Ritter Dalibor

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Ritter Dalibor ist eine Figur der böhmischen Sage. Er wird in der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

Erwähnung im MOSAIK

Während Dig und Dag das Horologium am Altstädter Rathaus zu Prag warten, kaut ihnen der alte Ratsdiener mit seinen Sagen und Schauermärchen ein Ohr ab. Er erzählt ihnen von Meister Hanuš, Doktor Faust, Zauberer Zito, König Wenzel und eben auch vom Ritter Dalibor.

Weitere Details über den Ritter erfährt man im MOSAIK leider nicht.

Die Sage vom Ritter Dalibor

Zur Zeit von König Vladislav Jagellonský wurden an den tschechischen Bauern viel Unrecht verübt. Besonders übel trieb es der Gutsherr Adam Ploskovský von Drahonice. Schließlich empörten sich die Bauern gegen ihn und stürmten seine Burg. Dort pressten sie dem Ritter einen Vertrag ab, in denen er seine Rechte über sie aufgab.

Mit dieser Urkunde gingen die Aufständischen zum Ritter Dalibor von Kozojed, der in der Nähe lebte und für seine Gerechtigkeit und Barmherzigkeit bekannt war. Dalibor nahm den Antrag der Bauern an und unterstellte sie seinem Schutz.

Doch der böse Ritter Ploskovský sicherte sich den Beistand der anderen Adligen und besiegte das Bauernheer. Dalibor wurde gefangen und wegen Landfriedensbruch und Diebstahl in den Kerker geworfen. Sein Gefängnis wurde ein neuer Kerkerturm in Prag, den man nach ihm Daliborka nannte. Dort schmachtete Dalibor lange Monate.

Um sich die Zeit zu vertreiben, bat er um eine Geige, die er nun zu spielen lernte. Bald hörte man zu jeder Tages- und Nachtzeit wehmütige Klänge aus der Daliborka tönen. Die Prager hatten Mitleid mit dem armen Ritter und spendeten Nahrung und weiche Kissen, die er über eine Schnur in seine Zelle zog.

Als die Musik eines Tages verstummte, wussten alle: Der gute Ritter Dalibor ist schließlich doch gehenkt worden.

Anmerkungen

Literatur

Der Ritter Dalibor wird in folgendem Mosaikheft erwähnt

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