Moritzburg
Aus MosaPedia
(+ Heft 505) |
(→Reformations-Serie: + Heft 490) |
||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
=== Reformations-Serie === | === Reformations-Serie === | ||
[[Tetzel]] und seine [[Tetzels Gehilfen|Gehilfen]] bringen [[Albrecht von Brandenburg]] eine [[Tetzelkasten|gut gefüllte Truhe]] mit den Einnahmen aus dem [[Ablasshandel]] in die Moritzburg. Der Kardinal Albrecht erfährt, dass die Einnahmen aus [[Jüterbog]] von einem [[Tetzelkastenräuber|frechen Ablasskäufer]] geraubt wurden. Er ermahnt Tetzel, dass so etwas nicht mehr vorkommen darf. Insgesamt ist er aber mit Tetzel sehr zufrieden. | [[Tetzel]] und seine [[Tetzels Gehilfen|Gehilfen]] bringen [[Albrecht von Brandenburg]] eine [[Tetzelkasten|gut gefüllte Truhe]] mit den Einnahmen aus dem [[Ablasshandel]] in die Moritzburg. Der Kardinal Albrecht erfährt, dass die Einnahmen aus [[Jüterbog]] von einem [[Tetzelkastenräuber|frechen Ablasskäufer]] geraubt wurden. Er ermahnt Tetzel, dass so etwas nicht mehr vorkommen darf. Insgesamt ist er aber mit Tetzel sehr zufrieden. | ||
+ | |||
+ | 1517 erscheint ein [[Bote vom Schwarzen Kloster|Bote]] vom [[Schwarzes Kloster|Schwarzen Kloster]] in der Moritzburg. Er übergibt Albrecht von Brandenburg die [[95 Thesen]] von [[Martin Luther]]. Als der Erzbischof die Thesen wider den Ablasshandel liest, regt er sich furchtbar darüber auf. Sein [[Erzbischof Albrechts Sekretär|Sekretär]] reicht ihm zur Beruhigung einen Kelch [[Rotwein]]. Dann lässt er seinen Sekretär Briefe an den [[Augustinerorden]] und an den [[Papst Leo X.|Papst]] schreiben, um sie über den [[Wittenberg]]er Mönch zu informieren. | ||
Im Jahr 1521 erscheint der Landsknecht [[Deybelstein]] beim Erzbischof in der Moritzburg. Er berichtet mit wirren Worten, dass Luther jetzt der [[Teufel]] sei. Er habe ihn mit eigenen Augen gesehen! Der Erzbischof lässt den Spinner von seinen Wachen hinauswerfen. | Im Jahr 1521 erscheint der Landsknecht [[Deybelstein]] beim Erzbischof in der Moritzburg. Er berichtet mit wirren Worten, dass Luther jetzt der [[Teufel]] sei. Er habe ihn mit eigenen Augen gesehen! Der Erzbischof lässt den Spinner von seinen Wachen hinauswerfen. |
Version vom 11:43, 28. Dez. 2017
Dieser Artikel befasst sich mit der Moritzburg in Halle. Für das gleichnamige Barockschloss bei Dresden siehe Schloss Moritzburg. |
Die Moritzburg in Halle ist ein Handlungsort in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976, sowie im Mosaik - Die unglaublichen Abenteuer von Anna, Bella & Caramella.
Inhaltsverzeichnis |
Historischer Hintergrund
Die Moritzburg wurde von 1478 bis 1503 im Stil der Spätgotik bzw. Frührenaissance als Zwingburg gegen die 1478 eroberte Stadt und gleichermaßen als Residenz der Erzbischöfe von Magdeburg erbaut. Sie ist nach dem Heiligen Mauritius benannt, dem Patron des Magdeburger Doms und des Erzbistums. Nach teilweiser Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg zunächst wieder hergerichtet und diente als Residenz des Administrators des ehemaligen Erzbistums Magdeburg, Herzog August von Sachsen-Weißenfels. Später diente das Schloss verschiedenen Zwecken, wurde aber mehr und mehr der Verwahrlosung preisgegeben. Im frühen 20. Jahrhundert wurde die Anlage rekonstruierend instandgesetzt. Sie dient seitdem als Kunstmuseum, zunächst der Stadt Halle, später des Landes Sachsen-Anhalt.
Die Zeichnung im Mosaik zeigt die zur Saale hin gelegene Westfront der Anlage. Das während der schwedischen Belagerung 1637 ausgebrannte Dachgeschoss und der 1639 von sächsischen Truppen durch eine Mine zerstörte rechte Turm sind heute nicht mehr vorhanden (vgl. [1] [2]).
Schauplatz im Mosaik
Reformations-Serie
Tetzel und seine Gehilfen bringen Albrecht von Brandenburg eine gut gefüllte Truhe mit den Einnahmen aus dem Ablasshandel in die Moritzburg. Der Kardinal Albrecht erfährt, dass die Einnahmen aus Jüterbog von einem frechen Ablasskäufer geraubt wurden. Er ermahnt Tetzel, dass so etwas nicht mehr vorkommen darf. Insgesamt ist er aber mit Tetzel sehr zufrieden.
1517 erscheint ein Bote vom Schwarzen Kloster in der Moritzburg. Er übergibt Albrecht von Brandenburg die 95 Thesen von Martin Luther. Als der Erzbischof die Thesen wider den Ablasshandel liest, regt er sich furchtbar darüber auf. Sein Sekretär reicht ihm zur Beruhigung einen Kelch Rotwein. Dann lässt er seinen Sekretär Briefe an den Augustinerorden und an den Papst schreiben, um sie über den Wittenberger Mönch zu informieren.
Im Jahr 1521 erscheint der Landsknecht Deybelstein beim Erzbischof in der Moritzburg. Er berichtet mit wirren Worten, dass Luther jetzt der Teufel sei. Er habe ihn mit eigenen Augen gesehen! Der Erzbischof lässt den Spinner von seinen Wachen hinauswerfen.
Anna, Bella & Caramella
Schwester Beatrix bringt Bella und Caramella im Auftrag der Äbtissin von Helfta in einem Käfig mit einem Fuhrwerk in die Moritzburg, um sie dem Erzbischof Albrecht vorzustellen. Sie versucht ihm zu erklären, dass sie Hexen seien, die aus der Hölle entsprungen sind. Doch er glaubt ihr nicht, denn an den Mädchen kann er nichts Verdächtiges feststellen. Beatrix hatte gehofft, dass die zwei auf den Scheiterhaufen kommen. Der Erzbischof weist sie empört darauf hin, dass die Heilige Kirche Hexenverbrennungen ablehne. Enttäuscht bringt sie die beiden Gefangenen wieder in das Kloster St. Marien zurück.
Externe Links
Die Moritzburg in Halle ist Schauplatz in folgenden Mosaikheften
Mosaik ab 1976: 488, 490, 505 Anna, Bella & Caramella: 30