Weltbildscheibe

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Die '''Weltbildscheibe''' ist ein [[Astrologie|astrologisch]]/astronomisches Sphärenmodell in der [[Don-Ferrando-Serie]].
Die '''Weltbildscheibe''' ist ein [[Astrologie|astrologisch]]/astronomisches Sphärenmodell in der [[Don-Ferrando-Serie]].
== Beschreibung ==
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Die Weltbildscheibe ist eine kreisrunde, goldig scheinende Platte von ca. einem Meter Durchmesser. Sie befindet sich im [[Turm von Rocalprado|Turmzimmer]] von [[Rocalprado]], das [[Don Ferrando]] als Observatorium eingerichtet hat.
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Die Weltbildscheibe ist eine kreisrunde, goldig scheinende Platte von ca. einem Meter Durchmesser. Sie befindet sich, neben anderen astronomisch/astrologisch wichtigen Utensilien, wie Himmels[[globus]], Jakobsstab, einem Buch mit dem Titel ''[[Astron]]'' und einer Armillarsphäre im [[Turm von Rocalprado|Turmzimmer]] von [[Rocalprado]], das [[Don Ferrando]] als Observatorium eingerichtet hat.
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Auf der Scheibe sind zunächst diverse konzentrische [[Planeten]]bahnen (Sphären) eingezeichnet. Bemerkenswert sind die äußerste Bahn, auf der sich offenbar mehrere kleine "Kugeln" bewegen, und eine der inneren Bahnen, auf der eine zusätzliche, kleinere Umlaufbahn zu erkennen ist. Am Rand umläuft die Scheibe zudem ein ornamentales Band mit bildhaften [[Sternzeichen|Darstellungen]] der zwölf Tierkreis[[sternbilder]].
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Auf der Scheibe sind zunächst diverse konzentrische [[Planeten]]bahnen (Sphären) eingezeichnet. Bemerkenswert sind die äußerste Bahn, auf der sich offenbar mehrere kleine "Kullern" bewegen, und eine der inneren Bahnen, auf der eine zusätzliche, kleinere Umlaufbahn zu erkennen ist. Am Rand umläuft die Scheibe zudem ein ornamentales Band mit bildhaften [[Sternzeichen|Darstellungen]] der zwölf Tierkreis[[sternbilder]].
== Benutzung ==
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== Anmerkung ==
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Vorlage für die Scheibe könnte eine Visualisierung des [[Weltbild]]s von Tycho Brahe sein, wie sie z.B. im Himmelsatlas ''Harmonia Macrocosmica'' von Andreas Cellarius aus dem Jahre 1660 zu finden ist. In dieser befindet sich die [[Erde]] mit dem [[Mond]] im Mittelpunkt der Darstellung. Sie wird auf der nächsten Bahn von der [[Sonne]] umrundet, die wiederum von allen anderen Planeten umkreist wird, so dass sich zwei Zentren des Sonnensystems ergeben - ein entscheidendes Merkmal des Tychonischen Weltbilds. [[Planet Venus|Venus]] und [[Planet Merkur|Merkur]] umkreisen die Sonne dabei in einer ziemlich engen Kurve, wohingegen die Bahnen der drei äußeren Planeten [[Mars]], [[Planet Jupiter|Jupiter]] und [[Saturn]] auch um Erde und Mond herumreichen. Auffallend sind die vier [[Jupitermond]]e, die seit der Entdeckung durch Galileo Galilei 1610 bekannt waren. Rings um alle Planetenbahnen sieht man den [[Tierkreis]] mit den zwölf [[Sternbild]]ern in bildhafter Form und als [[Sternzeichen|Symbole]].
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[[Datei:Cellarius Copernicus.jpg|rechts|500px|thumb|''Planisphærium Copernicanum. Sive Systema universi totius, creati ex hypothesi Copernicana, in plano exhibitum'' ("Kopernikanisches Sphärenmodell. Oder System des gesamten Universums, geschaffen nach der Theorie von Kopernikus, als Modell gezeigt") aus der ''Harmonia Macrocosmica'']]
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Vorlage für die Scheibe könnte eine Visualisierung des [[Weltbild]]s von Nikolaus Kopernikus sein, wie sie z.B. im Himmelsatlas ''Harmonia Macrocosmica'' von Andreas Cellarius aus dem Jahre 1660 zu finden ist. In der Mitte befindet sich die [[Sonne]], umkreist zunächst von [[Planet Merkur|Merkur]] und [[Planet Venus|Venus]]. Auf der nächsten Bahn kommt die [[Erde]], die ihrerseits vom [[Mond]] umrundet wird. Es folgen die Bahnen der drei bis dahin bekannten äußeren Planeten [[Mars]], [[Planet Jupiter|Jupiter]] und [[Saturn]]. Auffallend sind die vier [[Jupitermond]]e, die 1610 durch [[Galileo Galilei]] entdeckt worden waren. Rings um alle Planetenbahnen sieht man den [[Tierkreis]] mit den zwölf [[Sternbild]]ern in bildhafter Form und als [[Sternzeichen|Symbole]].
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Falls eine derartige Umsetzung des Tychonischen Weltbilds für Don Ferrandos Weltbildscheibe adaptiert wurde, so wurde sie offenkundig stark vereinfacht, ohne jedoch alle ihre Besonderheiten zu verlieren. So gibt es im MOSAIK nur ein Zentrum für alle konzentrischen Bahnen, wobei nicht ganz deutlich wird, ob dies wie im Original die Erde sein soll, oder ob sie ihren Platz mit der Sonne getauscht hat. Der kleine Extrakreis hat sich erhalten; hier stellt sich die umgekehrte Frage, ob es wie im Original die Sonne mit Merkur und Venus sein soll, oder ob es sich um die Erde mit dem Mond handelt. Die drei äußeren Sphären sind im MOSAIK meist gut zu erkennen, wenn auch gelegentlich etwas vereinfacht; insbesondere die Gruppe der Jupitermonde sieht man schön. Der Zodiac außenrum mit seinen bildlichen Darstellungen der Sternbilder (nicht jedoch die [[Sternzeichen]]) wurde ebenfalls übernommen, wobei hier sogar die relative Position der Bilder zu den Planeten beibehalten wurde.
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Falls eine derartige Umsetzung des Kopernikanischen Weltbilds für Don Ferrandos Weltbildscheibe adaptiert wurde, so wurde sie offenkundig stark vereinfacht, ohne jedoch alle ihre Besonderheiten zu verlieren. So hat sich im MOSAIK der kleine Extrakreis mit Erde und Mond erhalten. Die äußeren Sphären sind im MOSAIK meist gut zu erkennen, wenn auch nicht immer alle; insbesondere die Gruppe der Jupitermonde sieht man meist sehr schön. Der Zodiak außenrum mit seinen bildlichen Darstellungen der Sternbilder wurde ebenfalls übernommen, weggefallen sind dabei jedoch die [[Sternzeichen]] und die Beschriftungen. Amüsant ist die logische Schlussfolgerung, dass auf Don Ferrandos Scheibe mit den Jupitermonden Himmelskörper eingezeichnet sind, [[Anachronismen im Mosaik|die erst gute dreißig Jahre später]] entdeckt werden sollen. Man weiß nun also, woher Galilei seine Erkenntnisse hatte ...
== Weiterführende Informationen im Internet ==
== Weiterführende Informationen im Internet ==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Cellarius_%28Astronom%29 Andreas Cellarius]
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Cellarius_%28Astronom%29 Andreas Cellarius in der [[Wikipedia]]]
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Tychonisches_Weltbild Tychonisches Weltbild]
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Heliozentrisches_Weltbild Kopernikanisches Weltbild in der Wikipedia]
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*[http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bc/Cellarius_Harmonia_Macrocosmica_-_Planisphaerium_Braheum.jpg Visualisierung des Tychonischen Weltbildes nach Cellarius], alles [[Wikipedia]]-Artikel
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[[Abrafaxe-Kalender]]: [[Abrafaxe-Kalender 1994 - Die unendliche Reise der Abrafaxe]]
[[Kategorie:Don-Ferrando-Serie (Objekt)]]
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Aktuelle Version vom 10:54, 12. Jul. 2019

Weltbildscheibe, Jakobstab und Himmelsglobus auf Windrosenteppich - eine präsentative Gerätesammlung für einen Astrologen.

Die Weltbildscheibe ist ein astrologisch/astronomisches Sphärenmodell in der Don-Ferrando-Serie.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Weltbildscheibe ist eine kreisrunde, goldig scheinende Platte von ca. einem Meter Durchmesser. Sie befindet sich, neben anderen astronomisch/astrologisch wichtigen Utensilien, wie Himmelsglobus, Jakobsstab, einem Buch mit dem Titel Astron und einer Armillarsphäre im Turmzimmer von Rocalprado, das Don Ferrando als Observatorium eingerichtet hat.

Auf der Scheibe sind zunächst diverse konzentrische Planetenbahnen (Sphären) eingezeichnet. Bemerkenswert sind die äußerste Bahn, auf der sich offenbar mehrere kleine "Kullern" bewegen, und eine der inneren Bahnen, auf der eine zusätzliche, kleinere Umlaufbahn zu erkennen ist. Am Rand umläuft die Scheibe zudem ein ornamentales Band mit bildhaften Darstellungen der zwölf Tierkreissternbilder.

Benutzung

Die Abrafaxe benutzen die Scheibe unverblümt zusammen mit einer Hälfte von Don Ferrandos Himmelsglobus sowie einer Lampe, um ihren Freunden Don Quixote und Sancho Pansa Blinkzeichen zu geben. Abrax verdeckt dabei rhythmisch mit der Scheibe die Lampe, die Brabax ins Innere der Halbkugel hält.

Anmerkung

Planisphærium Copernicanum. Sive Systema universi totius, creati ex hypothesi Copernicana, in plano exhibitum ("Kopernikanisches Sphärenmodell. Oder System des gesamten Universums, geschaffen nach der Theorie von Kopernikus, als Modell gezeigt") aus der Harmonia Macrocosmica

Vorlage für die Scheibe könnte eine Visualisierung des Weltbilds von Nikolaus Kopernikus sein, wie sie z.B. im Himmelsatlas Harmonia Macrocosmica von Andreas Cellarius aus dem Jahre 1660 zu finden ist. In der Mitte befindet sich die Sonne, umkreist zunächst von Merkur und Venus. Auf der nächsten Bahn kommt die Erde, die ihrerseits vom Mond umrundet wird. Es folgen die Bahnen der drei bis dahin bekannten äußeren Planeten Mars, Jupiter und Saturn. Auffallend sind die vier Jupitermonde, die 1610 durch Galileo Galilei entdeckt worden waren. Rings um alle Planetenbahnen sieht man den Tierkreis mit den zwölf Sternbildern in bildhafter Form und als Symbole.

Falls eine derartige Umsetzung des Kopernikanischen Weltbilds für Don Ferrandos Weltbildscheibe adaptiert wurde, so wurde sie offenkundig stark vereinfacht, ohne jedoch alle ihre Besonderheiten zu verlieren. So hat sich im MOSAIK der kleine Extrakreis mit Erde und Mond erhalten. Die äußeren Sphären sind im MOSAIK meist gut zu erkennen, wenn auch nicht immer alle; insbesondere die Gruppe der Jupitermonde sieht man meist sehr schön. Der Zodiak außenrum mit seinen bildlichen Darstellungen der Sternbilder wurde ebenfalls übernommen, weggefallen sind dabei jedoch die Sternzeichen und die Beschriftungen. Amüsant ist die logische Schlussfolgerung, dass auf Don Ferrandos Scheibe mit den Jupitermonden Himmelskörper eingezeichnet sind, die erst gute dreißig Jahre später entdeckt werden sollen. Man weiß nun also, woher Galilei seine Erkenntnisse hatte ...

Weiterführende Informationen im Internet

Don Ferrandos Weltbildscheibe ist in folgenden Mosaikpublikationen zu sehen

Mosaik ab 1976: 1/81, 2/81, 3/81

Abrafaxe-Kalender: Abrafaxe-Kalender 1994 - Die unendliche Reise der Abrafaxe
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