Mosaik 1/79 - Maskenball in Wien
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:* Der in der Einleitung erwähnte "bedeutende Mann" der gesagt hat, dass zum Kriegführen drei Dinge gehören: "Geld, Geld und nochmals Geld" ist der kaiserliche Feldherr im dreißigjährigen Krieg [http://de.wikipedia.org/wiki/Raimondo_Montecuccoli Raimondo Montecuccoli]. | :* Der in der Einleitung erwähnte "bedeutende Mann" der gesagt hat, dass zum Kriegführen drei Dinge gehören: "Geld, Geld und nochmals Geld" ist der kaiserliche Feldherr im dreißigjährigen Krieg [http://de.wikipedia.org/wiki/Raimondo_Montecuccoli Raimondo Montecuccoli]. | ||
+ | :* Der sich als Kölner (!) ausgebende Carnevalist ruft "Helau, Alaaaf" obwohl Kölner ganz sicher wirklich nur "Helau" rufen! ("Alaaaf" - Düsseldorfer Karnevalsruf) | ||
== Redaktioneller Teil == | == Redaktioneller Teil == |
Version vom 09:45, 6. Sep. 2009
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Januar 1979 |
Nachdruck in | Sammelband 10 - Marsch durch Ungarn | |
Umfang | 20 Seiten | |
Panel | 55 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.037 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Anno-1704/05-Serie | ||
Kapitel: Österreich-Ungarn-Serie | ||
Heft davor | Das Höhlenwunder | |
Heft danach | Im Vergnügungspark |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Während die Abrafaxe und Hans Wurst im erzherzoglichen Palais in Wien weilen, will der Erzherzog Xaver dort zur Karnevalssaison ein großes Kostümfest veranstalten. Was der Erzherzog nicht weiß: Sein intriganter Portier Alois Vierschroth will das Kostümfest dazu missbrauchen, die von ihm gehassten Neuankömmlinge wieder aus dem Palais zu vertreiben. Dazu hat er eine Reihe von Gästen eingeladen, denen die Protagonisten im Laufe des Jahres 1704 einige Streiche gespielt haben, wie die vier Windischgrätz-Dragoner, den Baron von Tüftling und den Festungsbaumeister von Wühler. Hansl hat sich unglücklicherweise für das Anlegen seiner grünen Salzburger Bauerntracht als "Verkleidung" entschieden, so dass er von den Gästen umgehend erkannt werden kann. Die Abrafaxe verkleiden sich als Pferd.
- Das Fest verläuft leider ganz genau so, wie der Vierschroth es geplant hat. Als der Erzherzog mit seiner Verkleidung als "Urmensch" den Ballsaal betritt, wird er nicht erkannt, was er zunächst auf die Qualität der Verkleidung schiebt. Als jedoch der Hansl den Saal betritt und von der Gräfin von Altentrott als Erzherzog identifiziert wird, kommt die Sache ins Rollen. Alle Gäste werden plötzlich zu Kronzeugen, die sich erinnern, dass der Hansl sie alle hereingelegt hat. Es kommt zu tumultartigen Szenen. Hansl springt auf den Kronleuchter und stellt sich als Viehdoktor vor. Mit einer sehr ritterlichen Geste verteidigt ihn die Gräfin von Altentrott als Kavalier. Dies bleibt aber auch die einzig positive Note. Alle anderen fordern vom Erzherzog eine strenge Bestrafung von Hans Wurst. Der beugt sich der Forderung und verweist den Hansl des Hauses. Der Medicus erhält nicht einmal ein Honorar für seine Bemühungen und verlässt das Fest im Zorn, wobei man den Vierschroth noch ein letztes Mal die Treppe hinunterstürzen kann.
- Auf der Straße angekommen, ist dem Hansl trotz des Karnevals zunächst nicht zu lustigen Scherzen zumute, denn er hat ja seine Arbeit verloren. Beim Anblick des im Prater groß auftretenden Quacksalbers Sanatorius kommt den Abrafaxen jedoch die Idee, dass der Hansl dort auch eine Arztbude aufmachen könnte. Hansl ist bereit, das auszuprobieren.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax
- Spaßmacher und Begleiter: Hans Wurst
- Habsburger & Co: Erzherzog Xaver, Diener des Erzherzogs, Alois Vierschroth
- österr. Adlige: Baron von Tüftling, Festungsbaumeister von Wühler, Gräfin Marie-Louise von Altentrott, Hauptmann Stauberl und die vier Windischgrätz-Dragoner: "d'Artagnan" (= Baron von Öchsling), "Athos", "Portos", "Aramis"
- Gendarmen: Bösl und Grantiger (beide nur in Gedankenblasen)
- Karnevalisten: Kölner Karnevalist
- im Prater: Sanatorius
- Tiere: Pferd, Hunde, Ziege, Elster
Bemerkungen
- Der in der Einleitung erwähnte "bedeutende Mann" der gesagt hat, dass zum Kriegführen drei Dinge gehören: "Geld, Geld und nochmals Geld" ist der kaiserliche Feldherr im dreißigjährigen Krieg Raimondo Montecuccoli.
- Der sich als Kölner (!) ausgebende Carnevalist ruft "Helau, Alaaaf" obwohl Kölner ganz sicher wirklich nur "Helau" rufen! ("Alaaaf" - Düsseldorfer Karnevalsruf)
Redaktioneller Teil
- Auf Seite 2 wird über die Finanzierung des Kuruzenaufstandes durch Fürst Ferenc Rakoczi berichtet. Dabei wird eine sogenannte Malkontentenmünze abgebildet.
- Mit Ausnahme des Bergmannswerkzeugs links oben stammen alle Abbildungen - samt Siegel und Münze - aus dem ungarischen Geschichtsbuch Két pogány közt.
Mitarbeiter
- Texte und künstlerische Leitung: Lothar Dräger
- Zeichnungen: Lona Rietschel, Irmtraut Winkler-Wittig, Egon Reitzl, Horst Boche, Heidi Sott
- Kolorierung: Jochen Arfert, Ingrid Behm, Sieglinde Borkner, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans