William Potter

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Pottermania

William Potter ist eine Figur aus der Amerika-Serie und gehört zu den Begleitern der Digedags.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Hintergrund und Gewerbe

Mr. Potter ist der Eigentümer und Herausgeber des New Orleans Magazine, des Konkurrenz-Blatts des New Orleans Courier. Im Gegensatz zu seinem Konkurrenten, George B. Jones vom Courier, ist Potter nicht besonders wohlhabend. Die Redaktionsräume des Magazine befinden sich in einem typischen Gewerbegebäude in der Nähe des Hafens von New Orleans und die Redaktion selbst besteht nur aus wenigen Mitarbeitern. Nach eigenen Angaben legt er auch nicht allzuviel Wert auf großen Reichtum, der Ruhm als erfolgreicher Zeitungsmacher ist ihm wichtiger. Da Potters Zeitung offensichtlich die Bedürfnisse der Mehrzahl der Bevölkerung erfüllt, ist sein Blatt die bevorzugte Lektüre der einfacheren Leute, der kleinen und mittleren Gewerbetreibenden sowie der Angehörigen der Schifferzunft, nicht jedoch die der Wohlhabenden und der höheren Geschäftsleute der Stadt.

[Bearbeiten] Potter als Zeitungsmacher

Potter ist ein typischer Zeitungsmann. Er beansprucht für sich, als Pressemann aus einer Mücke einen Elefanten machen zu dürfen. Gleichzeitig wahrt er sorgfältig das Pressegeheimnis (was die Digedags sehr zu schätzen wissen). Er lässt aber auch Gelegenheiten nicht aus, Sensationsmeldungen zu verbreiten; so schlachtet er die Tagebücher der Digedags mit einem kostenlosen Extrablatt aus. Potter zeigt lediglich ein gewisses Zögern, wenn einflussreiche Personen der Gesellschaft von New Orleans unvorteilhaft dargestellt werden könnten, da er befürchtet, diese würden ihn irgendwann lynchen. Vielleicht haben ihn unangenehme Erfahrungen wie die Racheaktion von Colonel Springfield vorsichtig werden lassen. Letztlich verliert er jedoch durch genau diese einflussreichen Leute sein Lebenswerk, als das Komitee zur Rettung der Südstaaten die Redaktionsräume verwüstet und ihn zur Flucht aus der Stadt zwingt.

[Bearbeiten] Potters Taten

Zu Beginn der Serie arbeitet Potter mit den Digedags in der Redaktion und lobt sie für ihre guten Reporternasen. Der hereinstürmende Colonel Springfield fesselt Potter an den Kamin und bedroht ihn wegen des gerade gelobten Artikels. Von den Digedags befreit, schickt Potter diese zur Berichterstattung über den Karneval von New Orleans. Als die Digedags mit der Sensationsreportage über die "Panik auf der Louisiana" zurückkehren, ist Potter furchtbar wütend und hält die Reportage für maßlos übertrieben. Er empfiehlt den Digedags mehr Sachlichkeit. Daraufhin verfassen diese die Meldung über das sensationelle Schiffsrennen zwischen der Louisiana und der Mississippi-Queen. Potter schickt die Digedags als Reporter auf die Queen, um über das Rennen zu berichten. Er selbst verfolgt den verspäteten Start der Louisiana als Zuschauer. Über das Eintreffen des Colonels zu Pferde mit Käptn Kidd und den drei Hunden will er im Magazine berichten. Er unterlässt es dann aber, weil Springfield bereits gedroht hatte, ihn bei der nächsten Verspottung zu durchlöchern und zu skalpieren.

Als sich die Digedags nach dem Schiffsrennen auf der Joker-Farm noch ein paar Wochen Urlaub gönnen, schickt ihnen der ungeduldige Mr. Potter ein Telegramm hinterher und fordert einen Bericht oder ihre Rückkehr. Die Digedags speisen ihn mit der erfundenen Story über eine Piratenbande auf der Reiherinsel ab, die Potter prompt drucken lässt.

Der nächste Auftritt von Mr. Potter erfolgt erst wieder im Frühjahr 1861. Die vier Eisenbahnräuber, die nach dem Überfall auf den Prärie-Express mit dem Dampfer Red River nach New Orleans entkommen sind, verkaufen ihm für 10 Dollar die Tagebücher der Digedags. Dies setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die letztlich zum Ende von Potters Magazine führen. Potter bringt zunächst ein Extrablatt heraus, das von dem sensationellen Goldfund berichtet. Als ihn die Digedags deswegen zur Rede stellen, bedroht er sie mit einem Revolver und versucht sie zu zwingen, sämtliche Geheimnisse aufzuschreiben. In diesem Moment erscheinen bewaffnete Vertreter des Komitees zur Rettung der Südstaaten in seinem Büro, entführen die Digedags und schließen Potter ein. Der setzt sich jedoch mit den Tagebüchern durch ein Fenster des Gebäudes ab, rechtzeitig bevor die Komiteemitglieder zurückkehren. Die wütende Meute verwüstet anschließend die Redaktion. Potter hat sich derweil auf sein geheimes Refugium, das Hausboot Caroline, zurückgezogen. Dort finden ihn die Digedags wieder. Zerknirscht gesteht Potter seinen Fehler ein, zeigt aber auch, dass er schon länger mit einer Aktion gegen das Magazine gerechnet habe. Zusammen mit den Digedags fährt er mit seinem an einen Schleppzug angehängten Hausboot bis zur Joker-Farm und findet dort Zuflucht.

Das weitere Schicksal Potters ist unbekannt. Es ist jedoch anzunehmen, dass er zusammen mit den Bewohnern der Joker-Farm auf der Mississippi Queen vor dem brandschatzenden, von Coffins angeführten Mob aus Turtleville nach Norden flüchtet.

[Bearbeiten] Fanfiction

William Potter wird in den Fanfiction-Geschichten 7 Years Later von Carsten Münch erwähnt. Diese erzählen die Geschichte von Harry Potter, einem - aus dem MOSAIK nicht bekannten - Neffen William Potters, der das verlegerische Werk seines Onkels fortsetzt und dabei auf viele Bekannte aus der Amerika-Serie trifft.

Nachdem William Potters Verlagsarbeit in New Orleans 1861 durch das Komitee zur Rettung der Südstaaten ein Ende fand, zog er zu seinem Neffen Harry nach New York und war mit seinen bescheidenen Mitteln noch für den Sklaven-Express tätig. Darüber erzählte er seinem Neffen jedoch nichts, sondern hinterließ einige Aufzeichnungen über die weiteren Abenteuer der Digedags bis zum Wiedersehen in New York. Er starb im Jahr 1866 ganz unerwartet an den Folgen einer Lungenentzündung. Im Jahr 1867 begibt sich sein Neffe auf die Spurensuche nach den einstigen Weggefährten der Digedags.

[Bearbeiten] Auftritte im Mosaik

152, 153, 155, 158 (durch ein Telegramm), 176, 177, 178
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