Taler

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== Taler ==
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'''Taler''' und '''Reichstaler''' sind eine alte europäische, speziell deutsche [[Währung]]. Im [[MOSAIK]] wird recht häufig damit gezahlt, auch wenn es Taler eigentlich noch gar nicht gab.
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Die Bezeichnung „Taler“ leitet sich von einer Münze mit dem Namen Joachimsthaler Guldengroschen ab. Besagte Guldengroschen, wörtlich genommen: goldene [[Groschen]], wurden Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts erstmals in Tirol und Sachsen geprägt. Ebenfalls Anfang des 16. Jahrhunderts entdeckte man im böhmischen Joachimsthal ein recht ergiebiges Silbervorkommen, woraufhin man den besagten Joachimsthaler Guldengroschen prägen ließ. Da diese Münzen scheinbar in ziemlich großer Menge umliefen, machte der tägliche Sprachgebrauch erst den Joachimsthaler und später einfach den Thaler/Taler daraus. Erst ab Mitte der 60er Jahre des 16. Jahrhunderts wurde der so genannte Reichtaler die amtliche Münzwährung im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Und damit stellt die Forderung des [[Magdeburger Schöffenstuhl]]s von zweimal sieben Talern als Gerichtskosten (Heft [[387]]) einen massiven Anachronismus dar. Man hat sich um gut und gerne 250 Jahre vertan.
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== Silbertal-Kapitel (erste Hälfte des 16. Jahrhunderts) ==
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== Taler als historische Währung==
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Die Bezeichnung ''Taler'' leitet sich von einer Münze mit dem Namen ''Joachimsthaler Guldengroschen'' ab. Guldengroschen - wörtlich genommen: goldene [[Groschen]], obwohl sie gar kein [[Gold]], sondern [[Silber]] enthielten - wurden Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts erstmals in [[Tirol]] und [[Sachsen]] geprägt. Kurze Zeit später, noch in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, entdeckte man im [[Böhmen|böhmischen]] Joachimsthal ein recht ergiebiges Silbervorkommen, worauf man dort den besagten Joachimsthaler Guldengroschen prägen ließ. Da diese Münzen in ziemlich großer Menge umliefen, machte der tägliche Sprachgebrauch erst den ''Joachimsthaler'' und später einfach den ''Thaler/Taler'' daraus. Ab Mitte der 60er Jahre des 16. Jahrhunderts wurde der normierte, so genannte ''Reichstaler'' die amtliche Münzwährung im [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]] (deutscher Nation). Im Jahre 1750 wurde der Taler zu einem neuen Münzfuß als allgemeine Währung für das Königreich [[Preußen]] eingeführt. Er behielt in dieser Form bis 1871 seine Gültigkeit; dann wurde er von der (Gold)Mark abgelöst.
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Über die [[Niederlande|niederländische]] Variante ''Daalder'' gelangte der Taler Mitte des 16. Jahrhunderts auch nach [[Spanien]], wo er ''Dolaro'' genannt wurde. Durch seine Verbreitung in den Kolonialgebieten in [[Amerika]] wurde er als ''[[Dollar]]'' ab 1792 die Hauptwährung der [[USA]].
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Sämtliche Erwähnungen von Talern oder gar Reichstalern in den diversen mittelalterlichen Serien des MOSAIK stellen daher Anachronismen dar. Die Nutzung in den Kapiteln der [[Erfinder-Serie]] und [[Anno 1704/05]] ist hingegen zeitgemäß.
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== Taler werden in folgenden Mosaikheften genutzt ==
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[[Mosaik von Hannes Hegen]]: [[48]], [[54]], [[59]], [[81]], [[82]], [[134]]
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[[Mosaik ab 1976]]: [[2/79]], [[12/79]], [[Mosaik 210 - In der Höhle des Löwen|210]], [[387]]
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[[Kategorie:Runkel-Serie (Objekt)]]
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[[Kategorie:Anno 1704/05 (Objekt)]]
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[[Kategorie:Mittelalter-Serie (Objekt)]]
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[[Kategorie:Stein-der-Weisen-Serie (Objekt)]]

Version vom 11:08, 1. Mär. 2008

Taler und Reichstaler sind eine alte europäische, speziell deutsche Währung. Im MOSAIK wird recht häufig damit gezahlt, auch wenn es Taler eigentlich noch gar nicht gab.

Inhaltsverzeichnis

Silbertal-Kapitel (erste Hälfte des 16. Jahrhunderts)

...

Otto-von-Guericke-Kapitel (1654)

...

Denis-Papin-Kapitel (1687)

...

Berlin-Kapitel (ca. 1840)

...

Runkel-Serie (1284)

...

Hans-Wurst-Kapitel (um 1700)

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Mittelalter-Serie (1176)

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Stein-der-Weisen-Serie (um 1270)

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Taler als historische Währung

Die Bezeichnung Taler leitet sich von einer Münze mit dem Namen Joachimsthaler Guldengroschen ab. Guldengroschen - wörtlich genommen: goldene Groschen, obwohl sie gar kein Gold, sondern Silber enthielten - wurden Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts erstmals in Tirol und Sachsen geprägt. Kurze Zeit später, noch in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, entdeckte man im böhmischen Joachimsthal ein recht ergiebiges Silbervorkommen, worauf man dort den besagten Joachimsthaler Guldengroschen prägen ließ. Da diese Münzen in ziemlich großer Menge umliefen, machte der tägliche Sprachgebrauch erst den Joachimsthaler und später einfach den Thaler/Taler daraus. Ab Mitte der 60er Jahre des 16. Jahrhunderts wurde der normierte, so genannte Reichstaler die amtliche Münzwährung im Heiligen Römischen Reich (deutscher Nation). Im Jahre 1750 wurde der Taler zu einem neuen Münzfuß als allgemeine Währung für das Königreich Preußen eingeführt. Er behielt in dieser Form bis 1871 seine Gültigkeit; dann wurde er von der (Gold)Mark abgelöst.

Über die niederländische Variante Daalder gelangte der Taler Mitte des 16. Jahrhunderts auch nach Spanien, wo er Dolaro genannt wurde. Durch seine Verbreitung in den Kolonialgebieten in Amerika wurde er als Dollar ab 1792 die Hauptwährung der USA.

Sämtliche Erwähnungen von Talern oder gar Reichstalern in den diversen mittelalterlichen Serien des MOSAIK stellen daher Anachronismen dar. Die Nutzung in den Kapiteln der Erfinder-Serie und Anno 1704/05 ist hingegen zeitgemäß.

Taler werden in folgenden Mosaikheften genutzt

Mosaik von Hannes Hegen: 48, 54, 59, 81, 82, 134

Mosaik ab 1976: 2/79, 12/79, 210, 387
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