Mosaik 324 - Auf dem Weg nach Hakodate

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Dezember 2002
Nachdruck SB 81 - Das Eisfest der Ainu
Umfang 52 Seiten
Panel 125 + Titelbild
Katalog 1.01.324
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: zweite Japan-Serie
Heft davor Feuer und Eis
Heft danach Ein fast perfekter Plan

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Anonymer Erzähler
Im Dorf der Ainu wird das alljährliche Eisfest begangen, zudem die Abrafaxe als Gäste herzlich eingeladen sind. Traditionsgemäß werden dafür große Figuren aus Eis gehauen. Abrax und Brabax sind schon früh auf den Beinen und haben begonnen, einen prachtvollen Schwan aus Eis zu bauen. Califax, der ein wenig verschlafen hat, will sich zu den beiden gesellen und behilflich sein, doch lassen diese ihn recht kühl abblitzen, da sie der Meinung sind, Califax' handwerkliche Fähigkeiten reichten nicht aus, um das Kunstwerk auch wirklich perfekt werden zu lassen. So schicken sie ihn mit Kanu-Kite und Hoinu zum See, um neue Eisblöcke herbei zu schaffen. Califax ist tief gekränkt, doch findet er bei den beiden Ainu verständnisvolle Gefährten. Gemeinsam hecken die drei einen Plan aus, um Abrax und Brabax eine Lehre zu erteilen...
Vorsiiiiicht!!!
Unterdessen warten diese schon geraume Zeit auf die neuen Eisblöcke, als endlich Kanu-Kite und Hoinu auftauchen – allerdings ohne Califax. Dieser sei schon lange voraus gegangen, meinen sie. Er werde doch hoffentlich nicht über das dünne Eis gegangen sein, oder gar die Abkürzung durch den Wald genommen haben, in dem es von Wölfen nur so wimmele. Völlig aufgelöst vor Sorge um ihren Freund stürmen Abrax und Brabax mit den beiden Ainu los zum See. Dort sehen sie schon vom Ufer aus eine völlig vereiste Gestalt mit Califax' Zügen neben einem Loch in der Eisdecke stehen. Natürlich wollen sie sofort los stürzen, den Freund zu retten, doch Kanu-Kite und Hoinu warnen beide, sie könnten ebenso ins Eis einbrechen wie Califax. So gehen also nur die erfahrenen Ainu, packen den vermeintlich vereisten Califax und tragen ihn ans Ufer. Kurz vor dem Ziel rutscht Hoinu jedoch aus, die Figur fällt zu Boden und zerspringt in tausend Stücke. Völlig verzweifelt stürmen Abrax und Brabax nach vorn, als der echte Califax aus seiner Deckung auftaucht. Er hat mit Hilfe der beiden Ainu seinen Gefährten eine Lehre erteilt.
Nachdem das Eisfest gefeiert wurde, erzählt Brabax dem Ainu-Häuptling von seiner Entdeckung im brennenden Tempel. Dort war ihm eine Schrifttafel aufgefallen, die zum einen chinesische und zum anderen ihm unbekannte Schriftzeichen enthielt. Diese Zeichen seien die gleichen, die auch auch der Bronzedose zu finden seien, die die Abrafaxe nach Japan brachte. Auch der Älteste kann Brabax nicht sagen, was diese Schriftzeichen bedeuten. Jedoch weiß er, dass sie von Shinto-Priestern stammen, und kennt die Geschichte, wie diese Tafel auf die Insel gelangte. Demnach wäre sie die Bodenplatte eines Tempels gewesen, auf der ein gewisser Star-Sin saß, als er an die Küste der nördlichen japanischen Insel gespült wurde. Der Älteste rät also Brabax, auf den südlichen Inseln zu suchen, wenn er mehr über diese Tafel herausfinden möchte.
Brabax lässt sich nicht lange bitten. Obwohl seine Eile den Gefährten spanisch vorkommt, überzeugt er diese jedoch vom sofortigen Aufbruch. Schließlich leuchte die Dose, wenn man sie nach Süden halte. Dies sei ein Zeichen, dass man sich dorthin bemühen müsse, wenn man das Geheimnis um diese Dose lüften wolle. Von den Ainu mit Wegzehrung und Tauschware ausgerüstet, werden sie im Hirschschlitten von Kanu-Kite und Hoinu zur nächsten Wegstation nach Hakodate geleitet. Dort sollen sie sich mit der Tauschware eine Sänfte mieten.
An der Station werden sie Zeugen, wie ein recht korpulenter Samurai namens Toru, der mit seiner Tochter auf Reisen ist, ebenfalls eine Sänfte mieten will, jedoch sämtliche Modelle zerstört, da diese seinem Körpergewicht nicht gewachsen sind. Die Abrafaxe mieten das letzte, funktionstüchtige Exemplar, werden dabei vom Sänftenvermieter gehörig über den Tisch gezogen, und haben letztendlich doch nichts von der Bequemlichkeit, denn Torus Tochter Toshiko erklärt kurzerhand, man wolle von nun an zusammen reisen, und nimmt die Sänfte in Beschlag. Toru ist von den neuen Reisegefährten wenig begeistert, denn diese seien Fremde (gai-jin), und als solche verantwortlich für den Niedergang der Samurai. Als es während einer von Brabax konzipierten Überquerung einer Schlucht beinahe zu einem Unfall kommt, sieht sich Toru in seiner Ansicht bestätigt. Dennoch reist man zusammen weiter in Richtung Hakodate.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Die Abrafaxe auf dem Titelbild sind recht belustigt über den Schaden, während sie sich in der Handlung unauffällig nähern (S. 42).
  • Es gibt Übersetzungen zu den Lauten der Wölfe (S. 13).
  • Das Eisfest bringt ein Cameo mit einigen Gästen: Blackbeard, Bud Spencer, Charlie Chaplin, Wido Wexelgelt, Homer Simpson. Weiterhin ist ein Ainu Mitglied bei den „Hells Bears“, einem Kind klebt die Zunge am Eis-Mammut, eins schleckt ein Eis, eins hat einen Vollbart, ein Kind liest das Mosaik und zwei weitere sind Smiley-Fans. Die Ratte hat das größte Kunstwerk fertiggestellt (S. 14 - 15).
  • Der Häuptling erzählt die Legende von Star-Sin. Wie schon im Heft 1/89 wird wieder das Bild "Die Große Woge" des japanischen Künstlers Hokusai dargestellt. Diesmal ist das Floß mit Star-Sin zu sehen (S. 35).
  • Wie es Brabax schafft, eine runde (!) Dose nach Süden auszurichten, bleibt leider ein Geheimnis. Vielleicht hält er aber auch einfach die Dose von sich aus gesehen in südlicher Richtung. Physikalisch ist es jedenfalls Unsinn.
  • Immer wieder kommt es vor, dass die Abrafaxe gewissermassen "aus der Rolle fallen", die sie der Handlung gemäß spielen und dabei die sogenannte Vierte Wand durchbrechen. Auf Seite 37 zum Beispiel mit der Aussage "Unsinn Abrax! ... Unsere Abenteuer hatten bisher noch immer ein Happy End!"
  • Kanu-Kite erklärt Sänften und Reisegerätschaften (S. 39 - 40).
  • Die Ratte hat warme Wintersachen an (Titelbild und S. 41 - 52).
  • Toru flucht auf den sehr berühmten Samurai Miyamoto Musashi (S. 48).

[Bearbeiten] Redaktioneller Teil

  • Werbung für Kinderüberraschung
  • AINU – Die „Indianer“ Japans Teil 2
  • Leserpost und Impressum
  • Werbung für Perry Rhodan-Comic
  • Buchmesse in Frankfurt und Händleranzeige
  • Ein Mosaik-Abo als Weihnachtsgeschenk
  • OSHOGATSU – das japanische Neujahrsfest
  • Mosaik – Weihnachtsrätsel und Hinweis auf den Adventskalender
  • Zaubern mit Papier - Origami: Weihnachtsstern
  • Mosaik-Shop

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Auf der Homepage erschien ein Titelbildentwurf ohne Heft-Titel (Bild 1).
  • Der japanische Heft-Titel als zusätzliche Beschriftung fehlt wegen Platzmangels.
  • An der hinteren Umschlagseite ist eine Klappkarte mit Abo-Karte und Mosaik-Shop-Bestellschein.
  • Die Abrafaxe und die Ratte des Titelcovers wurden auch 2005 für ein Ausmalbild abgedruckt (Bild 2).

[Bearbeiten] Externe Links

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