Pergament
Aus MosaPedia
Pergament ist ein Beschreibstoff, der in verschiedenen Serien im Mosaik verwendet wird.
Inhaltsverzeichnis |
Historischer Hintergrund
Das Pergament war der Hauptbeschreibstoff des Mittelalters. Zwar benutzten schon frühe Völker Tierhäute für Malereien und schriftliche Aufzeichnungen. Erst in spätgriechisch-römischer Zeit jedoch trat das Pergament (wahrscheinlich benannt nach der griechischen Stadt Pergamon in Kleinasien) als regulärer Beschreibstoff an die Seite des Papyrus. Pergament wird in einem aufwendigen Verfahren aus Kalbs-, Schafs- oder Ziegenhäuten hergestellt; letzteres, das Velin, gilt als besonders wertvoll. Als Beschreibstoff besitzt Pergament ideale Eigenschaften und ist sehr haltbar.
Pergament ließ sich allerdings nur schlecht in die vom Papyrus gewohnte Rollenform bringen. Deshalb gingen die Römer dazu über, das Pergament zu falten und mehrere gefaltete Pergamentbögen zu Lagen zusammenzufassen und zusammenzuheften. Dieses sogenannte "Volumen" wurde später meist mit zwei Holzdeckeln eingeschlossen und erhielt dann die zunächst für Wachstafelbücher gebrauchte Bezeichnung "Codex".
Die Durchsetzung der Pergamentkodices als meistgebrauchte Buchform ist untrennbar mit dem Aufstieg des Christentums ab dem 1. Jahrhundert u.Z. verbunden. Die von den Christen verwendete Bibel erforderte viele Schriftrollen und war damit umständlich zu benutzen und benötigte viel Platz. Sie konnte aber leicht in Kodexform gebracht werden und ließ sich damit praktischer und häufiger benutzen (und in vielen Fällen auch leichter verstecken). In den nächsten Jahrhunderten setzte sich der Pergamentkodex immer mehr durch. In der Spätantike wurden zunehmend die in den Bibliotheken aufbewahrten Papyrusrollen durch neue Pergamentkodices ersetzt. Pergament wurde zum Hauptbeschreibstoff nicht nur für christliche Bücher, sondern auch für weltliche Texte aller Art und vor allem für Urkunden.
In der Runkel-Serie
Zunächst begegnet den Digedags Pergament in Form eines kleinen Notizzettels. Die von den Teufelsbrüdern gefangen gehaltene Suleika schreibt eine Nachricht auf ein Stück Pergament, versteckt sie in einem Braten und lässt diesen den Digedags und Runkel zukommen, um sie zu warnen.
Im Burgarchiv von Peripheria stoßen die Digedags später auf die Strafakte Digedag. Die Akte sei bedauerlicherweise nicht auf Papyrus - wie normalerweise in Byzanz üblich -, sondern auf Pergament geschrieben worden, vermeldet der Stabscenturio. Daher hätten sie die Mäuse angeknabbert und so beschädigt, dass er sie ruhig den Digedags schenken kann.
In der Griechenland-Ägypten-Serie
Die mysteriöse Schriftrolle aus Delphi ist auf Pergament geschrieben.
In der Zweiten Japan-Serie
Die Abrafaxe finden auf Pergament geschriebene Kopien der Holztafel im Ainu-Tempel. Die Pergamentstücke ergeben übereinander gelegt eine Geheimbotschaft, die den Weg zu den Spiegelscherben in den geheimnisvollen Bronzedosen weist sowie eine Anleitung zum Öffnen der Dosen enhält.