Mosaik 10/91 - Das Geheimnis des Klosters

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Oktober 1991
Nachdruck Sammelband 48 - Das Geheimnis
Umfang 32 Seiten
Panel 130 + Titelbild
Katalog 1.01.190
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Japan-China-Serie
Kapitel: Der Schwarze Wind
Heft davor In sicheren Händen
Heft danach Auf Leben und Tod

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler
Als Li die beiden gefesselten mongolischen Wachsoldaten vor dem oberen Tor sieht, will er sie losbinden. Davon wird er aber von den Rebellen abgehalten. Der Schwarze Wind, der mit Ping Sel nicht weit davon auf der Lauer liegt, verhindert, dass er dafür bestraft wird.
Brabax hat eine Begegnung mit einem Toten
Als der Morgen graut erkundet Brabax die Felsplattform, auf der er gefangen ist. Er entdeckt eine abwärts führende Treppe, die jedoch nach wenigen Metern durch einen, offenbar absichtlich herbeigeführten, Abbruch unterbrochen ist. Brabax muss deswegen wieder umkehren. Zurück auf der Felsstufe untersucht er die Umgebung nach dem Grund für die absichtliche Unterbrechung der Treppe. Er findet unscheinbare in die Felswand gemeißelte Trittlöcher und hangelt sich auf diese Weise unter erheblichen Schwierigkeiten nach oben, bis er eine kleine Höhle erreicht. Ein erster Blick hinein lässt ihn sofort und am ganzen Leibe zitternd wieder umkehren. Doch ein Forscher kennt keine Angst und so betritt Brabax die Höhle ein zweites Mal. Darin entdeckt er die Mumie eines Mönches. Dieser hält seine Hände so, wie Brabax sie schon bei Buddhafiguren in Indien gesehen hat. Die Gesten bedeuten "Schutz" und "Gnade". Brabax ist beruhigt und erkundet den hinteren Teil der Höhle. Dort findet er eine Kiste mit Schriftrollen. Aus den Erzählungen des Abtes des Wolkenklosters vom Tag zuvor schließt er, dass es sich demnach bei der Mumie um die sterblichen Überreste des Mönches Yao handeln muss. In einer zweiten Kiste findet Brabax einen Flugdrachen. Weil er sonst keine Möglichkeit sieht, von dem Berg herunterzukommen, startet er damit tollkühn einen Flug ins Tal.
In der Jurte von Matschos Soldaten stellt sich der neue Koch Me Dscher sehr ungeschickt an und löscht mit dem verschütteten Teewasser das Herdfeuer. Der Schamane hält dies für ein böses Zeichen, Me Dscher solle das Feuer neu entfachen, um so den Herdgeist zu besänftigen. Als er nach draußen geht, um trockenes Holz zu holen, entdeckt er, dass die drei Gefangenen, die vor Matschos Haus saßen, ebenso verschwunden sind wie Matscho selbst. Als er die Tür der Jurte aufreißt, um die Soldaten zu verständigen, sorgt der Luftzug dafür, dass das Herdfeuer wieder zu lodern beginnt. Der Schamane rätselt, was der große Tngri damit sagen will.
Durch die Abwesenheit Matschos fühlt sich Me Dscher wieder im Aufwind und versucht das Kommando über die Mongolen zu übernehmen. Die haben aber nicht vergessen, dass er zum Suppenkoch degradiert wurde und lassen sich nichts befehlen. Sie wollen lieber heimkehren zu ihren Frauen, als bis zum letzten Mann zu kämpfen.
Brabax fliegt mit einem Drachen über Shao Ping - die Mongolen fliehen
In diese Situation platzen die beiden Wachsoldaten vom unteren Tor und berichten, dass sie gefesselt wurden, bis sie ein dicker Chinese in Begleitung von fünf Frauen losgebunden habe. Die Soldaten haben nun den Beweis, dass der Schwarze Wind losgeschlagen hat und begeben sich in erhöhte Wachsamkeit. Me Dscher bringt als erstes die Steuergelder in Sicherheit.
In dem Moment entdecken die Kinder Shao Pings, dass der Drachenjunge angeflogen kommt. Die Mongolen glauben, in dem heranfliegenden Drachen den Zorn fremder Dämonen zu erkennen und fliehen voller Furcht aus Shao Ping. Brabax hat unterdessen seine liebe Not, eine ordentliche Landung hinzubekommen. Er landet deshalb auf der Pagode von Shao Ping, wohin sich auch Abrax, Califax und der Gärtner nach ihrer Befreiung geflüchtet haben. Brabax' Auftritt als großer Befreier und Vertreiber der Mongolen sorgt aber prompt für Streit mit Califax. Brabax meint: "Das war das letzte mal, dass ich euch befreit habe!". Unterdessen haben die Kinder von Shao eine Räuberleiter gebildet, um den Drachenmenschen in der Pagode zu sehen.
Die Rebellen sind über ihren plötzlichen Sieg ganz perplex. Da die Mongolen vertrieben sind, haben sie ihre Aufgabe erfüllt und legen sie ihre schwarze Rebellenkleidung ab. Aber alle Mongolen sind noch nicht geflohen, Me Dscher ist geblieben. Um die alte Ordnung wieder herzustellen, schnappt er sich die abgelegte Rebellenkleidung und reitet damit unerkannt aus der Stadt. Er will zum Tausendschaftsführer, damit er mit seinen Truppen dem Spuk ein Ende macht.

Figuren

Bemerkungen

  • Brabax erinnert sich an die Zeit in Indien, als er in einem Kloster die Bedeutung der Gesten der Hände von Buddhafiguren kennengelernt hat.
  • Ein Abrafaxfuß entspricht 33,333 Zentimentern (S. 8, siehe auch Mosaik 4/91 - Rauhe Sitten).
  • Im Körbchen von Li (das schon in 8/91 zu sehen war) liegt immer noch ein MOSAIK. Man kann erkennen, dass es das Cover dieses Heftes trägt.

Redaktioneller Teil

Geschafft: Trotz der Auflösung des Herausgebers Verlag Junge Welt GmbH wird es MOSAIK weiter geben. Neuer Herausgeber ist PROCOM Gesellschaft für Kommunikation und Marketing mbH, Lindenallee 5, 1000 Berlin 19. Die Redaktionsanschrift bleibt noch Mauerstraße 39/40, O-1080 Berlin.
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  • die mongolische Jurte

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Weitere Besonderheiten

  • Nach einem kurzen, dreiwöchigen Zwischenspiel bei der Bauer Verlagsgruppe (die heute noch den Bummi herausgibt), ist dies das erste Heft das Klaus D. Schleiter herausgab. Noch firmiert seine Firma PROCOM als Verlag.
  • Dieses Heft ist das erste Mosaik, das im Betriebsteil Riesaer Straße der Dresdner Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG hergestellt wurde. Fast vier Jahre lang bis zum Heft 235 wurden die Comics dort gedruckt.
  • Durch die Vergrößerung des Hefts von 24 auf 32 Seiten und den dadurch umfangreicheren Mittelteil ist jetzt auch wieder Platz für eine richtige Rückseite. Der Comicteil des Hefts vergrößerte sich damit von 21 auf 22 Seiten.
  • Die Mittelseiten sind unpaginiert und können als Beihefter betrachtet werden.
  • Von diesem Heft erschien 2007 eine limitierte ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius (Bild 1).

Externe Links

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