Weihnachten
Aus MosaPedia
Weihnachten feiert man heute im christlichen Kulturkreis Ende Dezember, wobei das Darbringen von Geschenken zur langjährigen Tradition zählt.
Daher bemüht sich auch das Mosaik ab 1976 alljährlich im Dezemberheft um Weihnachtsflair. Bei einigen Heften sprechen die Fans dabei sogar von regelrechten Weihnachtsheften, wie z.B. beim Heft 204, welches sogar in einer Sprechblase des Abrafaxetrios auf dem Sticker-Umhefter als Weihnachts-Sonderheft beworben wird. In den Weihnachtsheften hat die Mosaikredaktion neben Weihnachtssonderangeboten im Mosaikshop auch häufig weihnachtliche Beiträge im Mittelteil, Weihnachtscomis, wie den Max-Comic "Schöne Bescherung", oder weihnachtliche Beilagen, wie Sticker, Postkarten oder Mobiles für die Leser integriert.
In verschiedenen Zeitungen oder Zeitschriften finden sich ab und zu Onepager der thematischen Gruppe Weihnachten mit den Abrafaxen oder redaktionelle Texte zum Thema.
Inhaltsverzeichnis |
Typische Weihnachtshefte
Weihnachtsheft | Weihnachtsbeigabe |
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204 | Bei der umgehefteten Beilage des genannten Heftes handelt es sich um einen Stickerumschlag. |
Rezept und Ausschneidemuster für die Abrafaxe-Lebkuchenburg | |
Postkarte Weihnachten mit den Abraxen | |
Weihnachtsbaumbehang: Engel Abrax mit Kerze, Engel Brabax mit Liederbuch, Engel Califax, Pfefferkuchen essend und Engel Ratte | |
288 | Verweis auf das Weihnachts-Internet-Rätsel im Mittelteil |
312 | Weihnachtscomic mit Max |
324 | Weihnachtsrätsel und Hinweis auf den Online-Adventskalender |
336 | Weihnachtspreisauschreiben ("Schöne Bescherung!") |
372 | Das große MOSAIK-Weihnachtsrätsel |
384 | Die große MOSAIK-Weihnachtsverlosung |
384 | redaktioneller Text: "O Tannenbaum, o Tannenbaum ..." (Warum hängen Äpfel am Weihnachtsbaum?, Zur Geschichte des Weihnachtsbaums und Zur ursprünglichen Bedeutung der Leb- und Pfefferkuchen) |
Redaktionelle Weihnachtstexte
Publikation | Weihnachtstexte | Bemerkungen |
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SI 1/2015 |
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Weihnachten und andere zeitnahe Feste
Weihnachten ist nach christlichem Verständnis die Wiederkehr Christi Geburt. Ab ca. 300 n.Chr. setzte sich in immer mehr Kirchen dafür als Termin der 25. Dezember durch.
Aber auch in anderen Religionen und Brauchtumsgemeinschaften, werden Daten nahe der Wintersonnenwende gefeiert, welche sich momentan jährlich um den 21.12. beobachten lässt. So verfügte Kaiser Aurelian den Geburtstag des Sol Invictus zur Wintersonnenwende des julianischen Kalenders, dem 25. Dezember, an dem auch die Geburten des Mithras und des Apollon, beide mythologische Personifizierungen der Sonne, gefeiert worden sein sollen.
Auch kannte man im alten England zum selben Datum die Nacht der Mütter oder feiert in Israel am 25. Tag des Monats Kislew (November/Dezember) bereits seit 164 v. Chr. das acht Tage dauernde jüdische Lichterfest Chanukka zum Gedenken an die Wiedereinweihung des Herodianischen Tempels in Jerusalem.
Im alten Rom feierte man die Saturnalien als mehrtägiges Fest zwischen dem 17. und 23., später sogar bis zum 30. Dezember, in frühbäuerlichen Naturreligionen die wiedergeborene Sonne und das Längerwerden der Tage, in nordischen Gefilden das Ende der Polarnächte.
Das Luciafest, ein vor allem in Schweden verbreiteter, jetzt vorweihnachtlicher Brauch, feiert man am 13. Dezember, welcher aber bis zur Gregorianischen Kalenderreform 1752 der Tag der Wintersonnenwende war.
Der Weihnachtsmann
Der Weihnachtsmann im Mosaik-Universum
Im Comic des Mittelteils des Heftes 312 beobachtet Max, die eigentlich nicht an ihn geglaubt hat, den Weihnachtsmann, wie er mit seinem Schlitten in Minimaritta verunfallt und hilft ihm.
Der Weihnachtsmann hat außerdem in den Heften 336 und 396 einen Cameo-Auftritt, und die Abrafaxe verschlafen seine Ankunft im Onepager BK 294.
In den jeweiligen Onepagern hat Abrax Bedenken, dass seine Geschenke vom Weihnachtsmann nicht durch den Schornstein passen, oder es wird auch schon einmal ein Brief an den Weihnachtsmann geschrieben.
Weihnachtmannkostümierungen im Mosaik-Universum
Da der Weihnachtsmann seit dem 19. Jahrhundert zunehmend zu den christlichen Weihnachtsbräuchen zu rechnen ist, spielt auch die Kostümierung mit dem rot-weißen Mantel gelegentlich in den Mosaik-Universen und Nebenuniversen eine Rolle.
So verkleiden sich die Abrafaxe gelegentlich, wie in den Onepagern Karibische Weihnachten Califax, oder in Sag mal, ist dir schon mal aufgefallen... Abrax, auch entsprechend.
Im Fancomic Weihnachten in Berlin kostümiert sich sogar Oberst Meinrath als Weihnachtsmann, um August Pickel zu überreden, eine Pickelhaubenfabrik in Wien zu eröffnen.
Historisches zum Weihnachtsmann
Ein zwischen 270 und 286 in Patara geborener Nikolaus, dessen Onkel Bischof von Myra war, soll mit 19 Jahren zum Priester geweiht worden und später Abt eines Klosters in der Nähe von Myra gewesen sein. Ihm wird nachgesagt, dass er sein reiches ererbtes Vermögen unter den Armen verteilt habe. Die Heiligenverehrung um Nikolaus entwickelte sich im 6. Jahrhundert. Kaiser Justinian weihte ihm schließlich eine Kirche in Konstantinopel und so breitete sich langsam ein Kult um den heiligen Nikolaus, dessen Namenstag der 6. Dezember ist, aus. Die Legenden sagten ihm Wunder, Rettungen und Auferweckungen nach. Schließlich entwickelt sich (wahrscheinlich im 16. Jh.) das Brauchtum des Kinderbeschenkens zum Nikolaustag, welches in der Weiterentwicklung im 17. Jh. auch einen Begleiter zur Bestrafung der bösen Kinder kennt („Knecht Ruprecht“).
Im Zuge der Ablehnung der Heiligenverehrung in reformierten Ländern und der kalenderreformbedingten "Verschiebung" "Christi Geburt" vom 6. Januar auf den 24. bzw. 25. Dezember, wandelte sich auch der Nikolaus-/Weihnachtsbrauch und im 19. Jh. bringt schließlich in der evangelischen Welt vielerorts der Weihnachtsmann die Geschenke.
Unsere heutigen Vorstellungen von der Gestalt des Weihnachtsmannes wiederum wurden im Wesentlichen von folgenden drei Quellen beeinflusst:
- Der New Yorker Professor Clement Clarke Moore schrieb ca. 1822 das Gedicht "A Visit from St. Nicholas", welches sich sehr rasch verbreitete. (Das Gedicht wurde 1947 von Erich Kästner ins Deutsche übersetzt.)
- Der deutsch-amerikanische Karikaturist Thomas Nast (1840 - 1902) zeichnete den nordischen Gott Thor, den pfälzischen Pelznickel, den niederländischen Sinterklaas und den US-amerikanischen Santa Claus zu einer dicken, gutmütigen und in rotem Gewand gehüllten Weihnachtsmannfigur.
- Der amerikanische Grafiker und Cartoonist Haddon Sundblom (1899 - 1976) griff 1931 für eine Werbekampagne für die Coca-Cola Company auf diese, offensichtlich in den USA inzwischen weit verbreitete, Vorstellung des dicken, gutmütigen, rotgewandeten Weihnachtsmannes zurück. Diese Kampagne war so außerordentlich erfolgreich, dass Sundblom bis 1964 für die Coca-Cola-Werbung jedes Jahr mindestens einen dickbäuchigen Weihnachtsmann in roter Robe mit weißem Fellbesatz zeichnete. Oft wird das heutige Aussehen des Weihnachtsmannes daher fälschlicherweise der Coca-Cola-Werbung zugeschrieben.