Briefe an Laura

Aus MosaPedia

(Weitergeleitet von Brief an Laura)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die beiden Briefe an Laura bilden die redaktionellen Teile der Abrafaxe-Alben Hollywood Pursuit Vol.1 und Mach's noch einmal, Robin!.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Hintergründe

Die Geschichten von Hollywood Pursuit und Robin waren ursprünglich als Onepager-Serien erschienen, weshalb sie keine "genormte" Länge hatten. Als man sie als Alben nachdruckte, blieben von den standardisierten 48 Seiten jeweils noch einige übrig, die man sinnvoll füllen wollte. So wurde der Kunstgriff mit den Briefen an Laura erfunden.

In Form dieser Briefe aus Brabax' Hand an seine geheimnisvolle Freundin wird in die Hintergründe des jeweiligen Schauplatzes eingeführt. Die Briefe sollen kurz nach den im entsprechenden Album geschilderten Ereignissen geschrieben worden sein. Gelegentlich finden sich rätselhafte Übereinstimmungen mit der MOSAIK-Handlung. Wer Laura ist und warum sie sowohl im 13. als auch im 20. Jahrhundert lebt, bleibt im Dunkeln.

[Bearbeiten] Brief aus Callao

Der Brief an Laura aus dem Hollywood-Pursuit-Album ist auf den 12.5.1934 datiert und im Hotel de Don Ferrando, Playa los Cancajos #904, Callao/Peru aufgegeben worden. Brabax sucht hier nach seinem Freund Sniffer, mit dem er im Album selbst mehrfach telefonierte und der inzwischen offenkundig verschwunden ist.

Davon ausgehend erzählt er Laura von verschiedenen Erlebnissen der Abrafaxe:

Zum Abschluss sieht man noch ein paar Fotos aus der Zeit, u.a. von Lenin, Dick & Doof und Charles Lindbergh.

[Bearbeiten] Brief aus Sizilien

Der Brief an Laura aus dem Robin-Hood-Album ist mit dem Vermerk "Sicilia A.D. 1210" versehen. Brabax schildert zunächst, wie die Abrafaxe und ihre Freunde auf dem denemarkischen Piratenschiff aus England nach Sizilien gelangten. Unterwegs machten sie in Asturien Station, wo Brabax Papier aus einer kastilischen Papiermühle erwarb (und worauf er den vorliegenden Brief schreibt). Dabei erinnert er sich an die Abenteuer der Abrafaxe vor 500 Jahren bei Harun ar-Raschid, wo er Papier schon einmal in den Händen hielt (dabei verrechnet sich das rothaarige Genie ein wenig, denn Harun lebte nicht 500, sondern nur etwas mehr als 400 Jahre zuvor).

Ausgehend von den im Album geschilderten Auseinandersetzungen mit dem Captor geht Brabax dann zu einer kurzen Geschichte Englands unter den angelsächsischen, normannischen und angevinischen Königen über, wobei er besonderes Augenmerk auf das Amt des Sheriffs im Wandel der Zeiten legt. Folgende Könige werden genannt und in einer kleinen Tabelle als "beigelegter Zettel zum Brief" chronologisch eingeordnet:

Zudem erwähnt er Thomas Becket, den Erzbischof von Canterbury, sowie Califax und Bruder Tuck, die gerade zum Essen rufen, weshalb er jetzt Schluss machen muss.

[Bearbeiten] Anmerkungen

Die beiden Briefe betten die zugehörigen Nebenuniversen in die zeitgenössische Geschichte und weitere Abenteuer der Abrafaxe ein. Mehrere frühere, meist unbekannte Erlebnisse werden erwähnt. Dabei ist MOSAIK-historisch von besonderem Interesse, dass Hubertus Rufledt, Brabax' "Ghostwriter" als Autor der Briefe, auch den Orient Express und den Maharadscha von Udaipur erwähnt. Bekanntlich arbeiten die Abrafaxe vier Jahre später (der Brief erschien 1995, die Orient-Express-Serie ging von 1999 bis 2000) in ebendiesem Zug und treffen hier auf einen Maharadscha, dessen Herrschaftsgebiet in Heft 300 genannt wird: eben Udaipur. Rufledt war ja an der mit diesem Heft beginnenden Abrafaxe-Amerika-Serie als Co-Autor beteiligt. Offensichtlich verpasste er dem namenlosen Maharadscha aus dem Orient-Express einfach den Namen des Herrschers aus dem fünf Jahre älteren Laura-Brief (auch in der vom MOSAIK unabhängigen Comicreihe Lotta Überall, die Rufledt in den Jahren 2006 bis 2008 textete, erwähnt er Udaipur; diesmal als Standort von Silberminen). Der im Brief genannte Rote Riese, den die Abrafaxe dem Maharadscha wiederbeschafft haben wollen, ist - genauso übrigens wie der mysteriöse Mann ohne Nase - allerdings noch nicht im MOSAIK aufgetaucht (jedoch sollte Rufledt 1998 im Onepager Gruselfilme eine Filmszene schildern, in der einem Mann die Nase abfällt).

Das Motiv von Califax' missglücken Aktienspekulationen griff Rufledt ebenfalls in der Amerika-Serie wieder auf. Allerdings wohnen die Abrafaxe hier nicht wie Freddy Kruegers Opfer in der Elm Street, sondern in der Bowery Nr. 31.

[Bearbeiten] Externer Link

[Bearbeiten] Briefe an Laura findet man in folgenden Abrafaxe-Alben

Hollywood Pursuit - Die Abrafaxe in Amerika, Mach's noch einmal, Robin!
Persönliche Werkzeuge