Mosaik von Hannes Hegen 58 - Die Angst vor dem Kometen

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:Die [[Digedags]] kommen im Jahre 1682 nach England und werden Köche bei [[Lord Archibald Plumford]]. Bei einer Zusammenkunft der [[Royal Society]] auf [[Plumford Castle]] treffen sie ihren Freund [[Denis Papin]] wieder, der gerade einen [[Dampftopf|Dampfkochtopf]] erfunden hat...
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[[Dig]] und [[Dag]] landen als Schiffsbrüchige im Jahre 1682 in [[England]], nach einen gescheiteten Versuch mit einem [[Ruderboot]] den [[Ärmelkanal]] zu überqueren.
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Als hungrige Landstreicher graben sie sich einige [[Kartoffeln]] aus einen bestellten Feld aus und rösten sie sich über  offener Flamme.
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Damit haben sie wohl in Europa die Bratkartoffel erfunden.  Beim Verzehr dieser gerösteter Früchte werden sie als Kartoffeldiebe  von einen [[Plumfordscher Feldhüter|Feldhüter]] gestellt. Der Oberbutler hat jedoch andere Sorgen als sich um Kartoffeldiebe zu kümmern. Lordschaft geruhen ein Gala-Diner für die Mitglieder der Royal Society zu geben.
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Der Butler hat nur keine fähigen Köche an der Hand. Als Wiedergutmachung werden sie anschließend zur Zwangsarbeit auf [[Plumford Castle]] als Köche bei [[Lord Archibald Plumford]] verpflichtet, um ein Festmahl für die eingeladenen Herren der Royal Society zuzubereiten. Bei der Zusammenkunft der [[Royal Society]] auf [[Plumford Castle]] treffen sie auf  [[Edmund Halley]] den Entdecker des gleichnamigen Kometen sowie ihren Freund [[Denis Papin]] wieder, der gerade einen [[Dampftopf|Dampfkochtopf]] erfunden.
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Als Halley über seine Entdeckung doziert, will ihm Papin mit seinem Dampfkochtopf die Show stehlen. Durch Papins Schussligkeit explodiert das Teil wie auf Stichwort. Bald merkt die Gesellschaft, dass es nicht der Komet war, sondern nur der Großvater des Schnellkochtopfs.  Kurz darauf hat Papin die nächste Generation seines Pottes fertig.
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Während Halley von Gefahr durch Kometen berichtet, wird Papins neueste Erfindung, der Dampfkochtopf in nächsten Generation, von Lord Plumford genutzt, um die Armenspeisung durch Veredlung von Küchenabfällen zu revolutionieren. Was spräche dagegen, etwa Müll in diesem Reaktor aufzuarbeiten?
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Die Digedags müssen den gesamten Querschnitt der Küchenabfälle aufkochen. Eine erste Kostprobe verspricht nicht viel Gutes.
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Doch der Lord will unbedingt als Sponsor der "[[Plumfordsuppe]]" noch vor dem Untergang in die Geschichte eingehen. . Die Digedags sollen den Armen das Zeug verabreichen. Doch nicht einmal die örtlichen Armen wollen diese nette Sozialleistung annehmen. Die örtliche Stadtwache  spricht den Digedags ein Platzverbot aus. Leider wird die [[Plumford-Suppe]] kein Erfolg. Der Versuch der Digedags, den Suppenklumpen zu beseitigen, führt dies zu einer Kometen-Hysterie. Da sie einen erstklassigen Gummi gekocht haben, springt die Suppe flink durch die Kante. Erst die etwas zweckentfremdete Nutzung als Luftballon lässt die Masse ihre Bahn ziehen. Der fliegende Kloß beunruhigt die Bevölkerung, denn der Komet ist in aller Munde.
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Als die [[Digedags]] völlig geschafft wieder aufs Schloss zurückkehren, lässt Plumford gerade seine ganze Habe weltuntergangsfest machen. Der selbsternannte Inferno-Spezialist, Prof. [[Ebenezer Muff]], wird von den Digedags sofort als Betrüger  erkannt. Nachdem Muff den Lord und [[Mr. Jeremias]]in die Rettungstonne verpresst und die Digedags auf Schloßturm Wache zur Kometenankunft halten sollen, räumt er die Schatzkammer aus. Schließlich stellen  Dig und Dag den Astrologieprofessor [[Ebenezer Muff]] auf frischer Tat , der die Weltuntergangsstimmung wollte , um den Lord auszurauben. Als Mylord am nächsten Tag von den ganzen Schwindel erfährt, ist dieser völlig außer sich. Am nächsten Morgen soll der Übeltäter sofort nach London überführt werden und  dort dem Lordrichter vorgeführt werden. Die Digedags überreden den Lord, den Halunken laufen zu lassen, die Blamage wäre sonst ganz auf seiner Seite.
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In der Hauptstadt will der Lord noch schnell ein paar Pfund bei Schiffsrennen "nach seinen Geschmack setzten".
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Von einfachen Segler über die Galeere und die [[Segelgaleere]] bis zum [[Schaufelradschiff]] ist alles im Angebot. Lord Plumford setzt auf die Galeere [[Rasenden Seedrachen]], ein todsicherer Tipp eines Geschäftsmannes rät ihm dazu.
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Seine Lordschaft setzt nun bei dem Schiffsrennen anläßlich des bevorstehenden Weltunterganges auf der Themse  eine Million [[Pfund]] auf den "[[Rasenden Seedrachen]]" der gegen Papins Favoriten Papin  den Göpelschaufler" [[Blauen Walfisch]]" verliert.
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Die Digedags bekommen erst mal Urlaub, sollen aber nach dem Weltuntergang wieder für den Lord kochen.
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Papin ist dermaßen begeistert vom Siegerschiff, dass er sofort ein neues Modell bastelt, bei dem er die Gäule durch eine [[Schwarzpulver]] angetriebe Maschine ersetzt. Beim Testlauf muss er leider zur Kenntnis nehmen, dass Pferde doch weniger explosiv und umweltfreundlicher sind. Da die Detonation mit dem Einschlag des Kometen und so auch mit dem Weltuntergang gleichgesetzt wird, sind auch der Ferien der Digedags vorüber. Da alle Kassen leer sind kreieren die Leibköche seiner Lordschaft die eigene gleichnamige  Plumford- Suppe. Sie werden dafür dann fristlos entlassen und kehren mit Papin nach [[Deutschland]] zurück.
=== Figuren ===
=== Figuren ===

Version vom 22:38, 16. Aug. 2007

Stammdaten
Titelbild Erschienen September 1961
Nachdruck in Der Trick mit den Kugeln
Reprintmappe V
Umfang 24 Seiten
Panel 100 + Titelbild
Katalog  ?
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Erfinder-Serie
Kapitel: Denis-Papin-Serie
Heft davor Schwein muß man haben
Heft danach Der Streit um die Sonntagsperücke

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Dig und Dag landen als Schiffsbrüchige im Jahre 1682 in England, nach einen gescheiteten Versuch mit einem Ruderboot den Ärmelkanal zu überqueren. Als hungrige Landstreicher graben sie sich einige Kartoffeln aus einen bestellten Feld aus und rösten sie sich über offener Flamme. Damit haben sie wohl in Europa die Bratkartoffel erfunden. Beim Verzehr dieser gerösteter Früchte werden sie als Kartoffeldiebe von einen Feldhüter gestellt. Der Oberbutler hat jedoch andere Sorgen als sich um Kartoffeldiebe zu kümmern. Lordschaft geruhen ein Gala-Diner für die Mitglieder der Royal Society zu geben. Der Butler hat nur keine fähigen Köche an der Hand. Als Wiedergutmachung werden sie anschließend zur Zwangsarbeit auf Plumford Castle als Köche bei Lord Archibald Plumford verpflichtet, um ein Festmahl für die eingeladenen Herren der Royal Society zuzubereiten. Bei der Zusammenkunft der Royal Society auf Plumford Castle treffen sie auf Edmund Halley den Entdecker des gleichnamigen Kometen sowie ihren Freund Denis Papin wieder, der gerade einen Dampfkochtopf erfunden. Als Halley über seine Entdeckung doziert, will ihm Papin mit seinem Dampfkochtopf die Show stehlen. Durch Papins Schussligkeit explodiert das Teil wie auf Stichwort. Bald merkt die Gesellschaft, dass es nicht der Komet war, sondern nur der Großvater des Schnellkochtopfs. Kurz darauf hat Papin die nächste Generation seines Pottes fertig. Während Halley von Gefahr durch Kometen berichtet, wird Papins neueste Erfindung, der Dampfkochtopf in nächsten Generation, von Lord Plumford genutzt, um die Armenspeisung durch Veredlung von Küchenabfällen zu revolutionieren. Was spräche dagegen, etwa Müll in diesem Reaktor aufzuarbeiten? Die Digedags müssen den gesamten Querschnitt der Küchenabfälle aufkochen. Eine erste Kostprobe verspricht nicht viel Gutes. Doch der Lord will unbedingt als Sponsor der "Plumfordsuppe" noch vor dem Untergang in die Geschichte eingehen. . Die Digedags sollen den Armen das Zeug verabreichen. Doch nicht einmal die örtlichen Armen wollen diese nette Sozialleistung annehmen. Die örtliche Stadtwache spricht den Digedags ein Platzverbot aus. Leider wird die Plumford-Suppe kein Erfolg. Der Versuch der Digedags, den Suppenklumpen zu beseitigen, führt dies zu einer Kometen-Hysterie. Da sie einen erstklassigen Gummi gekocht haben, springt die Suppe flink durch die Kante. Erst die etwas zweckentfremdete Nutzung als Luftballon lässt die Masse ihre Bahn ziehen. Der fliegende Kloß beunruhigt die Bevölkerung, denn der Komet ist in aller Munde. Als die Digedags völlig geschafft wieder aufs Schloss zurückkehren, lässt Plumford gerade seine ganze Habe weltuntergangsfest machen. Der selbsternannte Inferno-Spezialist, Prof. Ebenezer Muff, wird von den Digedags sofort als Betrüger erkannt. Nachdem Muff den Lord und Mr. Jeremiasin die Rettungstonne verpresst und die Digedags auf Schloßturm Wache zur Kometenankunft halten sollen, räumt er die Schatzkammer aus. Schließlich stellen Dig und Dag den Astrologieprofessor Ebenezer Muff auf frischer Tat , der die Weltuntergangsstimmung wollte , um den Lord auszurauben. Als Mylord am nächsten Tag von den ganzen Schwindel erfährt, ist dieser völlig außer sich. Am nächsten Morgen soll der Übeltäter sofort nach London überführt werden und dort dem Lordrichter vorgeführt werden. Die Digedags überreden den Lord, den Halunken laufen zu lassen, die Blamage wäre sonst ganz auf seiner Seite. In der Hauptstadt will der Lord noch schnell ein paar Pfund bei Schiffsrennen "nach seinen Geschmack setzten". Von einfachen Segler über die Galeere und die Segelgaleere bis zum Schaufelradschiff ist alles im Angebot. Lord Plumford setzt auf die Galeere Rasenden Seedrachen, ein todsicherer Tipp eines Geschäftsmannes rät ihm dazu. Seine Lordschaft setzt nun bei dem Schiffsrennen anläßlich des bevorstehenden Weltunterganges auf der Themse eine Million Pfund auf den "Rasenden Seedrachen" der gegen Papins Favoriten Papin den Göpelschaufler" Blauen Walfisch" verliert. Die Digedags bekommen erst mal Urlaub, sollen aber nach dem Weltuntergang wieder für den Lord kochen. Papin ist dermaßen begeistert vom Siegerschiff, dass er sofort ein neues Modell bastelt, bei dem er die Gäule durch eine Schwarzpulver angetriebe Maschine ersetzt. Beim Testlauf muss er leider zur Kenntnis nehmen, dass Pferde doch weniger explosiv und umweltfreundlicher sind. Da die Detonation mit dem Einschlag des Kometen und so auch mit dem Weltuntergang gleichgesetzt wird, sind auch der Ferien der Digedags vorüber. Da alle Kassen leer sind kreieren die Leibköche seiner Lordschaft die eigene gleichnamige Plumford- Suppe. Sie werden dafür dann fristlos entlassen und kehren mit Papin nach Deutschland zurück.

Figuren

Bemerkungen

  • Zu Beginn des Heftes hat man den Eindruck, man hätte etwas verpasst. Ohne jegliche Einleitung, wie die Digedags dorthin gekommen sind, sehen wir sie in stürmischer See an der englischen Südküste landen.
  • Dags Äußerungen auf Seite 3 lassen vermuten, dass die Digedags schon einmal in Südamerika waren. Dass dies stimmt, erfährt der Leser erst im Heft 173.
  • Ein Blickfang ist erneut die Doppelseite 18/19.

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

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