Antiochia

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Abreise aus Antiochia

Antiochia (heute Antakya) ist eine Stadt im historischen Syrien an der Grenze zu Kleinasien. Sie wurde um 300 v. Chr. als Hauptstadt des Seleukidenreichs gegründet, zählte später mit ca. 500.000 Einwohnern zu den größten und wichtigsten Städten des Römischen Reiches, war zur Zeit der Kreuzzüge die Hauptstadt eines selbständigen Fürstentums und gehört heute zur Türkei. Die Abrafaxe besuchen Antiochia in der Templer-Serie.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Das MOSAIK in Antiochia

Auf ihrem Weg von Konstantinopel via Kleinasien ins Heilige Land kommen die Abrafaxe und ihre Gefährten 1118 in Antiochia vorbei. Andreas von Montbard, der Nestor der kleinen Gruppe, ist seit seiner Jugend mit dem derzeitigen Regenten der Stadt, Roger von Salerno, befreundet, weshalb die Gefährten sehr gastlich aufgenommen werden.

Leider ist über diesen Aufenthalt nichts weiter bekannt, als was Roger in seinen Erinnerungen berichtet. Immerhin kann man beim Abschied der Gefährten einen Blick auf die beeindruckenden Stadtmauern werfen. Die nächste Station der Reise ist Tripolis.

[Bearbeiten] Lage der Stadt und Darstellung im MOSAIK

Antiochia liegt zwischen dem Fluss Orontes und dem Mons Silpius (türkisch Habib Neccar). Die mittelalterliche Stadtbefestigung zog sich an den Silpius-Abhängen hinauf und endete in einer Zitadelle auf der Spitze des Berges. Die Abbildung im MOSAIK zeigt diese Stadtmauern am Berghang und geht vermutlich auf nebenstehende Illustration zurück, die sich u.a. im englischen Wikipedia-Artikel zu Antiochia findet.

[Bearbeiten] Antiochia und die Kreuzfahrer

Antiochia war 1098 von den Rittern des Ersten Kreuzzugs erobert und gegen eine seldschukische Entsatzarmee verteidigt worden. Bohemund von Tarent, der Chef des normannischen Kontingents und Sohn Robert Guiscards, ernannte sich selbst zum Fürsten der Stadt und konnte seinen Anspruch gegen die anderen Anführer durchsetzen.

Das Fürstentum Antiochia war in der Folgezeit neben dem Königreich Jerusalem der wichtigste Kreuzfahrerstaat, auch wenn seine Fürsten oft abwesend, in Gefangenschaft oder minderjährig waren, so dass die Leitung des Fürstentums in den Händen von Regenten lag. Einer dieser Regenten war der im MOSAIK erwähnte Roger von Salerno, ein Verwandter Bohemunds I., der von 1112 bis 1119 für dessen Sohn Bohemund II. herrschte.

Antiochia fiel 1268 in die Hände von Baibars, dem mamelukischen Sultan von Ägypten, womit die Geschichte des Fürstentums endete.

[Bearbeiten] Wikipedia-Links

[Bearbeiten] Antiochia wird in folgenden Mosaikheften besucht oder erwähnt

378, 380 (erwähnt)
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