Julius Gallus

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Dort beschwört er den Feldherrn, sofort loszumarschieren, um Rom im Handstreich zu nehmen. Obus lässt sofort die Zelte abbrechen und seine Truppen aufbrechen. Als sie jedoch vor der Hauptstadt ankommen, sind die Tore bereits geschlossen. Von der am nächsten Tag stattfindenden [[Schlacht um Rom]] erhofft sich Gallus doch noch seine Erhebung zum Kaiser. Er nimmt daher gelegentlich an den Stabssitzungen teil und treibt ansonsten Obus' Legionäre an.
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Sobald der heldenmütige [[Oberst Bombulus]] von der [[Ikarus-Truppe]] die Stadttore von innen geöffnet hat, stürzt Gallus hinter den Soldaten in die Stadt. Er weist auf den Aufenthaltsort von Cäsar Celsius hin, damit der Kaiser und die Digedags als erste erledigt werden. Als die [[Rußkanone]] der Digedags die Angreifer zum Weichen bringt, bringt Gallus die wankende Front wieder zum Stehen und peitscht die Soldaten durch mitreißende Reden nach vorne.
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Version vom 21:41, 12. Mai 2008

Julius Gallus

Julius Gallus ist der Hauptgegner der Digedags in der Römer-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

Zur Person

Gallus ist ein über die Maßen reicher Bürger des antiken Rom. Er bewohnt eine Villa auf der Tiberinsel und ist zum Zeitpunkt, da ihn die Digedags kennenlernen, der Direktor des Kolosseums. Zuletzt fanden die dort von ihm organisierten Lustbarkeiten jedoch nicht mehr den Beifall von Cäsar Celsius, weshalb Gallus nicht mehr im Licht der kaiserlichen Gnadensonne steht. Trotzdem zählt er eine Reihe von einflussreichen Männern zu seinen Freunden, die direkten Zugang zum Hofe haben; wie belastbar diese Freundschaften sind, steht freilich auf einem anderen Blatt.

Gallus ist sehr jähzornig, was besonders seine Sklaven zu spüren bekommen. Obwohl er es gewohnt ist, dass ihm jegliche körperliche Tätigkeit abgenommen wird, ist er sich nicht zu schade, selbst Hand anzulegen, wenn es die Situation erfordert.

Name

Von Gallus' Namen sind lediglich das Gentilnomen Julius und das Cognomen Gallus bekannt. Sein Pränomen wird nicht erwähnt. Sein Neffe heißt Marcus Barras, d.h. bei diesem sind wiederum nur Prä- und Cognomen überliefert. Wie genau die beiden verwandt sind, ist daher nicht zu erschließen: Barras könnte ein Sohn sowohl von Gallus' Bruder als auch Schwester sein. Siehe dazu auch den Artikel Römische Namensgebung.

Gallus ist natürlich ein sprechender Name und spielt auf die Galligkeit seines Trägers an. In der Spätzeit des Römischen Reiches gab es übrigens zwei Kaiser dieses Namens: Trebonianus Gallus (reg. 251-253) und Constantius Gallus (reg. 351-354). Ganz soweit hat es der MOSAIK-Gallus nicht gebracht.

Gallus der Saboteur

Als die Digedags mit ihrem Zirkusschiff in Ostia eintreffen, erkennt Marcus Barras, der Kommandant der Hafenpolizei, schnell das Potenzial des Circus Digedag. Er geleitet das Schiff zu seinem Onkel in Rom, um diesem eine neue Attraktion für das Kolosseum zuzuschanzen.

Gallus ist begeistert und bewirtet die Digedags in seiner Villa. Doch statt ihnen für einen Auftritt im Kolosseum auch entsprechende Gelder zu bieten, will er die erwarteten Einnahmen ganz alleine behalten. Die Digedags lehnen das "Angebot" entrüstet ab und organisieren ihre Premiere unabhängig von Gallus.

Dieser versucht nun auf Teufel komm raus die Eröffnungsgala des Circus Digedag zu verhindern. Doch alle seine Pläne gehen schief: Seine einflussreichen Freunde lassen ihn sitzen, das aufgekaufte Tierfutter wird doch ins Zirkusschiff gebracht, der Schaukampf auf dem Marcellusplatz, mit dem er dem Circus Digedag die Zuschauer abwerben will, wird von den Zirkuskängurus und -affen beendet.

Vollends zum Fiasko gerät sein Sabotageakt am Zirkusschiff selbst während der Eröffnungsvorstellung: Er wird von Bakuku und Salang dabei ertappt, wie er das im Tiber schwimmende Schiff von außen anbohrt. In der Manege muss er daher zunächst einen Eselsritt absolvieren, bevor ihm der einflussreiche Tribun Lucius Tullius das Direktorat über das Kolosseum entzieht und den Digedags übergibt. Wie man später erfährt, verbannt der Kaiser Gallus außerdem nach Sizilien.

Gallus der Usurpator

Als Verschwörer in den Katakomben

Nach einiger Zeit kehrt Gallus jedoch aus der Verbannung zurück. Mit seinem unermesslichen Reichtum fällt es ihm nicht schwer, eine Reihe von Generälen und Höflingen zu einer Verschwörung gegen Cäsar Celsius zu bewegen. Die Hauptdrahtzieher am Hofe sind der Hauptmann der Prätorianer, der Zeremonienmeister Allotrius sowie ein weiterer Höfling namens Probus. Während Gallus selbst sich in den Katakomben unter dem Venustempel außerhalb der Stadt verborgen hält und nur gelegentlich im Schutze der Dunkelheit nach Rom hinein kommt, machen diese drei Stimmung für ihn und gegen Celsius. Gallus' wichtigster Mitputschist ist jedoch General Obus, der mit seiner Legion in der Nähe von Rom zum Schein ein Manöver abhält, in Wahrheit aber nur auf das Signal zum Losschlagen wartet.

Gallus' ursprüngliche Umsturzpläne werden durch seine Rachsucht vereitelt. Denn indem er die Digedags durch den Prätorianerhauptmann entführen lässt, verrät er ihnen das Versteck in den Katakomben. Lange kann man jemanden wie die Digedags sowieso nicht halten, und kaum haben sie sich befreit, kehren sie schon mit einer Einheit kaisertreuer Truppen zurück und räuchern das Verräterversteck aus. Gallus entkommt mit knapper Not durch einen Geheimgang, klaut bei einem nahen Gasthaus einen Ziegenkarren und fährt zum Feldlager von General Obus.

An der Spitze seiner Truppen

Dort beschwört er den Feldherrn, sofort loszumarschieren, um Rom im Handstreich zu nehmen. Obus lässt sofort die Zelte abbrechen und seine Truppen aufbrechen. Als sie jedoch vor der Hauptstadt ankommen, sind die Tore bereits geschlossen. Von der am nächsten Tag stattfindenden Schlacht um Rom erhofft sich Gallus doch noch seine Erhebung zum Kaiser. Er nimmt daher gelegentlich an den Stabssitzungen teil und treibt ansonsten Obus' Legionäre an.

Sobald der heldenmütige Oberst Bombulus von der Ikarus-Truppe die Stadttore von innen geöffnet hat, stürzt Gallus hinter den Soldaten in die Stadt. Er weist auf den Aufenthaltsort von Cäsar Celsius hin, damit der Kaiser und die Digedags als erste erledigt werden. Als die Rußkanone der Digedags die Angreifer zum Weichen bringt, bringt Gallus die wankende Front wieder zum Stehen und peitscht die Soldaten durch mitreißende Reden nach vorne.

Von der letzten Geheimwaffe der Digedags - Dampfleitungen, die die Straßen vernebeln - wird er jedoch kalt erwischt. Die Digedags erkennen ihn im Dampf und lassen ihn von ein paar kaisertreuen Legionären gefangennehmen. Er muss nun den drei Zirkusdirektoren zur Hand gehen und für weiteren Dampf in den Gassen sorgen. Obus' Legionäre werden dadurch verwirrt und schließlich von den Verteidigern aus der Stadt getrieben.

Gallus wird abgeführt und verschwindet aus der Geschichte.

Julius Gallus intrigiert in folgenden Mosaikheften

13, 14, 16, 17, 18
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