenthalt in Frankreich haben die Digedags. Im Jahre 1678 sind sie die Gehilfen des Hofmechanikus von Ludwig XIV., welcher im Auftrag des Königs eine Wassertransportanlage konstruieren soll. Der König erteilt jedoch den Zuschlag an Rennequin Sualem. Die Digedags freunden sich mit Denis Papin an und verlassen Frankreich Richtung London (Erfinder-Serie).

Im Jahre 1705 führt es wieder die Abrafaxe nach Paris. Während Califax gemeinsam mit der Knödel-Fanny und dem Marquis de la Vermotte-Toupet in Paris eintrifft, kommen Abrax und Brabax als Gefangene des Barons von Blechreder an, der sie dem König als Geschenk verehren will. Die beiden können jedoch fliehen und treffen ihre Freunde in der königlichen Gobelinmanufaktur wieder, wo es auch zu einer Begegnung mit König Ludwig XIV. kommt. Während die Knödelfanny und der Marquis in Paris bleiben, reisen die Abrafaxe mit Pierrot und seiner Truppe Richtung Süden weiter. In einem Dorf am Rande der Pyrenäen machen sie die Bekanntschaft eines skrupellosen Steuerpächters. Sie helfen den armen Dorfbewohnern, den Steuerpächter um sein Geld zu erleichtern, müssen dann allerdings vor den Häschern der Obrigkeit in die Berge fliehen, in denen aufständische Camisarden ihnen und Pierrots Truppe helfen, über die Pyrenäen nach Spanien auszureisen (Knödel-Fanny-Serie).

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts besuchen die Abrafaxe gleich zweimal Frankreich. Als Angestellte des berühmten Orient-Expresses reisen sie von London kommend nach Paris. Gemeinsam mit Professor Konrad Jakob Loftus machen sie eine kleine Stadtrundfahrt und besorgen für die Küche des Zuges Rinderfilet bei Chalb Ausbeiner bzw. dessen Vertretung, Vefasiz. Sie verlassen Paris mit dem Zug in Richtung Deutschland (Orient-Express-Serie).

Während eines Wettrennens rund um die Welt (etwa zwischen 1894 und 1898) müssen sie in Paris eine Serviette aus dem Restaurant Chez Christian besorgen, um zu beweisen, dass sie diese Reiseetappe absolviert haben. Sie landen zunächst in Le Havre. Auf dem Weg nach Paris lernen sie den Automobilisten Fernand Charron kennen, der sie mit seinem Automobil mitnimmt. Sie verlassen Frankreich mit dem Nordexpress, und zwar erneut in Richtung Deutschland (Weltreise-Serie).

Mosaik-Chronologische Reihenfolge

Nr. Serie
55 Erfinder-Serie
7/80, 8/80, 9/80, 10/80, 11/80, 12/80 Knödel-Fanny-Serie
285, 286 Orient-Express-Serie
354, 355 Weltreise-Serie
358, 359, 360, 361, 362, 363 Templer-Serie

Das historische Frankreich

Die Mosaik-Macher haben in den diversen Epochen die historische Atmosphäre Frankreichs recht gut eingefangen. Das Paris des Jahres 1118 wird zutreffend als ziemlich kleine Stadt porträtiert, die sich im Wesentlichen auf die Seine-Insel beschränkte. Die bedeutende Rolle der Provinzgrafen im Mittelalter spielt eine gewichtige Rolle in der Mosaikhandlung.
Selbst die lange Zeit, die die Abrafaxe schon zu DDR-Zeiten in Frankreich verbrachten, kommt – abgesehen von ein paar Überzeichnungen – ohne größere Konflikte mit der historischen Wirklichkeit aus. Zwar mag die Rolle der Camisarden und der Sieg gegen die Dragoner des Comte de la Gerbier übertrieben sein. Jedoch wird schon zu Beginn der Österreich-Ungarn-Serie die schwierige Lage Frankreichs im Spanischen Erbfolgekrieg beschrieben, und die Suche der Franzosen nach Bündnispartnern (bei den Kuruzen) zieht sich als Sub-Story durch diese gesamte Serie. Auch die Niederlage der französischen Truppen und ihrer Verbündeten in der Schlacht bei Höchstädt wird im Mosaik thematisiert.
Lange Zeit war der wohl bekannteste französische König, Ludwig XIV., derjenige Herrscher Frankreichs, der bei den Digedags und Abrafaxen fast ausschließlich und auch über den Handlungsort Frankreich hinaus eine Rolle spielte. Mit der Templer-Serie hat in der Person Ludwigs des Dicken schließlich auch ein weiterer König Eingang in die Geschichte gefunden, so dass die historische Vielfalt Frankreichs deutlich an Profil gewonnen hat.

Externe Links

Handlungsort folgender Hefte

Digedags: 55 
Abrafaxe: 7/80, 8/80, 9/80, 10/80, 11/80, 12/80,
285, 286, 
354, 355,
358, 359, 360, 361, 362, 363
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