Arnulf von Wolfenstein

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Der Graf unterzieht den Wirt des Tanzenden Ebers einer Spezialbehandlung mit dem Schürhaken

Graf Arnulf von Wolfenstein ist eine Figur der Johanna-Serie und wurde von Jens Fischer gezeichnet.

Er lebt in der von dichten Wäldern umgebenen Burg Wolfenstein wo er auf die Jagd nach Wildschweinen und anderen Getier geht. Eines Tages berichtet ihm sein treuer Diener Rufus, dass die Tochter der Hirschenthaler noch leben würde, seine Nichte, die er, um an ihr Erbe zukommen, von einem seiner Jäger eigentlich umbringen ließ. Dies hat Rufus vom Wirt des Tanzenden Ebers erfahren.

Der Wirt kommt am Abend persönlich zur Burg Wolfenstein, um seine Informationen teuer zu verkaufen. Doch er hat die Rechnung ohne den Wolfensteiner gemacht, denn der prügelt das, was er wissen will, aus dem armen Kerl heraus. Dadurch erfährt er, dass seine Nichte vor Jahren nicht getötet wurde, sondern in ein Kloster gebracht wurde. Den mit dem Schürhaken bearbeiteten Wirt lässt er in den Turm des Schweigens werfen, damit er nicht weiter plaudert.

Da nun sicher ist, dass sein "Erbe" gefährdet ist, macht er sich mit seinen beiden Söldnern auf zum Kloster, um das Kapitel Johanna endgültig zu schließen. Die Mutter Oberin lässt ihn jedoch abblitzen, von der verräterischen Schwester Adelheid erfährt er schließlich, dass sie bei Doctor Porcellus zu finden sei. Doch auch bei ihm kommt er zu spät, aus Wut darüber lässt er dessen Haus niederbrennen. Von den Bauern in Einsiedel erfährt er, dass sein Konkurrent Fennrich von Rabenhorst auf dem Weg nach Halberstadt sei. Aus diesem Grund reitet er ebenfalls dort hin. Ein Torwächter verrät ihm, dass das Mädchen, das er sucht, am Pranger zu finden sei. Er bedankt sich mit einem Silberstück und jagt dann Fennrichs Pferd davon. Der bestechliche Prangerwächter verkauft ihm Johanna für einen Beutel Silber. Sie flieht jedoch mit den Abrafaxen und kann mit Unterstützung von Fennrich und einem Jungen entkommen.

Wegen Verstoßes gegen den Marktfrieden, aufgrund des Schwertkampfes mit Fennrich, wird Arnulf von den Stadtwachen nun festgenommen und selbst an den Pranger gestellt. Er muss einen Regen von faulem Obst, Gemüse und Eiern über sich ergehen lassen und kann erst dann mit seiner Entourage wieder auf die Jagd nach Johanna gehen. Er stößt im Finsteren Wald wieder auf ihre Spur, wo er von einem Köhler erfährt, dass sie auf dem Weg nach Magdeburg ist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Seine Kindheit

Als Kind

Die Wolfensteiner waren einst recht arm. Sie hatten nur wenig Land, wohnten auf einer kleinen Holzburg und waren Herren über kaum ein Dutzend Bauern. Die Familie lebte in ewiger Fehde mit den reicheren und erfolgreicheren Rabenhorstern. Diesen Zwist gab sein Vater auch an den kleinen Arnulf weiter, der dadurch seit seiner Kindheit mit Fennrich von Rabenhorst verfeindet ist. In ihrer Jugend war Fennrich immer besser als Arnulf: im Reiten, im Bogenschießen und so weiter. Während Fennrich schon nach drei Jahren Knappendasein zum Ritter geschlagen wurde, brauchte Arnulf sieben Jahre dafür.

Wurde der Wolfensteiner ein Werwolf?

[Bearbeiten] Erbe der Hirschenthaler

Wie es weiter ging, erfahren die Abrafaxe und Johanna von einem alten Köhler:

Als Arnulf nach seiner langen Knappenzeit endlich heimkehrte, hatte sich Fennrich soeben mit Emma von Hirschenthal verlobt. Deren gemeinsames Glück konnte er nicht ertragen und wurde rasend vor Wut. Er lief ruhelos durch den Wald, als ein Wolfsjunges seinen Weg kreuzte. In seiner Wut erschlug er es und wurde daraufhin von der Wolfsmutter angefallen. Erst drei Tage später wurde er blutüberströmt gefunden und in seines Vaters Burg getragen. Einen Tag später hatte er sich schon völlig erholt, sein Vater lag jedoch mit zerschmetterten Knochen vor der Burg. Arnulf wurde der neue Graf. Er machte nun beim Graf von Hirschenthal seine Aufwartung, um Emma zu heiraten. Als ihm dies verwehrt wurde, verwandelte er sich in einen Werwolf und tötete jeden auf der Burg. Am nächsten Morgen fand eine Magd nur noch die jüngste Tochter der Hirschenthaler lebend und brachte sie zu Arnulf, ihrem nächsten Verwandten. Bevor er auch sie töten konnte, wurde sie durch einen heiligen Hirsch seinen Klauen entrissen und in Sicherheit gebracht.

Bäh, was soll ich damit?

Die Art des Todes von Johannas Familie beschreibt ein alter Trinker im Tanzenden Eber zwar völlig anders, aber er kennt den Fortgang der Geschichte besser:

Ihmzufolge sei die Familie von Hirschenthal vom Antoniusfeuer dahin gerafft worden. Die letzte Überlebende der Grafenfamilie wurde von einer Magd ihrem Onkel Arnulf übergeben. Weil dieser ihr Erbe, den umfangreichen Besitz der Hirschenthaler, für sich selbst übernehmen wollte, um so zum mächtigsten Fürsten des Landes aufzusteigen, musste sie verschwinden. Also beauftragte er einen seiner Jäger - den späteren Säufer im Tanzenden Eber - mit der Tötung des Mädchens. Dieser brachte es jedoch nicht übers Herz, gab Johanna in die Obhut des Klosters St. Marien und verschwand. Die folgenden 12-13 Jahre glaubte Arnulf von Wolfenstein das Mädchen sei tot, bis ihm Rufus die gegenteilige Nachricht brachte (s.o.).

[Bearbeiten] Sprechender Name

Sprechender Name: Es gab einen bayerischen Herzog, der den bezeichnenden Namen Arnulf der Böse trug. Dadurch ist der Vorname negativ belastet. Außerdem spielen sowohl der Nachname - Wolfenstein - als auch der Vorname - Arnulf = Arn-Wolf - auf die Werwolf-Legende an.

[Bearbeiten] Graf Arnulf von Wolfenstein tritt in folgenden Mosaikheften auf

383 (in der Erzählung seines ehemaligen Dieners), 384, 385, 386, 391, 392, 393, 396, 398, 399, 400, 402, 403, 404
als Cameo: 500 und 526
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