Albertus Magnus

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Albertus Magnus zeigt Interesse an einem Fisch

Albertus Magnus ist eine Figur der Stein-der-Weisen-Serie.

Inhaltsverzeichnis

Die Suche nach Albertus im Mosaik

Auf der Suche nach dem Stein der Weisen begegnen die Abrafaxe und Johanna in Magdeburg dem Magister Claudius. Doch dieser kann ihnen nicht helfen und verweist sie an Albertus Magnus, der ihm das Geheimnis nicht verraten wollte.

Auch ihr Begleiter, der fahrende Sänger, hat schon von Albertus dem Großen gehört. Er soll ein Magier sein, der alle Geheimnisse der Welt kennt. Während Abrax sich darüber lustig macht, fällt Brabax ein, dass er auch schon von dem berühmten Gelehrten gehört hat. Der Sänger weiß zu berichten, dass der Gesuchte inzwischen Bischof von Regensburg sein soll. Er ist sich sicher, dass Albertus weiß, wie der Stein der Weisen zu gewinnen ist, denn er soll der klügste Mann im Lande sein. Also begeben sie sich mit dem Eselskarren des Bänkelsängers auf den Weg nach Regensburg.

In einem Waldbauerndorf lässt sich Johanna von Mütterchen Margarethe vorhersagen, dass sie Albertus treffen wird. Dieser wird sie in ein großes Geheimnis einweihen. Doch alle weiteren Voraussagen macht Califax zunichte, als er die Tür zu ihrem Haus öffnet. Auf der weiteren Reise treffen sie den Mönch Eginhard, der aus dem Kloster zum heiligen Kreuz in Coellen kommt. Er hat dort ein Jahr bei Albertus Magnus gelernt und zieht nun weiter nach Regensburg. Die Abrafaxe und Johanna verabschieden sich nun von dem Sänger und begeben sich auf den Weg nach Coellen.

Dort kommen sie mit einem Lastkahn an und bringen einen Stör aus dem Rhein in die Stadt. Vor dem Kloster zum heiligen Kreuz spricht sie jemand an, der den Stör gern haben möchte. Califax schwärmt von einem Festmahl in Butter gebraten und in einer Meerrettichsauce geschenkt. Er wird gleich von dem Fremden gebeten, den Fisch für ihn zuzubereiten. Schließlich bringt sie der Unbekannte alle durch den Hintereingang in das Kloster, wo er den Fisch gleich ausnimmt. Brabax vermutet in den Räumlichkeiten das Labor eines Alchemisten. Das bestätigt der Gastgeber und berichtet von Forschungen, die Albertus hier durchführt. Während Johanna noch zweifelt, ob sich Albertus überhaupt im Kloster befindet, kommt Brabax ein seltsamer Gedanke. Der Mönch Antonius sorgt schließlich für Klarheit. Wie Brabax bereits vermutete, ist ihr Gastgeber Albertus Magnus persönlich.

Während dann alle den köstlichen Stör essen, dreht sich das Gespräch um den Stein der Weisen. Johanna will nun endlich wissen, ob Albertus ihn hat. Er macht ihr klar, dass man ihn weder anfassen, noch mitnehmen kann. Der Stein der Weisen kann Unedles in Edles verwandeln, Kranke gesund machen und wie Gott etwas aus dem Nichts erschaffen. Johanna versteht gar nichts mehr und ist sauer. Da führt der Gelehrte seine Gäste in den Nebenraum, den bisher kein Fremder betreten durfte. Dort befindet sich seine Erfindung, die kurz vor ihrer Vollendung steht. Er setzt die Maschine in Gang, um ein Experiment vorzuführen. Der anfänglichen Freude über das Funktionieren folgt das blanke Entsetzen. Nach einem ohrenbetäubenden Heulen kommt es zu einer Detonation, die ihn umreißt und unter den Trümmern des Labors begräbt.

Das Wirken des realen Albertus Magnus

Als größter deutscher Philosoph und Theologe des Mittelalters wurde Albertus als der „Große“ bezeichnet. Er wurde etwa um das Jahr 1200 als Sohn des Grafen von Bollstädt in Lauingen an der Donau im bayrischen Schwaben geboren. An der Universität Padua studierte er und trat dort 1223 dem Orden der Dominikaner bei. Nach seiner Studienzeit lehrte er Theologie in verschiedenen deutschen Städten, so auch in Köln, wo Thomas von Aquin sein Schüler war. Dieser begleitete seinen Lehrer 1245 nach Paris, wo Albertus den theologischen Doktorgrad erwarb. 1248 wurde er wieder nach Köln geschickt, wo er eine Ordensuniversität gründete, aus der sich später die Kölner Universität entwickelte. Auch Thomas von Aquin folgte ihm hierher, um sein Studium fortzusetzen und wurde Vorsteher der Studentenschaft.

Papst Alexander IV. ernannte ihn 1260 zum Bischof von Regensburg. Von 1264-67 lebte Albertus in Würzburg, anschließend in Straßburg, wo sein Lieblingsschüler Ulrich von Straßburg an seiner theologischen Summe arbeitete. 1270 kehrte Albert wieder nach Köln zurück, doch auch hier gönnte er sich im Alter keine Ruhe. Er reiste kreuz und quer durch Europa, war unterwegs zu Altar- und Kirchweihen. Albertus beschäftigte sich eingehend mit den Schriften von Aristoteles. Er verfasste grundlegend neue Werke und war zu seiner Zeit mit der Autorität des Aristoteles zu vergleichen. Sein Werk "Summa Theologiae", eine umfassende Darstellung der Theologie, erschienen um 1270.

Nach einer reichen und ausgefüllten Tätigkeit, starb Albert am 15. November 1280 zu Köln. Sein Grab befindet sich heute in der St. Andreas-Kirche, die seit 1947 von Dominikanern betreut wird. Er war einer der ganz großen theologischen Lehrer des Mittelalters und einer der ersten großen mittelalterlichen Naturwissenschaftler in den Fächern Medizin, Biologie, Chemie, Physik, Astronomie und Geografie, daher sein Ehrenname "Doctor Universalis".

Im Mittelteil von Heft 392 ist ein Beitrag über Albertus Magnus zu lesen.

Externe Links

Albertus Magnus wird in folgenden Mosaikheften gesucht und gefunden

387, 389, 391 (jeweils nur erwähnt), 392 (Auftritt)
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