Burgenschiff

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Das Burgenschiff im Aufbau

Das Burgenschiff ist eine einfallsreiche Erfindung in der Runkel-Serie.

Das Schiff wird nach den Wünschen von Ritter Runkel als lustige Zeichnung durch Dig entworfen. Der Doge geht völlig unerwartet auf diesen Vorschlag ein, weil er die Spione aus Genua damit täuschen will. Nachdem der Rat der Zehn den Bau des Burgenschiffes beschlossen hat, wird es im Arsenal von Venedig gebaut. Bei seiner einzigen Fahrt muss die schwimmende Burg vom Arsenal zur Piazzetta geschleppt werden und bleibt dann dort liegen.

Ausstattung, Bewaffnung und Besatzung

Im Abwehrkampf mit Wasserwerfern

Das Schiff hat die komplette Ausstattung einer wehrhaften Burg: Zugbrücke, Wehrgang, Türme mit Zinnen und auch einen Mastkorb. Es wird in der damals üblichen Holzbauweise errichtet. Am Schiffsmast befindet sich auch ein Segel, welches aber nicht zum Einsatz kommt. Als Besonderheit hat sich Ritter Runkel ein Wasserpumpenwerk einbauen lassen. Durch Türkenschreck und die zwei Maulesel der Digedags kann ein Göpelantrieb in Gang gesetzt werden, der mehrere Wasserspeier auf der Steuerbordseite mit einem kräftigen Wasserstrahl versorgt. Diese Wasserwerfer werden dann auch tatsächlich zur Abwehr eingesetzt. Zwei fest eingebaute und drehbar gelagerte Armbrustgeschütze auf den obersten Türmen sind weitere eindrucksvolle Waffen an Bord. Sie werden von den Digedags mit Melonen geladen und auf die wütende Menge vor dem Schiff abschossen. Neben ein paar Unschuldigen treffen sie damit aber auch den Anstifter Cavaliere di Carotti.

Als zusätzliche Ausrüstung für das Burgenschiff hat sich der Ritter einen Wachhund und einige andere Haustiere besorgt. Um die Himmelsrichtung abzulesen, holt er sich noch eine Eiche im Topf. Schließlich hat er ja mal gehört, dass die Bäume auf der Westseite bemoost sind. Eine Harfe, auf der Runkel das Minnesängerspiel erlernen wollte, wird durch die wilden Haustiere zerstört.

Da Ritter Runkel keine Ahnung von der Seefahrt hat, glaubt er, nur mit seinen Knappen und ohne Besatzung mit dem Schiff in das Morgenland reisen zu können. Durch die weiteren Ereignisse kommt es dazu aber nicht.

Als Kulisse beim Karneval

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Runkel ist erstaunt über die neue Nutzung des Schiffes

Unerwartet erscheinen auf dem Burgenschiff die Kaufleute, bei denen sich Runkel den Reiseproviant bestellt hat. Sie verlangen energisch die Bezahlung ihrer Rechnungen. Die Digedags machen dazu einen guten Vorschlag: Sie bieten ihr Schiff zur Vermietung für den Karneval an. Die Kaufleute sind einverstanden und auch der Elferrat beschließt das Motto: Eine Nacht bei deutschen Rittern.

Venedig erlebt einen wunderbaren Karneval und Runkel ist als einziger deutscher Ritter der Ehrengast. Das Burgenschiff bildet die ideale Kulisse und die Kaufleute machen dabei ein gutes Geschäft. Erst als sich Runkel mit einen Karnevalsdrachen anlegt, wird es für ihn und die Digedags recht ungemütlich. Drei Raubritter entführen schließlich den Rübensteiner mit seinen Knappen und alle glauben an eine gelungene Inszenierung zum Karneval. In Wirklichkeit steckt Carotti mit den genuesischen Spionen hinter der Entführung.

Das Burgenschiff bleibt nun fest in der Hand der Kaufleute von Venedig. Als Runkel es nach seiner Rückkehr an der Piazetta erblickt, ist er sprachlos. Die Händler haben dort ihre Waren eingelagert und veranstalten einen bunten Verkauf von allerlei Trödel. Runkel legt sich vor dem Schiff mit einem Kleistermann-Händler an und wird dann vom Platz verjagt. Das Burgenschiff ist aber jetzt eine Attraktion der Stadt Venedig.

Das Burgenschiff ist in folgenden Mosaikheften zu bewundern

91, 92, 102
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