Hauptserie (Digedags)

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waren von 1955 bis 1975 die Haupthelden der in der DDR erschienenen Comiczeitschrift Mosaik . Die drei Protagonisten Dig, Dag und Digedag erlebten in mehreren großen Serien Abenteuer in Raum und Zeit. Der Schöpfer dieser Comic-Reihe ist der Zeichner Hannes Hegen (* 1925). Die Hefte wurden in einem vielköpfigen Künstlerkollektiv gestaltet.
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Die Hefte erschienen zunächst quartalsweise und umfassten 32 Seiten, ab 1957 erschienen die Hefte monatlich mit 24 Seiten. Bis 1960 erschien die Zeitschrift im Verlag Neues Leben, danach wurde sie an den Verlag Junge Welt abgegeben. Hegen kündigte Ende 1974 dem Verlag seinen Vertrag. Die Gründe dafür waren vielfältig. Zum einen stellte die Druckerei von einer Bogenoffsetmaschine auf eine Rollenoffsetmaschine um, dadurch waren maschinenbedingt nur noch Hefte mit einem Umfang von 20 (statt bisher 24) Seiten möglich, was Hegen aus künstlerischen Gründen missbilligte. Außerdem arbeitete mittlerweile fast das gesamte Mosaik-Kollektiv halbtags, so dass Hegen sich nur noch im Stande sah, 6 Hefte pro Jahr mit 32 Seiten herauszubringen. Auch die Gehaltsforderungen Hegens sollen eine Rolle gespielt haben. Da Hegen die Urheberrechte an den Figuren der Digedags und den Geschichten besaß, musste die Digedag-Serie mit Heft 223 (Juni 1975) eingestellt werden. Ermöglicht durch eine lizenzrechtliche Vereinbarung zwischen Hegen und dem Verlag, erschienen in den folgenden sechs Monaten noch einmal als Reprint die Hefte 90 bis 95 in fortgesetzter Nummerierung. Dieser Zeitraum wurde von dem Mosaik-Kollektiv genutzt, die neue Abrafaxe-Serie vorzubereiten, deren Figuren im Januarheft 1976 die Digedags schließlich ablösten.
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Version vom 12:09, 23. Jun. 2011

Die Hefte des Mosaik von Hannes Hegen werden in sieben Hauptserien unterteilt; hinzu kommen die beiden Tierhefte 3 und 5. Die Hefte der Weltraum- und der Erfinder-Serie erschienen zeitweise alternierend, die beiden Tierhefte wechselten sich mit den ersten Heften der Orient-Südsee-Serie ab. Im Anschluss an die Orient-Serie wurden die sechs ersten Hefte der Runkel-Serie wiederaufgelegt, um die Zeit bis zum Start des Mosaik ab 1976 zu überbrücken. Für eine genaue Aufstellung siehe die Liste aller Digedags-Hefte, zur weiteren Unterteilung der Hauptserien siehe unter Kapitel (Digedags).

waren von 1955 bis 1975 die Haupthelden der in der DDR erschienenen Comiczeitschrift Mosaik . Die drei Protagonisten Dig, Dag und Digedag erlebten in mehreren großen Serien Abenteuer in Raum und Zeit. Der Schöpfer dieser Comic-Reihe ist der Zeichner Hannes Hegen (* 1925). Die Hefte wurden in einem vielköpfigen Künstlerkollektiv gestaltet. Die Hefte erschienen zunächst quartalsweise und umfassten 32 Seiten, ab 1957 erschienen die Hefte monatlich mit 24 Seiten. Bis 1960 erschien die Zeitschrift im Verlag Neues Leben, danach wurde sie an den Verlag Junge Welt abgegeben. Hegen kündigte Ende 1974 dem Verlag seinen Vertrag. Die Gründe dafür waren vielfältig. Zum einen stellte die Druckerei von einer Bogenoffsetmaschine auf eine Rollenoffsetmaschine um, dadurch waren maschinenbedingt nur noch Hefte mit einem Umfang von 20 (statt bisher 24) Seiten möglich, was Hegen aus künstlerischen Gründen missbilligte. Außerdem arbeitete mittlerweile fast das gesamte Mosaik-Kollektiv halbtags, so dass Hegen sich nur noch im Stande sah, 6 Hefte pro Jahr mit 32 Seiten herauszubringen. Auch die Gehaltsforderungen Hegens sollen eine Rolle gespielt haben. Da Hegen die Urheberrechte an den Figuren der Digedags und den Geschichten besaß, musste die Digedag-Serie mit Heft 223 (Juni 1975) eingestellt werden. Ermöglicht durch eine lizenzrechtliche Vereinbarung zwischen Hegen und dem Verlag, erschienen in den folgenden sechs Monaten noch einmal als Reprint die Hefte 90 bis 95 in fortgesetzter Nummerierung. Dieser Zeitraum wurde von dem Mosaik-Kollektiv genutzt, die neue Abrafaxe-Serie vorzubereiten, deren Figuren im Januarheft 1976 die Digedags schließlich ablösten. Nr. 1
Nummer Serie Zeitraum
1 Orient-Südsee-Serie 1955 - 1957
- zwei Tierhefte 1956
2 Römer-Serie 1957 - 1958
3 Weltraum-Serie 1958 - 1962
4 Erfinder-Serie 1960 - 1964
5 Runkel-Serie 1964 - 1969
6 Amerika-Serie 1969 - 1974
7 Orient-Serie 1974 - 1975
- sechs Hefte der Runkel-Serie 1975
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