Gerichtstag in Hille

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*Tatbestand: Verlust einer Ladung Hammelfleisches
*Tatbestand: Verlust einer Ladung Hammelfleisches
*Urteil: Nicht schuldig
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Nasreddin entscheidet hier den Streit zweier Frauen um fehlende fünf Pfund Hammelfleisch. Deren [[Klägerin vor dem Hodscha|Besitzerin]] beschuldigt den [[Kater Ibrahim]] einer [[Besitzerin des Katers Ibrahim|Nachbarin]], das Fleisch gefressen zu haben. Der Hodscha wiegt Ibrahim, und der Kater bringt genau fünf Pfund auf die Waage. Da der Fleischfraß gerade erst an diesem Tag stattgefunden haben soll, müsste Ibrahim nunmehr aus fünf Pfund Hammel- statt Katerfleisch bestehgen. Damit sind Ibrahim und seine Besitzerin offensichtlich unschuldig.
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Nasreddin entscheidet hier den Streit zweier Frauen um fehlende fünf Pfund Hammelfleisch. Deren [[Klägerin vor dem Hodscha|Besitzerin]] beschuldigt den [[Kater Ibrahim]] einer [[Besitzerin des Katers Ibrahim|Nachbarin]], das Fleisch gefressen zu haben. Der Hodscha wiegt Ibrahim, und der Kater bringt genau fünf Pfund auf die Waage. Da der Fleischfraß gerade erst an diesem Tag stattgefunden haben soll, müsste Ibrahim nunmehr aus fünf Pfund Hammel- statt Katerfleisch bestehen. Damit sind Ibrahim und seine Besitzerin offensichtlich unschuldig.
==Zweiter Fall==
==Zweiter Fall==

Version vom 11:04, 9. Okt. 2009

Der Gerichtstag in Hille ist ein Ereignis in der Alexander-Papatentos-Serie im Mosaik ab 1976.

Der Gerichtstag wird notwendig, da in der Stadt Hille eine Reihe von Streitigkeiten zwischen den Einwohnern zu schlichten sind. Zwar gibt es einen Dorfältesten, der die Rolle des Richters übernehmen könnte. Stattdessen bittet dieser den Hodscha Nasreddin, den Gerichtstag durchzuführen. Der Hodscha gilt als weiser Mann und bedeutender Rechtsgelehrter, der offenbar diesen Gerichtstag schon lange versprochen hatte. Der Hodscha erklärt sich - zur Freude der Abrafaxe - auch gleich dazu bereit. Er schlichtet im Laufe des Tages nacheinander eine Reihe von Streitigkeiten, von denen zwei Fälle ausführlich vorgestellt werden. Schauplatz des Gerichtstages ist der Marktplatz im Dorf.
Einen weiteren Rechtsfall klärt Nasreddin nach Abschluss des offiziellen Gerichtstages auf dem Weg zu den Bewässerungsanlagen.

Erster Fall

Nasreddin entscheidet hier den Streit zweier Frauen um fehlende fünf Pfund Hammelfleisch. Deren Besitzerin beschuldigt den Kater Ibrahim einer Nachbarin, das Fleisch gefressen zu haben. Der Hodscha wiegt Ibrahim, und der Kater bringt genau fünf Pfund auf die Waage. Da der Fleischfraß gerade erst an diesem Tag stattgefunden haben soll, müsste Ibrahim nunmehr aus fünf Pfund Hammel- statt Katerfleisch bestehen. Damit sind Ibrahim und seine Besitzerin offensichtlich unschuldig.

Zweiter Fall

Der Trödler beschuldigt seinen Nachbarn, den Metzger, ihm seine Einnahmen gestohlen zu haben. Der streitet ab; der erfolglose Trödler habe offenbar beobachtet, wie er sein sauer verdientes Geld gezählt habe, und sei auf die Idee gekommen, es ihm mit dem Diebstahlsvorwurf abzunehmen. Nasreddin lässt das fragliche Geld in einen Topf kochenden Wassers kippen - da keine Fettbläschen aufsteigen, kann die Geschichte des Metzgers nicht stimmen (von seinen fettigen Fingern hätte Fett an den Münzen klebenbleiben müssen), sondern er hat das Geld dem Trödler tatsächlich geklaut.

Der Gerichtstag wird in folgendem Heft abgehalten

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