Mosaik von Hannes Hegen 116 - Die Hofastrologen

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:* Die Eroberung [[Konstantinopel]]s während des Vierten Kreuzzugs von 1204 wird erwähnt, sowie der Anführer der Kreuzfahrer, der [[Doge]] [[Enrico Dandolo]].
:* Die Eroberung [[Konstantinopel]]s während des Vierten Kreuzzugs von 1204 wird erwähnt, sowie der Anführer der Kreuzfahrer, der [[Doge]] [[Enrico Dandolo]].
:* Die Fischer [[Hektor und Jason]] haben eine bemerkenswerte Einstellung gegenüber [[Kaiser Andronikos II.]]: Das Netz, das zerstört wurde, als sie die [[Teufelsbrüder|Verfolger]] von [[Suleika]] - also Andronikos' bevorzugter Braut - aufgehalten haben, soll ihnen ausgerechnet der Kaiser ersetzen.
:* Die Fischer [[Hektor und Jason]] haben eine bemerkenswerte Einstellung gegenüber [[Kaiser Andronikos II.]]: Das Netz, das zerstört wurde, als sie die [[Teufelsbrüder|Verfolger]] von [[Suleika]] - also Andronikos' bevorzugter Braut - aufgehalten haben, soll ihnen ausgerechnet der Kaiser ersetzen.
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:* Das Heptagramm im [[Labor von Horos Kopos]] enthält folgende magische Inschriften: Visita Interiora Terra Rectificand Intuenies Occultum Lappidem - gemeint ist wohl der lateinische Spruch aus dem Alchemiebuch ''Viridarium chymicum'' von Daniel Stoltz von Stoltzenberg (1624) „Visita Interiora Terra Rectificando Inuenies Occultum Lapidem“, zu deutsch: „Suche das Untere der Erde auf, vervollkommne es, und du wirst den verborgenen Stein finden.“ Die Anfangsbuchstaben ergeben den Namen VITRIOL, das ist ein alchemistisches Symbol für den Prozess der Transmutation. Auch [[Horos Kopos]] war also hinter dem [[Stein der Weisen]] her.
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:* Das Heptagramm im [[Labor von Horos Kopos]] enthält folgende magische Inschrift: "Viſita Interiora Terra Rectificand Intuenies Occultum Lappidem" - gemeint ist offenbar des lateinischen Mottos „Visita Interiora Terra Rectificando Inuenies Occultum Lapidem“, zu deutsch: „Suche das Untere der Erde auf, vervollkommne es, und du wirst den verborgenen Stein finden.“ Die Anfangsbuchstaben ergeben den Namen VITRIOL, das ist ein alchemistisches Symbol für den Prozess der Transmutation - auch [[Horos Kopos]] war also hinter dem [[Stein der Weisen]] her. Der Spruch wird dem Alchemisten [http://de.wikipedia.org/wiki/Basilius_Valentinus basilius Valentinus] zugeschrieben. Ins MOSAIK kam die gesmate Abbildung durch rechts stehende Vorlage.
:* Die [[Thronhebemaschine]] wird bereits von [[Liudprand von Cremona]] beschrieben.
:* Die [[Thronhebemaschine]] wird bereits von [[Liudprand von Cremona]] beschrieben.

Version vom 08:23, 24. Dez. 2012

Stammdaten
Titelbild Erschienen Juli 1966
Nachdruck in Die Hochzeit in Byzanz
Reprintmappe X
Umfang 24 Seiten
Panel 67 + Titelbild
Katalog 1.01.116
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: Im Byzantinischen Reich
Heft davor Die Flucht der Suleika
Heft danach Die Ankunft der Kaiserbraut

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Nach der spektakulären Entführung der unfreiwilligen Kaiserbraut Suleika ist ganz Konstantinopel in Aufruhr. Der Leser weiß selbstverständlich, dass die Entführung in Wahrheit eine gut organisierte Flucht war, hinter der der Verlobte der sarazenischen Prinzessin Janos Koloda und die als Prinzen von Makkaronien verkleideten Digedags stecken.
Die drei bringen die Schöne in rasender Fahrt an das Ufer des Bosporus. Dort werden sie von befreundeten Fischern erwartet, die Suleika und Janos an das kleinasiatische Ufer in Sicherheit bringen sollen. Dig und Dag wollen dagegen in der Hauptstadt bleiben, um Ritter Runkel beizustehen.
Die Teufelsbrüder sind den Flüchtenden unmittelbar auf den Fersen und versuchen, sie mit den Booten der Fischer doch noch einzuholen. Glücklicherweise sind Dig und Dag vorbereitet und hieven das Boot mit den Übeltätern mit einer Netzsperre aus dem Wasser. Um sich aus dem Gewirr der Taue zu befreien, müssen die Seeräuber das Netz zerschneiden, worauf ihnen die zornigen Fischer eine ordentliche Tracht Prügel verpassen und sie in die Stadt zurückjagen. Die Digedags folgen ihnen, doch sie müssen vorsichtig sein – schließlich ist ihre Verkleidung inzwischen gefährlich geworden. Kaum zurück in der Stadt, kommt ihnen eine Streife entgegen und sie flüchten in das erstbeste Haus – zufällig das des kaiserlichen Hofastrologen Horos Kopos!
Dieser üble Scharlatan – nach eigenem Bekunden übrigens Vegetarier – sitzt gerade in seinem Labor über geheimnisvollen Experimenten. Er fürchtet, die Digedags könnten Konkurrenten sein, und versucht kurzerhand, die beiden mit einem neu erfundenen Elixier außer Gefecht setzen. Dig kann ihm jedoch einen Schemel vor die Schienbeine werfen, worauf der alte Schurke stürzt und die Flasche fallen lässt. Die entweichenden Dämpfe sind so stark, dass sowohl der Astrologe, als auch sein Wachhund Pollux in Ohnmacht fallen.
Die Digedags haben gerade die Scherben beseitigt und den Zauberer und seinen Hund eingesperrt, da entdecken sie zwei lustige Kostüme: spitze Hüte mit Sternenschmuck, weiße Vollbärte und dunkle Mäntel. Sie haben die willkommene neue Verkleidung kaum angelegt, da betritt ein ebenfalls verkleideter Besucher das Atelier des Astrologen! Während die Digedags jedoch sofort den Kaiser erkennen, fällt dieser auf die neuen Kostüme der ehemaligen Prinzen von Makkaronien herein und glaubt ihnen bereitwillig, sie seien Hokos und Pokos, die Vertreter des verreisten Hofastrologen – zumal sie ihm auf den Kopf zu sagen, wer er ist und worin seine Probleme bestehen. Sie nutzen die unverhoffte Gelegenheit und raten dem ratlosen Herrscher dringend zur Hochzeit mit Irene von Thessalonien. Der Kaiser will den Verheißungen gern glauben und ernennt die beiden zu Hofastrologen und Beratern.
Auf dem Weg in den Palast werden sie kurz von den immer noch fahndenden Wachen aufgehalten, doch der Kaiser gibt sich zu erkennen und hält den unfähigen Ordnungshütern eine ordentliche Standpauke. Bei der Gelegenheit weisen die Digedags ihren neuen Arbeitgeber auf die Verwüstungen hin, die seine Schergen bei der Suche nach Suleika und ihren „Entführern“ anrichten, und er verspricht, künftig für mehr Disziplin zu sorgen. Kaum im Palast angekommen, steht der Kaiser dem wütenden Runkel gegenüber, den er wieder an die Arbeit schickt, und dem genuesischen Gesandten, der von ihm verlangt, statt Irene Suleika zu heiraten. Hart bedrängt, lässt Andronikos seinen Thron vor dem erbosten Genuesen in die Höhe fahren, was diesen allerdings nicht beeindruckt. Als der Gesandte dem Kaiser aber droht, die Ankunft Irenes mit der Flotte zu verhindern, wird der wütend, lässt den Thron unter künstlichem Löwengebrüll herunter sausen und der Genuese flüchtet nun doch. Da die eingetretene Lage überhaupt nicht nach der versprochenen glänzenden Zukunft aussieht, stürzt sich der Kaiser auf seine neuen Berater Hokos und Pokos. Auch der hinzugekommene Runkel bekommt seine Abreibung, denn er hatte die Thronhebemaschine bedient und den Thron nach Meinung des Kaisers viel zu schnell herunter gefahren. Zu guter Letzt melden die Teufelsbrüder ihr Versagen und das endgültige Entkommen Suleikas.
Andronikos ist – ohne Braut und ohne Geld - in keiner beneidenswerten Situation und so müssen die Digedags noch bei Hofe bleiben, um Schlimmes zu verhindern.

Figuren

Bemerkungen

  • Die Eroberung Konstantinopels während des Vierten Kreuzzugs von 1204 wird erwähnt, sowie der Anführer der Kreuzfahrer, der Doge Enrico Dandolo.
  • Die Fischer Hektor und Jason haben eine bemerkenswerte Einstellung gegenüber Kaiser Andronikos II.: Das Netz, das zerstört wurde, als sie die Verfolger von Suleika - also Andronikos' bevorzugter Braut - aufgehalten haben, soll ihnen ausgerechnet der Kaiser ersetzen.
  • Das Heptagramm im Labor von Horos Kopos enthält folgende magische Inschrift: "Viſita Interiora Terra Rectificand Intuenies Occultum Lappidem" - gemeint ist offenbar des lateinischen Mottos „Visita Interiora Terra Rectificando Inuenies Occultum Lapidem“, zu deutsch: „Suche das Untere der Erde auf, vervollkommne es, und du wirst den verborgenen Stein finden.“ Die Anfangsbuchstaben ergeben den Namen VITRIOL, das ist ein alchemistisches Symbol für den Prozess der Transmutation - auch Horos Kopos war also hinter dem Stein der Weisen her. Der Spruch wird dem Alchemisten basilius Valentinus zugeschrieben. Ins MOSAIK kam die gesmate Abbildung durch rechts stehende Vorlage.
  • Die Thronhebemaschine wird bereits von Liudprand von Cremona beschrieben.

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

Externe Links

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