Pfennig

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Der Pfennig im Mosaik: kurze Ergänzung anhand Heft 397)
Zeile 2: Zeile 2:
== Der Pfennig in Europa ==
== Der Pfennig in Europa ==
-
Mit der Münzreform [[Karl der Große|Karls des Großen]] um 793/94 wurde das so genannte ''karolingische Silberpfund'', auch ''Karlspfund'' oder lateinisch ''pondus Caroli'' genannt, als Münz- und Handelsgewicht in Europa eingeführt. Aus einem ''Karlspfund'' konnten 20 ''[[Schilling]]'', das ist gleichbedeutend mit ''[[Solidus|Solidi]]'', oder 240 ''Denari'' geprägt werden. Ab dem 10. Jahrhundert nannte man den ''Denar'' im deutschen Sprachraum auch ''Pfennig'', was vermutlich auf die pfännchenförmige Ausführung der Münze zurückzuführen ist.<br>  
+
Mit der Münzreform [[Karl der Große|Karls des Großen]] um 793/94 wurde das so genannte karolingische Silberpfund, auch ''Karlspfund'' oder lateinisch ''pondus Caroli'' genannt, als Münz- und Handelsgewicht in Europa eingeführt. Das Pfund war in 20 [[Schilling]]e (diese entsprachen den antiken [[Solidus|Solidi]]), und die Schillinge in je 12 Denari unterteilt. Ab dem 10. Jahrhundert nannte man den Denar im deutschen Sprachraum auch ''Pfennig'', was vermutlich auf die pfännchenförmige Ausführung der Münze zurückzuführen ist.<br>  
-
In der Zeit vom 8. bis zum 13. Jahrhundert bestanden die ''Pfennige'' noch aus sehr hochwertigem [[Silber]], so dass diese Epoche auch die Pfennigzeit genannt wird.
+
In der Zeit vom 8. bis zum 13. Jahrhundert bestanden die Pfennige noch aus sehr hochwertigem [[Silber]], so dass diese Epoche auch die Pfennigzeit genannt wird.
== Der Pfennig im Mosaik ==
== Der Pfennig im Mosaik ==

Version vom 12:19, 29. Jan. 2011

Pfennig ist eine Währung der Johanna-Serie.

Inhaltsverzeichnis

Der Pfennig in Europa

Mit der Münzreform Karls des Großen um 793/94 wurde das so genannte karolingische Silberpfund, auch Karlspfund oder lateinisch pondus Caroli genannt, als Münz- und Handelsgewicht in Europa eingeführt. Das Pfund war in 20 Schillinge (diese entsprachen den antiken Solidi), und die Schillinge in je 12 Denari unterteilt. Ab dem 10. Jahrhundert nannte man den Denar im deutschen Sprachraum auch Pfennig, was vermutlich auf die pfännchenförmige Ausführung der Münze zurückzuführen ist.
In der Zeit vom 8. bis zum 13. Jahrhundert bestanden die Pfennige noch aus sehr hochwertigem Silber, so dass diese Epoche auch die Pfennigzeit genannt wird.

Der Pfennig im Mosaik

In Magdeburg verlangt der Wirt vom Lindenkrug von Califax für ein eher karges Mahl acht Pfennige als Zeche. Das erscheint recht unwahrscheinlich, denn ein Geldstück aus Silber war zu der Zeit einfach zu viel wert. So konnte man für einen Pfennig etwa zwei Hühner oder 15 Brote erwerben. Das Essen im Lindenkrug hätte daher höchstens ein bis zwei Pfennig kosten dürfen. Daher ist auch Califax völlig von dem Preis überrascht. Der Magdeburger Schöffenstuhl verurteilt ihn, die Schulden beim Wirt zu begleichen und die Gerichtskosten in Höhe von sechs Pfennigen zu zahlen.

Meister Johannes will für einen Sack Holzkohle nur drei Pfennig bezahlen. Tilmann kann durch geschicktes Verhandeln den Preis auf acht Pfennige erhöhen.

Im Mittelteil von Heft 397 ist außerdem ein redaktioneller Beitrag über den Pfennig nachzulesen.

Externe Links

Mit Pfennigen wird in folgenden Mosaikheften bezahlt

387
Persönliche Werkzeuge