Major Pinkerton

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Version vom 08:27, 28. Mär. 2006

Major Pinkerton ist eine Figur aus der Amerika-Serie und gehört eine Zeit lang zu den Weggefährten der Digedags.

Inhaltsverzeichnis

Persönlichkeit und militärischer Hintergrund

Major Pinkerton ist Soldat in den End-Fünfzigern. Er gehört der US-Kavallerie an und war ein Kriegskamerad von Colonel Springfield. Pinkerton ist kein Offizier mit besonders herausragenden Fähigkeiten. Nach 10 Jahren als Major ist er immer noch nicht befördert worden, sondern als Kommandeur vom Fort am Bärenfluss ins Indianergebiet abgeschoben worden. Er hat sich allerdings mit der Situation arrangiert und nutzt seine Position, um mit den Indianern dunkle Geschäfte zu betreiben. Im Auftrag der American Fur Company handelt er ihnen für Glasperlen und ähnliche wertlose Dinge wertvolle Pelze ab, die er mit Gewinn weiterverkauft. Um die ertragreichen Geschäfte nicht zu gefährden, will er unbedingt Auseinandersetzungen mit den Indianern vermeiden und den Frieden aufrechterhalten.

Als Kommandeur des Forts am Bärenfluss zeigt Pinkerton öfter eine ausgeprägte Unentschlossenheit. Sein Stellvertreter, Leutnant Bakers, zeigt sich deutlich aktiver und entscheidungsfreudiger. Nach seiner Strafversetzung an den Beaver Creek „glänzt“ Pinkerton durch noch haarsträubendere Fehlentscheidungen. Er interessiert sich überhaupt nicht mehr für militärische Belange, träumt von einer Reise nach Paris, einem Häuschen am Delaware und dem Sommer in Florida. Nachdem er seinen Abschied genommen hat, wirkt er deutlich aktiver und überlegter. Er hofft, mit dem Gold Kriegsminister werden zu können und will den Barkassen-Kapitän Smoky zum Commodore der Missouri-Flotte ernennen.

Verhältnis zu Colonel Springfield

Pinkerton und Springfield kennen sich bereits seit der Kriegsakademie. Pinkerton behauptet, dass Springfield auf der Akademie immer von ihm abgeschrieben habe. Im Gegensatz zu ihm hat Springfield jedoch rascher und erfolgreicher Karriere gemacht und ist als Colonel (Oberst) in den Ruhestand gegangen. Es wird oft betont, dass der Colonel über ausgezeichnete Beziehungen nach Washington verfügt, eventuell zum dortigen Kriegsministerium. Mit diesen „Beziehungen“ gelingt es ihm oft, Eindruck zu machen, auch bei Major Pinkerton. Nach dem Indianerüberfall ist es Springfields Namen zu verdanken, dass Major Pinkerton die Gefangenen aus der Hand der Prärie-Indianer auslösen lässt. Im Fort macht er deutlich seinen Einfluss bei Pinkerton geltend und veranlasst die Verfolgung der Digedags; später setzt er sich mit der Lady und einer großen Menge Vorräte in die Berge ab, ohne dass Pinkerton dies verhindern kann.

Der Sturm auf die Insel des Schweigens endet zunächst mit einer Niederlage Pinkertons, als sein Floß durch des Colonels Wurfmaschine versenkt wird. Dann jedoch triumphiert der Major über den Colonel, als er mit seinem Kampffloß mit dem ersten Schuss die Wurfmaschine des Colonels zerstört. Pinkerton kostet den Triumph über den alten Rivalen ordentlich aus und gerät sich mit dem Colonel gewaltig in die Haare.


Major Pinkerton im Mosaik

Der Major tritt zunächst als Kommandant des Forts am Bärenfluss auf den Plan. Zunächst unwillig, die Digedags und ihre Widersacher aus der Hand der Indianer zu befreien, ändert er seine Meinung, als er erfährt, dass Colonel Springfield unter den Gefangenen ist. Im Fort steht er unter dem Einfluss vom Colonel und Mrs. Jefferson und ist zunächst ein Gegenspieler der Digedags. Diese sprengen ihm jedoch das halbe Fort in die Luft, die Mississippi-Piraten entkommen mit den Offizierspferden und Mrs. Jefferson zerstört die Küche des Forts.

Obwohl der Major den Frieden mit den Indianern wieder herstellen kann und sein Fort wieder aufbauen lässt, wird er für die Vorfälle in einen winzigen Außenposten am Beaver Creek strafversetzt („Fort Pinkerton“). Dort versucht er, die Geschäfte mit den Indianern fortzusetzen. Nachdem die Digedags sein Fort unter Wasser gesetzt haben, lässt er den Biberdamm zerschießen, verliert dabei jedoch die Kanone des Forts und vernichtet die Warenvorräte der Handelskompanie, worauf diese ihn hinauswirft. Daraufhin nimmt Pinkerton seinen Abschied vom Militär und begleitet von nun an die Digedags. Er trägt entscheidend dazu bei, die Bergung des Goldschatzes zu sichern. Nach der Rückkehr aus den Rocky Mountains verlässt er die Digedags in San Francisco, worauf sich seine Spur verliert.

Name

Major Pinkerton ist offensichtlich nach Allan Pinkerton benannt, dem Begründer der weltweit ersten Detektivagentur in den USA in den 1850er Jahren. „A Pinkerton“ war jahrzehntelang die umgangssprachliche Bezeichnung für einen Privatdetektiv.

Auftritte im Mosaik

166, 167, 168, 186, 187, 190, 192, 193, 194
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