Rhens

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Die Kleinstadt Rhens wird in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976 erwähnt.

Brabax hält an der Wittenberger Schlosskirche eine Vorlesung zum Thema Günther XXI. von Schwarzburg und seine Regentschaft als König. Darin berichtet er, dass Günther in Frankfurt am Main zum König gewählt wurde. Jedem, den der neue Herrscher traf, teilte er mit, dass er damit am richtigen Ort gewählt worden sei. Im Gegensatz dazu wurde Karl von Luxemburg in Rhens gewählt – dem falschen Ort.

Mehr wird über Rhens nicht gesagt.

[Bearbeiten] Hintergrund

Rhens (bzw. Rhense) ist eine kleine Stadt am Rhein in der Nähe von Koblenz. Die Kurfürsten konstituierten hier 1338 den Kurverein von Rhense. Damit griffen sie schon wesentlichen Beschlüssen der späteren Goldenen Bulle voraus. Unter anderem verwahrten sie sich gegen eine päpstliche Einmischung in die Wahl zum König. Der spätere Kaiser Karl IV. wurde 1346 noch zu Lebzeiten von Kaiser Ludwigs IV. in Rhens als Gegenkönig gewählt. Karl muss aber den "Makel" seiner ersten Wahl erkannt haben, denn direkt nach König Günthers Abdankung und Tod ließ er sich in Frankfurt – am richtigen Ort – erneut wählen.

Nachdem König Wenzel, der Sohn Karls IV., im Jahr 1400 von den Kurfürsten für abgesetzt erklärt wurde, wählten sie in Rhens den Wittelsbacher Ruprecht zum König. An die Bedeutung Rhenses erinnert bis heute der Königsstuhl von Rhens.

[Bearbeiten] Rhens wird in folgendem Mosaikheft erwähnt

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