Graf Hetzel

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Version vom 22:40, 28. Nov. 2006

Graf Hetzel - Zeichnung von Jens Fischer

Graf Hetzel ist Hauptgegner der Abrafaxe in der Mittelalter-Serie (Hefte 193-217). Er war damals nach Don Ferrando ihr charismatischster Kontrahent.

Zunächst taucht Graf Hetzel nur als Unterstützer von Vogt Grimbold bei der Vertreibung der Familie Wackerstein aus ihrer Burg in Erscheinung. Im Laufe der Zeit wird aber klar, dass er dabei als Gefolgsmann Heinrichs des Löwen handelte. In dessen Auftrag unterminiert er die Herrschaft von Barbarossas Gefolgsleuten, wie den Wackersteins und von Graf Schrottfried. Der Grund für die Gegnerschaft zu Barbarossa wird im Heft 201 erklärt: Um ein hübsches adliges Mädchen heiraten zu können, überfiel er deren reiche Freier, um ihr selbst etwas bieten zu können. Doch das versteckte Diebesgut wurde entdeckt, bevor Hetzel es einsetzen konnte. Da Kaiser Barbarossa den Dieb fassen wollte, entsann er eine List, auf die Hetzel hereinfiel. Barbarossa demütigte ihn und selbst nach einigen Jahren war er nicht bereit, ihm zu vergeben.

Doch seine guelfische Gesinnung ist nicht sein wahrer Antrieb. Tatsächlich ist sein einziges Streben auf den Besitz des Buches mit den sieben Siegeln gerichtet, mithilfe dessen er totale Macht anstrebt. Um dieses Ziel zu erreichen bricht er in ein Benediktinerkloster ein, verkleidet sich als Mönch, überquert im Winter die Alpen, weil er das Buch in Italien vermutet und stiehlt es letztlich mit der Hilfe des Bruders Anselmus. Er bringt es auf seine Ränkeburg und beginnt es zu studieren. Er kann durch das Buch schließlich Schwarzpulver herstellen und die Abrafaxe damit zunächst in Schach halten. Aufgrund des schusseligen Anselmus explodiert aber der Bergfried von Hetzels Burg, und er und sein Faktotum fliegen in einen See (Heft 207). Damit verschwindet Hetzel zunächst aus der Geschichte. Die Abrafaxe bekommen von Barbarossa Hetzels Burg unter dem neuen Namen Burg Schleifstein zu Lehen.

Nachdem die Abrafaxe von ihrer Mission in Lübeck zurück auf Schleifstein sind, tritt auch Hetzel wieder zurück auf die Bühne. Er musste zwischenzeitlich in ein Kloster eintreten (kurioserweise in dasselbe, aus dem er das Buch mit den sieben Siegeln entwendet hat). Leider hat sich ein Charakter kein bischen gebessert. Zwei hilfreiche Einsiedlerinnen klagt er als Hexen an. Als ihnen die Abrafaxe zur Flucht verhelfen, werden schlußendlich sie zu seiner Zielscheibe. Um dem Scheiterhaufen zu entkommen, entschließen sie sich in höchster Not zu einem Zeitsprung. Dabei werden Flori, seine Freundin und auch Hetzel mitgerissen. Sie landen im Saurierzeitalter. Dort setzt sich Hetzel frühzeitig von den anderen ab und raubt später mit einem Flugsaurier Karoline von Kuchenblech und hält sie in einem Vulkan gefangen. Als Karoline gerade befreit werden konnte, expoldiert der Vulkan und schleudert die Abrafaxe und ihre Begleiter ins antike Griechenland. Das Schicksal von Graf Hetzel bleibt ungewiss. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, dass er bei der Explosion des Vulkans ums Leben kam.

Wortspiel

Der Name Hetzel spielt darauf an, dass er die Guelfen (Anhänger des Welfen Heinrich des Löwen) gegen die Ghibellinen (Waiblinger, also Anhänger der Staufer) aufhetzt. Andererseits könnte er auch auf Etzel (südgermanisch: Der Schrecken) anspielen, also auf den, aus dem germanischen Sagenkreis bekannten, Hunnenkönig Attila, an dessen Königshof die Nibelungen (Burgunder) untergehen.
ein Bleistift der Firma HETZEL
Eine ganz andere Theorie wäre, dass er seinen Namen nach der Bleistiftmarke erhalten hat, mit der er erschaffen wurde.


Graf Hetzel tritt in folgenden Mosaikheften auf

193, 194, 196, 197, 198, 199, 200, 201, 202, 204, 205, 206, 
207, 208 (nur eine Rückblende),    214, 215, 216, 217
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