Taler

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Taler und Reichstaler sind eine alte europäische, speziell deutsche Währung. Im MOSAIK wird recht häufig damit gezahlt, auch wenn es Taler eigentlich noch gar nicht gab.

Inhaltsverzeichnis

Silbertal-Kapitel (erste Hälfte des 16. Jahrhunderts)

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Otto-von-Guericke-Kapitel (1654)

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Denis-Papin-Kapitel (1687)

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Berlin-Kapitel (ca. 1840)

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Runkel-Serie (1284)

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Hans-Wurst-Kapitel (um 1700)

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Mittelalter-Serie (1176)

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Stein-der-Weisen-Serie (um 1270)

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Taler als historische Währung

Die Bezeichnung Taler leitet sich von einer Münze mit dem Namen Joachimsthaler Guldengroschen ab. Guldengroschen - wörtlich genommen: goldene Groschen, obwohl sie gar kein Gold, sondern Silber enthielten - wurden Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts erstmals in Tirol und Sachsen geprägt. Kurze Zeit später, noch in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, entdeckte man im böhmischen Joachimsthal ein recht ergiebiges Silbervorkommen, worauf man dort den besagten Joachimsthaler Guldengroschen prägen ließ. Da diese Münzen in ziemlich großer Menge umliefen, machte der tägliche Sprachgebrauch erst den Joachimsthaler und später einfach den Thaler/Taler daraus. Ab Mitte der 60er Jahre des 16. Jahrhunderts wurde der normierte, so genannte Reichstaler die amtliche Münzwährung im Heiligen Römischen Reich (deutscher Nation). Im Jahre 1750 wurde der Taler zu einem neuen Münzfuß als allgemeine Währung für das Königreich Preußen eingeführt. Er behielt in dieser Form bis 1871 seine Gültigkeit; dann wurde er von der (Gold)Mark abgelöst.

Über die niederländische Variante Daalder gelangte der Taler Mitte des 16. Jahrhunderts auch nach Spanien, wo er Dolaro genannt wurde. Durch seine Verbreitung in den Kolonialgebieten in Amerika wurde er als Dollar ab 1792 die Hauptwährung der USA.

Sämtliche Erwähnungen von Talern oder gar Reichstalern in den diversen mittelalterlichen Serien des MOSAIK stellen daher Anachronismen dar. Die Nutzung in den Kapiteln der Erfinder-Serie und Anno 1704/05 ist hingegen zeitgemäß.

Taler werden in folgenden Mosaikheften genutzt

Mosaik von Hannes Hegen: 48, 54, 59, 81, 82, 134

Mosaik ab 1976: 2/79, 12/79, 210, 387
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