Turtleville
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*[[177]]: Turtleville liegt oberhalb, d.h. nördlich der Jokerfarm am Westufer. | *[[177]]: Turtleville liegt oberhalb, d.h. nördlich der Jokerfarm am Westufer. | ||
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Aktuelle Version vom 21:03, 30. Jun. 2020
Turtleville (zu deutsch Schildkrötenstadt) ist ein fiktiver Ort am Mississippi in der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
Inhaltsverzeichnis |
Turtleville im MOSAIK
Lage
Die Angaben im MOSAIK über die Lage von Turtleville sind widersprüchlich. Ob am Ost- oder Westufer des Mississippi, ob ober- oder unterhalb der Joker-Farm, ob nördlich oder südlich von Baton Rouge (dessen tatsächliche Lage am Ostufer natürlich bekannt ist) - für alle diese Möglichkeiten finden sich Belegstellen in den Heften. Lothar Dräger, der Texter des MOSAIK, hat auf Befragen erklärt, dass man sich damals, als die Amerika-Serie entstand, um die genaue Lage des Ortes nicht geschert habe. Man wird sich also damit begnügen müssen, dass Turtleville in der Nähe von Baton Rouge, der Joker-Farm und der Morris-Farm am Mississippi liegt.
Im folgenden eine Zusammenstellung aller relevanten Belege:
- 157: Baton Rouge liegt am Ostufer.
- 158: Turtleville liegt eine etwa Meile nördlich der Jokerfarm am Ostufer.
- 159: Jokerfarm liegt am Westufer.
- 161: Turtleville liegt oberhalb der Jokerfarm am Ostufer.
- 162: Von der Jokerfarm kann man sich mit einem Flatboot nach Baton Rouge treiben lassen, die Farm liegt also oberhalb der Stadt; und zwar beide (höchstwahrscheinlich) am Westufer.
- 163: Die Morrisfarm liegt zwischen der Jokerfarm und Baton Rouge; der Weg nach Baton Rouge und Turtleville ist in etwa der gleiche. In der Nähe beider Farmen befindet sich zudem an einem Bayou Old Hickory's Point, von wo aus man sich den Mississippi hinab nach Baton Rouge treiben lassen kann.
- 177: Turtleville liegt oberhalb, d.h. nördlich der Jokerfarm am Westufer.
- 178: Jokerfarm liegt weiterhin am Westufer.
- 180: Turtleville, Morrisfarm und Jokerfarm liegen am Westufer, und zwar Turtleville am südlichsten, die Morrisfarm in der Mitte und die Jokerfarm am nördlichsten.
- 181: Jokerfarm liegt am Westufer.
Ein fantasievoller Vorschlag zur Lösung des Kuddelmuddels am Mississippi wird im Fanzine mosa.X 1 geboten.
Gebäude
Folgende Gebäude haben für die Handlung Relevanz:
Außerdem sind noch folgende Gebäude zu sehen:
- Drugstore, Saloon, R. Fletcher's Restaurant, Books, Tailor Shop
- Miller's Bank
- Way Station, Brown-Office, Music Hall
Bewohner
Die folgenden Bewohner von Turtleville spielen eine mehr oder minder große Rolle:
- Telegraphist
- Sheriff Pat
- Hilfssheriff
- Freiwilliger Brown
- Freiwilliger Smith
- Billy
- Roy Ross
- Mob aus Turtleville
- Zachary Smith
- Tante Euphrosine
Ereignisse in Turtleville
Das Treiben der Mississippi-Piraten
Während ihres Urlaubs im Frühjahr 1860 auf der Joker-Farm verdächtigen die Digedags ihren Gastgeber Jeremias Joker, ein Pirat und Sklavenhändler zu sein. Ihre etwas vagen Anhaltspunkte telegrafieren sie von Turtleville aus ihrem Chef in New Orleans. In der folgenden Nacht erleben sie ein gefährliches Abenteuer auf der Reiherinsel.
Darum besuchen sie am nächsten Tag Turtleville ein zweites Mal; sie wollen den Sheriff ganz allgemein über etwaige Flusspiraten ausfragen. Der ist zwar einem Schild an seinem Büro zufolge "beschäftigt" (in Wirklichkeit schläft er einen Rausch aus), doch lernen die Digedags stattdessen Ehrwürden Coffins und Dr. Tombstone kennen, die sich scheinbar für die Belange entflohener Sklaven einsetzen. In Billy's Saloon eröffnen sie den drei Reportern, dass sie für den Sklaven-Express arbeiten würden. Als die Digedags daher kurz darauf dem flüchtigen Ben über den Weg laufen, schicken sie ihn zu der von Coffins angegebenen Kontaktadresse: Billys Hintertür. Dort, so hoffen sie, würde man ihm helfen.
Am Tag darauf kommen sie ein drittes Mal in das Städtchen. Diesmal ist der Sheriff zu sprechen und erlaubt ihnen ein Interview mit dem Pferdedieb Roy Ross, der sich gerade in seinem Gewahrsam befindet und etwas über die Mississippi-Piraten zu wissen vorgibt. In der Tat kann er den Digedags einige Details liefern, die ihren Verdacht bezüglich Jeremias Joker noch verstärken. Draußen treffen sie Coffins und Tombstone wieder, die ihnen bestätigen, dass sich Ben nun in Sicherheit befände. Sie nehmen die Digedags auch gleich mit zum Versteck in einem Bayou auf der anderen Seite des Mississippi. Dort erwartet die Digedags freilich eine schreckliche Überraschung...
Der Pogrom
Um die Jahreswende 1860/61 wird Turtleville erneut Schauplatz der MOSAIK-Handlung. Nach ihrem missglückten Attentat auf die Joker-Farm treiben Coffins und das Komitee zur Rettung der Südstaaten spätabends in dem Ort an Land. Während Komiteemitglied Masters von den köstlichen Rumtörtchen seiner Tante Euphrosine schwärmt, steuert Coffins zielstrebig Harper's Saloon an. Mit ein paar flotten Sprüchen bringt er die anwesenden Trunkenbolde auf seine Seite, und bald wälzt sich ein lärmender Mob durch die Straßen von Turtleville. Das Ziel ist die Brandschatzung der Joker-Farm, und wer nicht mittun möchte, wie der Schneider Zachary Smith, dem wird der Laden demoliert. Grölend und johlend tobt die aufgepeitschte Menge zur nahen Morris-Farm, wo man sich Waffen und Pferde organisieren will.
Turtleville bleibt in der Dunkelheit zurück.
Literatur
- Ralph Klose und Carsten Münch, Kuddelmuddel am Mississippi, in: mosa.X 1, Dresden 2005
Folgende Mosaikhefte spielen in Turtleville
158, 159, 160, 180