Mosaik 593 - Der Traum vom Fliegen
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Mai 2025 |
Nachdruck | noch nicht | |
Umfang | 36 Seiten Comic + 16 Seiten Mittelteil | |
Panel | 142 + Titelbild + Rückseite | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Jubiläums-Serie | ||
Heft davor | Unruhige Zeiten | |
Heft danach | noch keins |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Zwei Jungen sitzen im Sommer 1860 an einer Wiese und beobachten den Flug der Störche auf die Wiesen vor ihrer Heimatstadt Anklam. Es sind die Brüder Otto und Gustav Lilienthal. Otto möchte eines Tages fliegen können und Gustav ist sich ganz sicher, dass es ihm das auch gelingt.
- Im Jahr 1892 sind die Abrafaxe Reporter der Berliner Illustrirten Zeitung und reisen mit der Eisenbahn von Magdeburg nach Berlin. Zwei Männer steigen in Groß Kreutz ein und nehmen Platz in ihrem Abteil. Die Abrafaxe unterhalten sich gerade mit einem Reisenden darüber, wie schön es wäre, fliegen zu können. Ihr Gegenüber beruft sich auf Professor Helmholtz, der im Jahr 1873 wissenschaftlich bewiesen hat, dass der Mensch niemals fliegen wird. Brabax erwähnt das Buch eines gewissen Otto Lilienthal, der den Vogelflug erforscht hat. Einer der zugestiegenen Fahrgäste fragt nun die Abrafaxe, wer sie sind und was sie so treiben. Bevor alle am Potsdamer Bahnhof aussteigen, lädt er die Abrafaxe zur Besichtigung seiner Maschinenfabrik ein.
- Gleich am nächsten Tag begeben sich die Abrafaxe zur genannten Adresse. Die Berliner Göre Paul führt sie in die Fabrik, wo sie erfahren, dass der Chef Otto Lilienthal heißt und gestern mit seinem Bruder in ihrem Zugabteil saß. Er beginnt gleich mit dem Rundgang und zeigt ihnen eine kleine Dampfmaschine, die er zusammen mit seinem Bruder erfunden hat. Dann bittet sie der Assistent Johann in die Werkstatt 2 zu einem in Bau befindlichen Flugapparat. Das Gerüst aus Weidenruten muss noch mit Stoff bespannt werden. Johann will es mit einem speziellen Baumwollgewebe probieren. Die Idee von Brabax, den Stoff mit einer Wachsschicht zu stabilisieren, wird dankbar angenommen. Abrax möchte noch gern wissen, wann der erste Testflug stattfindet. Er darf nicht ungeduldig sein und soll erst noch Erfahrungen sammeln, rät ihm Lilienthal. Als dann Abrax noch ein Foto anfertigt, wie der Chef beim Entladen einer Lieferung selbst anpackt, fällt die schwere Materialkiste zu Boden. Zum Glück wird keiner verletzt und die Kiste enthält nur Eisenrohlinge. Dann steht bereits ein Kunde im Kontor und Otto Lilienthal muss die Besichtigung beenden. Er schlägt vor, dass sie sich am Samstag in Lichterfelde vor seinem Wohnhaus treffen können.
- Die Abrafaxe schlagen ihrem Chefredakteur einen Bericht über Lilienthal und seinen Flugapparat vor, was er jedoch als unglaubwürdig ablehnt. Stattdessen schickt ihr Chef sie nach Lichterfelde, damit sie bis Montag einen Bericht über die Einweihung der neuen Straßenbahnline schreiben. Zuerst nehmen sie den Pferdeomnibus und erleben, wie der Schaffner gerade die Göre Paul beim Schwarzfahren erwischt hat. Nachdem Califax sein Billett bezahlt hat, schließt der Junge sich als ihr Assistent an und trägt die Tasche mit den Fotoplatten.
- Weiter geht die Fahrt dann vom Potsdamer Bahnhof mit der Eisenbahn. Den Bahnhof Lichterfelde erreichen sie gerade noch rechtzeitig, um die Rede des Bürgermeisters zu hören und ihn auf einem Foto festzuhalten. Dann treffen sie die ganze Familie Lilienthal und werden sie sogleich zu Kaffee und Kuchen in den Garten eingeladen. Mit der Straßenbahn geht es vierzehn Stationen durch Lichterfelde.
- Im Garten der Familie Lilienthal entdecken Abrax und Paul eine Rampe für Flugversuche. Doch zuerst werden alle von Agnes Lilienthal an den Kaffeetisch gerufen. Danach holt der älteste Sohn mit seinem Vater die Tragflügel aus der Werkstatt. Für seinen ersten Flugversuch springt Abrax damit vom Dach. Aber die Landung missglückt und er stürzt auf die Wiese. Glücklicherweise hat er sich nicht verletzt, doch die Tragflügel sind zerbrochen.
- Agnes bittet ihren Mann, dass er damit aufzuhören soll. Otto Lilienthal begibt sich mit seinen Besuchern in seine kleine Werkstatt, um das zerbrochene Fluggerät zu reparieren. Dabei fällt ihn auf, wie geschickt Paul die Reparaturarbeiten erledigt. So fragt er Paul, ob er bei ihm in die Lehre gehen möchte. Paul stimmt erfreut zu und soll sich am Montag früh um sechs Uhr in der Maschinenfabrik melden. Abrax ist inzwischen mit der Reparatur fertig und erkundigt sich nach weiteren Trainingssprüngen. Otto Lilienthal berichtet, dass er den Flugapparat aus der Fabrik in der Nähe von Derwitz auf einer Sandhöhe testen möchte. Wenn das Fluggerät fertig ist, dürfen die Abrafaxe ihm gern dabei helfen. Brabax hat inzwischen aus einem Buch erfahren, wie die Tragflächen funktionieren, während Califax den Abwasch erledigte. Dann verabschieden sich die Besucher und fahren heimwärts.
- Einige Monate später laden die Abrafaxe ihren Freund Paul in das Café Kranzler ein. Er berichtet ihnen über Probleme beim Bau des Flugapparates, doch im Frühjahr soll es zum Test fertig sein. Die Abrafaxe helfen Paul beim Transport des Flugapparates und begleiten das Fuhrwerk nach Derwitz. Dabei werden sie von dem skeptischen Reisenden beobachtet, der im Zug behauptet hatte, dass kein Mensch fliegen kann. Nachdem er von Abrax hört, dass der Flugapparat heute ausprobiert wird, ruft er einen Schutzmann herbei, um die Verrückten verhaften zu lassen. Der Wachtmeister vermutet jedoch, dass er betrunken sei und nimmt ihn mit auf die Wache.
- Die Abrafaxe sind bald mit Paul am Zielort angekommen und bauen den Flugapparat zusammen. Da Otto Lilienthal erst später eintreffen kann, will Abrax inzwischen schon mal einen Probeflug wagen. Paul protestiert, doch alles geht glatt und er landet weich. Califax möchte den Flug auf einem Foto festhalten, doch er vergisst, eine Platte in die Kamera einzulegen. Nachdem Otto Lilienthal dann ankommt, springt er mit dem Flugapparat sogar fünfundzwanzig Meter weit. Diesmal hat Abrax ihn dabei fotografiert.
- Mit dem sensationellen Foto kann Abrax ihren Chefredakteur endlich überzeugen. Er ist jetzt ganz begeistert und möchte, dass Califax darüber einen Leitartikel schreibt. Der Artikel sei bereits fertig geschrieben und kann gleich veröffentlicht werden, erklärt Califax zu seiner Überraschung.
- Einige Jahre später hat Otto Lilienthal einen Hügel in Sichtnähe ihres Wohnhauses aufschütten lassen. Nun können Paul, Agnes und die vier Kinder bei seinen Flugversuche stets dabei sein. Für den Flugapparat melden sich die ersten Kaufinteressenten, wie Herr Charles Brown von Brown, Boveri & Compagnie. Auch der russische Gelehrte Nikolai Schukowski kauft den inzwischen in Serie gebauten Normalsegelapparat. In Amerika setzen die Brüder Wilbur und Orville Wright die Forschungsarbeiten von Otto Lilienthal fort und fliegen erstmals im Jahr 1903 mit einem Motorflugzeug.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Begleiter.: Otto Lilienthal, Gustav Lilienthal, Lehrling Paul
- Berlin: Chefredakteur der Berliner Illustrirten Zeitung, Omnibus-Schaffner, Berliner Schutzmann, Reisender Wilhelm, Wilhelms Frau, Assistent Johann und andere Fabrik-Mitarbeiter, Passanten
- Lichterfelde: Bürgermeister von Lichterfelde, Agnes Lilienthal, Kinder der Familie Lilienthal und andere
- Weitere: Charles Brown
- Erwähnt: Professor Helmholtz, Nikolai Schukowski, Wilbur und Orville Wright, Pauls Onkel Ede, Friedrich Fröbel (nur Rückseite Abo-Heft)
- Tiere: Marienkäfer, Pferde, Kaninchen, Störche und andere Vögel, Spinne, Fliegen
[Bearbeiten] Bemerkungen
- erwähnte Orte: Anklam, Peene, Magdeburg, Berlin, Groß Kreutz, Potsdamer Bahnhof, Derwitz, Maschinenfabrik Otto Lilienthal, Cafe Kranzler, Lichterfelde, Amerika
- Das Kioskheft trägt (im Gegensatz zum Aboheft) den Untertitel Unterwegs mit Otto Lilienthal.
- Die Handlung beginnt im Sommer 1860 und springt dann gleich in das Jahr 1892. Am Ende werden noch kurz drei Ereignisse aus den Jahren 1894, 1896 und 1903 gezeigt.
- Der Marienkäfer sitzt auf den Koffern am Potsdamer Bahnhof in Berlin (S. 5).
- Die Rückseite des Kiosk-Heftes zeigt eine Inhaltszusammenfassung mit Bildausschnitten, während die Rückseite des Abo-Heftes unter dem Titel Der Flugpionier die Leistungen von Otto Lilienthal darstellt.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Ein Abo lohnt sich immer! - Abowerbung für MOSAIK
- Kochen mit Califax - Berliner Kartoffelpuffer
- Zeitsprung - Der Traum vom Fliegen
- Fragen über Fragen - Otto Lilienthal
- Kennst du schon ... Die Gebrüder Wright
- Die Gebrüder Wright präsentieren: Die Kraft der Luft
- Impressum
- Leserpost
- Zum 100. Geburtstag von Hannes Hegen - Mosaik von Hannes Hegen 90 - Das Duell an der Newa
- Leserclubkarte Mai
- Abenteuer in China, Anna, Bella & Caramella - Tollkühne Frauen in ihren fliegenden Kisten, Mosaik - Anna, Bella & Caramella 64 - Die List der Prinzessinnen
- Ein Abo lohnt sich! Abowerbung für Anna, Bella & Caramella
- Dieses Magische Auge
- Papierloses Lesevergnügen mit der Kindle-App
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Redaktionsleitung: Maren Ahrens, Jörg Reuter
- Autor/Szenarium: Jens U. Schubert
- Aufrisse: Benjamin Karré, Jörg Reuter
- Zeichnungen: Niels Bülow, Maria Heilek, Benjamin Karré, Sally Lin, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze
- Farbgestaltung: Leander Zerwer
- Layout: Beate Schneider
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Mit Hilfe der App MOSAIK Magic konnte man sich mit seinem Smartphone oder Tablet auf folgenden Seiten Hintergrundinformationen anzeigen lassen:
Seite | Info |
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1 | 5 Coverentwürfe |
5 | Der Vogelflug als Grundlage der Fliegerkunst |
16 | der Pferde-Omnibus |
18 | die erste elektrische Straßenbahn der Welt |
34 | Lieblings-MOSAIK des Monats |
48 | die Geburtsstunde der Luftfahrt |
50 | der Fliegeberg |
- Im Newsletter 638 wurde das Heft beworben.
- Das Abo-Heft hat ein Variant-Cover (Bild 1).
- Das Kiosk-Heft mit Jubiläums-Beilage (Bild 2)
- Den Kioskheften lag die Beilage - Der Flugpionier Otto Lilienthal bei (Bild 3 und 4).