Farid Ibn Ismael

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'''Farid Ibn Ismael''' ist eine Figur der [[Templer-Serie]] im [[Mosaik ab 1976]]. Er gehört zu den [[Sarazenen vor Akkon]] und ist nach eigenen Aussagen ein Edelmann.
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'''Farid Ibn Ismael''' ist eine Figur der [[Templer-Serie]] im [[Mosaik ab 1976]]. Er gehört zu den [[Sarazenen vor Akkon]] und ist nach eigenen Aussagen ein Edelmann. Farid Ibn Ismael ist auch im [[Mittelteil]] in der [[redaktionellen Rubrik]] ''[[Fragen über Fragen]]'' im Heft [[553]] zu sehen.
== Zur Person ==
== Zur Person ==
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Farid ist das mittelalterliche Äquivalent eines Geheimagenten. Er beherrscht den Umgang mit den Mächtigen genauso gut wie den mit Waffen, kann sich geräuschlos anschleichen und ist ein Meister im Lassowerfen. Obwohl er ein Krieger ist, bevorzugt er ein gewaltloses Vorgehen, nicht zuletzt um das Leben seiner Kameraden zu schützen.
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Farid ist das mittelalterliche Äquivalent eines Geheimagenten. Er beherrscht den Umgang mit den Mächtigen genauso gut wie den mit Waffen, kann sich geräuschlos anschleichen und ist ein Meister im Lassowerfen. Obwohl er ein Krieger ist, bevorzugt er ein gewaltloses Vorgehen, nicht zuletzt um das Leben seiner Kameraden zu schützen. Als muslimischer Edelmann kann er selbstverständlich lesen und schreiben.
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Als muslimischer Edelmann kann er selbstverständlich lesen und schreiben.
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== Taten ==
== Taten ==
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Gottseidank kennt Califax den Inhalt des Buches (fast) auswendig, so dass er Farid die Rezepte diktieren kann. Im [[Scriptorium im Palace von Akkon|Scriptorium]] des Palastes enststeht das Kochbuch dadurch neu. Nachdem Brabax die fertigen Seiten gebunden hat, überbringt Farid das Werk dem Wesir, der gerade an der Spitze seiner Truppen in die Stadt eindringen will. Da dieser für die Buchbeschaffung die Erfüllung eines Wunsches ausgelobt hat, bittet Farid - entsprechend seiner pazifistischen Einstellung und seiner Absprache mit Brabax und Califax - um die Verschonung von Akkon. Malik al-Afdal gewährt diesen Wunsch und zieht mit seinen [[Sarazenen vor Akkon|Truppen]] ab.
Gottseidank kennt Califax den Inhalt des Buches (fast) auswendig, so dass er Farid die Rezepte diktieren kann. Im [[Scriptorium im Palace von Akkon|Scriptorium]] des Palastes enststeht das Kochbuch dadurch neu. Nachdem Brabax die fertigen Seiten gebunden hat, überbringt Farid das Werk dem Wesir, der gerade an der Spitze seiner Truppen in die Stadt eindringen will. Da dieser für die Buchbeschaffung die Erfüllung eines Wunsches ausgelobt hat, bittet Farid - entsprechend seiner pazifistischen Einstellung und seiner Absprache mit Brabax und Califax - um die Verschonung von Akkon. Malik al-Afdal gewährt diesen Wunsch und zieht mit seinen [[Sarazenen vor Akkon|Truppen]] ab.
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Farid, der Retter der Stadt, muss aber zur Strafe zurückbleiben.
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Farid, der Retter der Stadt, muss aber zur Strafe zurückbleiben. Da er nicht mehr in die Heimat zuückkehren kann, denkt er er daran, zu Freunden nach [[Alamut]] zu gehen. Brabax kann ihn überzeugen, sich ihnen anzuschließen.
=== Mitbegründer des Templerordens ===
=== Mitbegründer des Templerordens ===
Gegen den Widerstand von [[Montbard]] und zur großen Freude von [[Hugo von Payens|Hugo]] nimmt Brabax Farid daraufhin in die Gemeinschaft der ''[[Gefährten]]'' auf. Zu zwölft begibt man sich nun nach [[Jerusalem]], wo nach einigen Irritationen schließlich der [[Templerorden]] ins Leben gerufen wird. Farid zeichnet sich aber in dieser Phase nicht mehr durch besondere Taten aus.
Gegen den Widerstand von [[Montbard]] und zur großen Freude von [[Hugo von Payens|Hugo]] nimmt Brabax Farid daraufhin in die Gemeinschaft der ''[[Gefährten]]'' auf. Zu zwölft begibt man sich nun nach [[Jerusalem]], wo nach einigen Irritationen schließlich der [[Templerorden]] ins Leben gerufen wird. Farid zeichnet sich aber in dieser Phase nicht mehr durch besondere Taten aus.
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==Auftritt im Mittelteil==
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In der redaktionellen Rubrik ''[[Fragen über Fragen]]'' in Heft [[553]] ist Farid Ibn Ismael zusammen mit [[Malik al-Afdal]] zu sehen. Er wird darüber belehrt, wie er die Aussagen eines Diplomaten zu bewerten hat: Wenn ein Diplomat "ja" sagt, meint er "vielleicht", wenn er "vielleicht" sagt, meint er "nein". Farid zeigt seinem Herrn, dass er alles verstanden hat und schlussfolgert: "... wenn er "nein" sagt, ist er kein Diplomat."
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== Parallele/Anspielung? ==
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Farid Ibn Ismael teilt ein paar Gemeinsamkeiten mit einer historischen Person, dem [[Ejjubiden|ayyubidischen]] Feldherrn und Diplomaten Fahraddin Yusuf († 1250). Dieser wurde mehrfach als Gesandter zu Kaiser [[Friedrich II. von Hohenstaufen]] geschickt, mit dem er sich anfreundete, und handelte mit ihm die Übergabe [[Jerusalem]]s während Friedrichs [[Kreuzzug]] 1228/29 aus. Er wurde sogar vom Kaiser persönlich zum Ritter geschlagen. Ob diese Ähnlichkeiten dem [[Autor]] [[Jens-Uwe Schubert]] bekannt waren, ist noch nicht klar. Wenn, dann handelt es sich auch nur um eine lose Inspiration für die MOSAIK-Figur, die ja über 100 Jahre vor Fahraddin angesiedelt ist.
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*[https://de.wikipedia.org/wiki/Fachr_ad-Din_Yusuf Fahraddin Yusuf] in der [[Wikipedia]]
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Farids Rolle als Vermittler zwischen Muslimen und Christen erinnert zudem an die des historischen Politikers und Schriftstellers [https://de.wikipedia.org/wiki/Usama_ibn_Munqidh Usama ibn Munqidh] (1095-1188).
== Farid Ibn Ismael tritt in folgenden Mosaikheften auf ==
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[[Kategorie:Niederer Adel]]
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Aktuelle Version vom 11:52, 23. Mai 2022

Farid Ibn Ismael

Farid Ibn Ismael ist eine Figur der Templer-Serie im Mosaik ab 1976. Er gehört zu den Sarazenen vor Akkon und ist nach eigenen Aussagen ein Edelmann. Farid Ibn Ismael ist auch im Mittelteil in der redaktionellen Rubrik Fragen über Fragen im Heft 553 zu sehen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Zur Person

Farid ist das mittelalterliche Äquivalent eines Geheimagenten. Er beherrscht den Umgang mit den Mächtigen genauso gut wie den mit Waffen, kann sich geräuschlos anschleichen und ist ein Meister im Lassowerfen. Obwohl er ein Krieger ist, bevorzugt er ein gewaltloses Vorgehen, nicht zuletzt um das Leben seiner Kameraden zu schützen. Als muslimischer Edelmann kann er selbstverständlich lesen und schreiben.

[Bearbeiten] Taten

[Bearbeiten] Der Retter von Akkon

Farid überzeugt den Wesir Malik al-Afdal davon, ihm eine Chance zum gewaltlosen Besorgen des Kochbuchs von Hassan-al-Sabbah aus Akkon zu geben. Al-Afdal verspricht, den Sturmangriff bis zum Morgengrauen zu verschieben.

Farid kleidet sich in seinen schwarzen Kampfanzug und dringt über den mangelhaft bewachten Hafen von Akkon in die Stadt ein. Über die Fassade des Statthalterpalastes gelangt er in die Küche. Doch das Buch ist nicht da; stattdessen trifft Farid auf Califax und Brabax, mit denen er sich bald einig ist. Zu dritt begibt man sich in das Schlafgemach des Statthalters Tankred, wo Califax das Buch zu Recht vermutet.

Ärgerlicherweise hat Tankred die papiernen Seiten des Buches bereits vollständig verbrannt (um sowohl die Kälte wie auch Geister zu vertreiben). Farid überwältigt den Statthalter und seine beiden Türwächter und Brabax schnappt sich, was vom Buch des Hassan-al-Sabbah noch übrig ist: den Einband.

Gottseidank kennt Califax den Inhalt des Buches (fast) auswendig, so dass er Farid die Rezepte diktieren kann. Im Scriptorium des Palastes enststeht das Kochbuch dadurch neu. Nachdem Brabax die fertigen Seiten gebunden hat, überbringt Farid das Werk dem Wesir, der gerade an der Spitze seiner Truppen in die Stadt eindringen will. Da dieser für die Buchbeschaffung die Erfüllung eines Wunsches ausgelobt hat, bittet Farid - entsprechend seiner pazifistischen Einstellung und seiner Absprache mit Brabax und Califax - um die Verschonung von Akkon. Malik al-Afdal gewährt diesen Wunsch und zieht mit seinen Truppen ab.

Farid, der Retter der Stadt, muss aber zur Strafe zurückbleiben. Da er nicht mehr in die Heimat zuückkehren kann, denkt er er daran, zu Freunden nach Alamut zu gehen. Brabax kann ihn überzeugen, sich ihnen anzuschließen.

[Bearbeiten] Mitbegründer des Templerordens

Gegen den Widerstand von Montbard und zur großen Freude von Hugo nimmt Brabax Farid daraufhin in die Gemeinschaft der Gefährten auf. Zu zwölft begibt man sich nun nach Jerusalem, wo nach einigen Irritationen schließlich der Templerorden ins Leben gerufen wird. Farid zeichnet sich aber in dieser Phase nicht mehr durch besondere Taten aus.

[Bearbeiten] Auftritt im Mittelteil

In der redaktionellen Rubrik Fragen über Fragen in Heft 553 ist Farid Ibn Ismael zusammen mit Malik al-Afdal zu sehen. Er wird darüber belehrt, wie er die Aussagen eines Diplomaten zu bewerten hat: Wenn ein Diplomat "ja" sagt, meint er "vielleicht", wenn er "vielleicht" sagt, meint er "nein". Farid zeigt seinem Herrn, dass er alles verstanden hat und schlussfolgert: "... wenn er "nein" sagt, ist er kein Diplomat."

[Bearbeiten] Parallele/Anspielung?

Farid Ibn Ismael teilt ein paar Gemeinsamkeiten mit einer historischen Person, dem ayyubidischen Feldherrn und Diplomaten Fahraddin Yusuf († 1250). Dieser wurde mehrfach als Gesandter zu Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen geschickt, mit dem er sich anfreundete, und handelte mit ihm die Übergabe Jerusalems während Friedrichs Kreuzzug 1228/29 aus. Er wurde sogar vom Kaiser persönlich zum Ritter geschlagen. Ob diese Ähnlichkeiten dem Autor Jens-Uwe Schubert bekannt waren, ist noch nicht klar. Wenn, dann handelt es sich auch nur um eine lose Inspiration für die MOSAIK-Figur, die ja über 100 Jahre vor Fahraddin angesiedelt ist.

Farids Rolle als Vermittler zwischen Muslimen und Christen erinnert zudem an die des historischen Politikers und Schriftstellers Usama ibn Munqidh (1095-1188).

[Bearbeiten] Farid Ibn Ismael tritt in folgenden Mosaikheften auf

379, 380, 381

Mittelteil: 553 (Fragen über Fragen)
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