Juan de Escalante

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'''Juan de Escalante''' ist eine Figur der [[Amerika-Serie]] im [[Mosaik von Hannes Hegen]].
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==Escalantes Taten==
==Escalantes Taten==
Der Spanier tritt in dem [[Exkurs - Das Inselvolk]] auf. Die [[Escalantes Söldner|Truppe]] von Escalante blieb anno 1519 an der Ostküste [[Mexiko]]s zurück, um im Auftrag von [[Hernando Cortez]] ein [[Wrackfort|Fort]] zu errichten. Diesem Trupp sind auch die [[Digedags]] zugeordnet. Escalante selbst wird als eitler, auf Prunk und Faulenzerei versessener und gleichzeitig militärisch recht unfähiger Söldnerhäuptling dargestellt.
Der Spanier tritt in dem [[Exkurs - Das Inselvolk]] auf. Die [[Escalantes Söldner|Truppe]] von Escalante blieb anno 1519 an der Ostküste [[Mexiko]]s zurück, um im Auftrag von [[Hernando Cortez]] ein [[Wrackfort|Fort]] zu errichten. Diesem Trupp sind auch die [[Digedags]] zugeordnet. Escalante selbst wird als eitler, auf Prunk und Faulenzerei versessener und gleichzeitig militärisch recht unfähiger Söldnerhäuptling dargestellt.
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Eines Tages erscheint ein [[Inselvolk|Indianervolk]], um den "weißen Göttern" kostbare Geschenke zu überbringen.
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Eines Tages erscheint ein [[Inselvolk|Indianervolk]], um den "weißen Göttern" kostbare Geschenke zu überbringen. Escalante, der sich gerade bei seiner Siesta umsorgen lässt, befiehlt sogleich, im Innenhof des Forts eine prunkvolle Demonstration seiner Macht inszenieren zu lassen. Dazu gehören ein Thron, eine Reitershow und auf dem Höhepunkt der Audienz ein Salutschuss aus einer Kanone. Zunächst kann Escalante die Indianer mit großer gespielter Würde empfangen. Da aber die hinterlistigen Digedags die Kanone an Escalantes Thron befestigt haben, reißt das Geschütz beim Rückstoß den Thron in Stücke und Escalante liegt im Dreck. Nun erkennen die Indianer, dass Escalante mitnichten ein Gott ist. Rasend vor Wut sperrt dieser die ernüchterte Delegation, die die Herkunft ihres Goldes nicht verraten will, ins Verlies und schickt die Digedags als Strafe zum Holzhacken in den Wald.
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In dessen Innenhof hatte Escalante eine prunkvolle Demonstration seiner Macht inszenieren lassen. Doch die Digedags, die auf dem Höhepunkt der "Audienz" einen Salutschuss abfeuern sollten, knüpften die Kanone an Escalantes Thron, so dass der Gernegroß beim Böllern unter dessen Trümmern begraben wurde. Rasend vor Wut sperrte er die ernüchterte Delegation, die die Herkunft ihres Goldes verheimlichte, ins Verlies und schickte die Digedags als Strafe zum Holzhacken in den Wald.
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Allerdings gelingt es den Digedags des Nachts, die Gefangenen zu befreien und dabei noch das halbe Fort zu demolieren, welches später sogar noch ganz abbrennt. Escallante, der in seiner Dummheit die Digedags nicht durchschaut, bricht am Morgen mit seinen Söldner auf und verfolgt die Indios in den Urwald. Als sie bei dem in Ruinen liegenden [[Heiligtum eines verschollenen Volkes]] eingeholt werden, befiehlt Escalante den Sturm auf die Pyramide. Doch die Indianer rollen einen großen Götzen die breite Treppe des Haupttempels hinab. Escalante und sein Trupp können sich gerade noch in einen kleinen Nebentempel retten, dessen Eingang von der Götterstaue blockiert wird. Leicht werden sie überwältigt und von den Indianern in einem Binsenboot auf dem [[Karibik|Meer]] ausgesetzt. Dann verschwinden Escalante und seine Söldner auf Nimmerwiedersehen.  
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Dort freundeten sich die drei mit den restlichen Angehörigen des Inselvolkes an. Mit der Hilfe von [[vier mutige Inselvolk-Indianer|vier mutigen Indianern]] befestigten sie in der Nacht einen schweren Anker am Torgebäude des sorgloserweise unbewachten Forts. Den Anker wiederum verbanden sie mit einem riesigen Baum, den sie nun umhackten. Dadurch wurden das Torhaus und der mit ihm verbundene Mast in der Mitte des Forts eingerissen. Dieser wiederum fiel auf die Küche und das Verlies, wodurch die sechs Gefangenen befreit werden konnten. Schnell kehrte man zum Rastplatz zurück. Das Inselvolk zog sich nun in den Dschungel zurück, denn es war mit einer Racheaktion zu rechnen. Die Digedags hingegen gingen zum lichterloh brennenden Fort und stellten sich unwissend.
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==Reales Vorbild==
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Juan de Escalante gehörte in der Tat zu den Konquistadoren des Hernan Cortez. Er starb 1519 bei Veracruz, der ersten in Mexiko gegründeten Siedlung der Spanier. Die Spanier unterstützen dabei die Totonaken, welche sich gegen die aztekische Herrschaft auflehnten (dieses Thema wird im Mosaik in Heft [[173]] behandelt). Escalante wurde dabei zunächst im Gefecht schwer verwundet und starb nach drei Tagen im spanischen Stützpunkt.
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Escalante scharte seine Söldner um sich und zog den Indios in den Urwald nach. Bei dem in Ruinen liegenden [[Heiligtum eines verschollenen Volkes]] holte man sie ein. Doch die Indianer rollten einen großen Götzen die breite Treppe des Haupttempels hinab - Escalante und sein Trupp konnten sich gerade noch in einen nahen Nebentempel retten, dessen Eingang nun von der Götterstaue versperrt wurde. So konnten sie leicht überwältigt werden. Der [[Häuptling des Inselvolkes]] ließ sie in einem Binsenboot auf dem [[Karibik|Meer]] aussetzen.
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* Escalante in der [http://es.wikipedia.org/wiki/Juan_de_Escalante Spanischen Wikipedia]
   
   
==Sprechender Name==
==Sprechender Name==
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Da der Name einem echten Vorbild gehört, ist er nicht bewusst als [[sprechender Name]] angelegt worden. Dennoch ist es interessant, dass ''de Escalante'' im Spanischen soviel wie "Kletterer" bedeutet bzw. sich aus dem spanischen ''escalar'' herleitet, was unter anderem "Treppe" bedeutet - schließlich spielt eine Treppe für Escalantes Schicksal eine nicht unwichtige Rolle.
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Da der Name einem echten Vorbild gehört, ist er nicht bewusst als [[sprechender Name]] angelegt worden. Dennoch ist es interessant, dass ''de Escalante'' im Spanischen soviel wie "Kletterer" bedeutet bzw. sich aus dem spanischen ''escalar'' herleitet, was unter anderem "Treppe" bedeutet - schließlich spielt eine Treppe und deren Erklettern für Escalantes Schicksal eine nicht unwichtige Rolle.
== Escalante tritt in folgenden Mosaikheften auf ==
== Escalante tritt in folgenden Mosaikheften auf ==
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Version vom 09:45, 12. Feb. 2009

Juan de Escalante

Juan de Escalante ist eine Figur der Amerika-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

Escalantes Taten

Der Spanier tritt in dem Exkurs - Das Inselvolk auf. Die Truppe von Escalante blieb anno 1519 an der Ostküste Mexikos zurück, um im Auftrag von Hernando Cortez ein Fort zu errichten. Diesem Trupp sind auch die Digedags zugeordnet. Escalante selbst wird als eitler, auf Prunk und Faulenzerei versessener und gleichzeitig militärisch recht unfähiger Söldnerhäuptling dargestellt.

Eines Tages erscheint ein Indianervolk, um den "weißen Göttern" kostbare Geschenke zu überbringen. Escalante, der sich gerade bei seiner Siesta umsorgen lässt, befiehlt sogleich, im Innenhof des Forts eine prunkvolle Demonstration seiner Macht inszenieren zu lassen. Dazu gehören ein Thron, eine Reitershow und auf dem Höhepunkt der Audienz ein Salutschuss aus einer Kanone. Zunächst kann Escalante die Indianer mit großer gespielter Würde empfangen. Da aber die hinterlistigen Digedags die Kanone an Escalantes Thron befestigt haben, reißt das Geschütz beim Rückstoß den Thron in Stücke und Escalante liegt im Dreck. Nun erkennen die Indianer, dass Escalante mitnichten ein Gott ist. Rasend vor Wut sperrt dieser die ernüchterte Delegation, die die Herkunft ihres Goldes nicht verraten will, ins Verlies und schickt die Digedags als Strafe zum Holzhacken in den Wald.

Allerdings gelingt es den Digedags des Nachts, die Gefangenen zu befreien und dabei noch das halbe Fort zu demolieren, welches später sogar noch ganz abbrennt. Escallante, der in seiner Dummheit die Digedags nicht durchschaut, bricht am Morgen mit seinen Söldner auf und verfolgt die Indios in den Urwald. Als sie bei dem in Ruinen liegenden Heiligtum eines verschollenen Volkes eingeholt werden, befiehlt Escalante den Sturm auf die Pyramide. Doch die Indianer rollen einen großen Götzen die breite Treppe des Haupttempels hinab. Escalante und sein Trupp können sich gerade noch in einen kleinen Nebentempel retten, dessen Eingang von der Götterstaue blockiert wird. Leicht werden sie überwältigt und von den Indianern in einem Binsenboot auf dem Meer ausgesetzt. Dann verschwinden Escalante und seine Söldner auf Nimmerwiedersehen.

Reales Vorbild

Juan de Escalante gehörte in der Tat zu den Konquistadoren des Hernan Cortez. Er starb 1519 bei Veracruz, der ersten in Mexiko gegründeten Siedlung der Spanier. Die Spanier unterstützen dabei die Totonaken, welche sich gegen die aztekische Herrschaft auflehnten (dieses Thema wird im Mosaik in Heft 173 behandelt). Escalante wurde dabei zunächst im Gefecht schwer verwundet und starb nach drei Tagen im spanischen Stützpunkt.

Sprechender Name

Da der Name einem echten Vorbild gehört, ist er nicht bewusst als sprechender Name angelegt worden. Dennoch ist es interessant, dass de Escalante im Spanischen soviel wie "Kletterer" bedeutet bzw. sich aus dem spanischen escalar herleitet, was unter anderem "Treppe" bedeutet - schließlich spielt eine Treppe und deren Erklettern für Escalantes Schicksal eine nicht unwichtige Rolle.

Escalante tritt in folgenden Mosaikheften auf

173, 174
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