Die Abrafaxe am Südpol

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Stammdaten
Titelbild Erschienen September 1994 bis Oktober 1998
In Mosaiker Nr. 14, 15, 19, 21, 24, 25 und 27
Umfang 7, 7, 4, 6, 6, 5 und 7, zusammen 42 Seiten
Panel 29, 44, 25, 29, 27 (+ Titel),
24 (+ Titel und Schlußbild) und 34 (+ Titel),
zusammen 212 Panel (+ vier Zusatzbilder)
Idee Jens Fischer
Autoren Jens Fischer (Teile 1 und 2),
Ulf Schmidt (Teile 3, 4, 5 und 6),
Michael Klamp (Teile 5, 6 und 7)
Zeichner Jens Fischer (Teile 1 und 2),
Ulf Schmidt (Teile 3 bis 7)
Kolorist Michael Klamp (Teile 6 und 7)

Die Abrafaxe am Südpol oder Die Abrafaxe in der Antarktis ist ein Fancomic von Jens Fischer, Ulf Schmidt und Michael Klamp, das in sieben Teilen im Fanzine Mosaiker erschien. Mitten in der Arbeit an dem Comic erhielt Jens Fischer seine Anstellung beim MOSAIK, so dass Ulf Schmidt in die Bresche sprang. Später stieß Michael Klamp als (Co-)Autor und Kolorist hinzu.

Der Titel des Comics war gewissen Schwankungen unterworfen. Im Inhaltsverzeichnis von Mosaiker 14 wurde der Comic als Die Abrafaxe in der Arktis (sic!) vorgestellt, in Mosaiker 15, 19 und 21 lautete der Titel im Inhalt Die Abrafaxe in der Antarktis, ab Mosaiker 24 (= Teil 5) schließlich Die Abrafaxe am Südpol. Letzteren Titel trug der Comic selbst ebenso ab Teil 5; die ersten vier Teile waren noch ohne Überschrift (teilweise sogar unnummeriert) erschienen. Für den Irrtum in Mosaiker 14 mag eine Rolle gespielt haben, dass im Eröffnungstext von Teil 1 der Schauplatz mit "arktischer Kontinent" angegeben wird.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Teil 1

Erschienen September 1994 im Mosaiker 14.

Die Abrafaxe reisen mit ihrem alten Freund Bob Madisson in die Antarktis. Sie wollen ihm dabei helfen, den unterbrochenen Kontakt zu der Projekt-X-Polarstation wiederherzustellen. Sie finden die Station verlassen vor, stoßen aber auf das Tagebuch des Teamleiters, worin vom Projekt X die Rede ist, und dass Teammitglied Mac Grips als Spion verdächtigt wird. Letzteres offenbar nicht ohne Grund, denn Mac Grips beobachtet per Überwachungskamera die Rettungsmannschaft von einem geheimen Labor aus. Bob jedoch bemerkt die sich bewegenden Kameras und beschließt, mit dem Hubschrauber Hilfe aus der kanadischen Polarstation zu holen, die ganz in der Nähe liegt. Califax begleitet ihn, während Abrax und Brabax in der Station zurückbleiben.

Teil 2

Erschienen Dezember 1994 im Mosaiker 15.

Abrax und Brabax durchstöbern ein Nebengebäude der Projekt-X-Polarstation. Dabei entdecken sie eine Luke im Boden, durch die Brabax prompt in einen tiefen Schacht purzelt. Abrax steigt ihm hinterher und gemeinsam tasten sie sich durch ein unterirdisches Gängesystem. Dabei finden sie eine Diskette. Zurück im Hauptgebäude stecken sie die Diskette in einen Rechner und erfahren so, dass das Forschungsprojekt der Station sehr weit gediehen ist; man kann sogar die Herkunft ozonzerstörender Stoffe in der Atmosphäre feststellen. Doch vor weiteren Entdeckungen werden die beiden von Mac Grips überrascht, der ihnen die Diskette abnimmt und sie an einen Stuhl fesselt.

Anstatt sie sofort zu töten, erzählt er ihnen freilich lieber von seinen Auftraggebern (einflussreichen Industriellen), die die Bekanntgabe der Ergebnisse des Projektes verhindern wollen. Dafür wurde er, Mac Grips, in das Forschungsteam geschleust. Als er eines Tages - nach der Rückkehr von einem Außenauftrag - die Station verlassen vorfand, begann er, nach der Diskette mit den Forschungsergebnissen zu suchen, fand sie aber nicht. Dann tauchten die Abrafaxe und Bob Madisson auf, und nun hat er, was er wollte. Nachdem Mac Grips dies alles erzählt hat, zündet er die Polarstation mit den gefesselten Kobolden an, da Abrax und Brabax nun "zuviel wüssten".

Derweil sind Bob und Califax mit ihrem Hubschrauber in einen Schneesturm geraten und an einem Eisberg zerschellt.

Teil 3

Erschienen Dezember 1995 im Mosaiker 19.

Bob Madisson und Califax haben den Hubschrauberabsturz überlebt. Sie befinden sich nun ganz nahe bei ihrem Ziel, der kanadischen Polarstation.

Inzwischen muss Mac Grips feststellen, dass er nicht von der Projekt-X-Polarstation fortkommt: Der Helikopter ist weg, und der Schlüssel des Kettenfahrzeugs steckt nicht. Also dringt er noch einmal in die brennende Station ein, um Abrax und Brabax den Zündschlüssel abzunehmen. Die beiden haben sich jedoch von ihren Fesseln befreien können und sind in einen Lüftungsschacht geflohen. Dort finden sie einen prima zum Spionieren geeigneten Geheimsender nebst einer Schachtel HD-Zigaretten.

Teil 4

Erschienen September 1996 im Mosaiker 21.

Der Geheimsender, den Abrax und Brabax im Lüftungsschacht gefunden haben, stammt offenbar nicht von Mac Grips, sondern von einem Fremden. Vermutlich jemandem, der HD-Zigaretten raucht. Die beiden Kobolde kriechen durch den Schacht und klettern durch eine Öffnung, die zu einem weiteren Arbeitsraum der Projekt-X-Polarstation führt. Dort erwartet sie jedoch bereits Mac Grips, nimmt ihnen den Zündschlüssel zum Kettenfahrzeugs ab und wirft sie schließlich durch die Luke im Boden des Nebengebäudes (siehe Teil 2). Dann haut er mit dem Kettenfahrzeug ab.

Währenddessen sind Bob Madisson und Califax bei der kanadischen Polarstation angelangt. Deren Besatzung erklärt sich gern zur Hilfe bereit und mit zwei Fahrzeugen bricht man gen Projekt-X-Station auf. Unterwegs erklärt der Kanadier Gringo, dass sie für die Firma ESCO die Antarktis auf Uranvorkommen untersuchen. Dramatischerweise stürzt das erste Fahrzeug, in dem neben Gringo und Bob ein weiterer Kanadier und Califax sitzen, in eine Gletscherspalte.

Teil 5

Erschienen Juni 1997 im Mosaiker 24. Erzähler: Mac Grips.

Das zweite kanadische Kettenfahrzeug zieht das abgestürzte erste aus der Gletscherspalte. Nur Bob Madisson hat etwas abbekommen und ist bewusstlos. Califax will ihn mit Rosmarinextrakt behandeln, doch der Kanadier "John" glaubt nicht an dieses "Hausmittel" und will den Verletzten in einem zum Sanitätstransporter umgerüsteten Kettenfahrzeug richtig medizinisch versorgen lassen. Der Kanadier Gringo muss auf den Schreck erstmal eine rauchen - und zwar eine HD!

Bald ist man an der niedergebrannten Projekt-X-Polarstation angekommen. Dort haben sich Abrax und Brabax inzwischen aus dem unterirdischen Gangsystem befreien können, indem sie auf eins der dortz gelagerten Fässer kletterten. Dabei mussten sie feststellen, dass diese Fässer nuklearen Abfall enthalten. Eine weitere leere Schachte HD am Boden neben den Fässern verweist auf den möglichen Urheber dieses Endlagers.

Und in der Tat, kaum haben sich die Abrafaxe wieder gefunden und sich ihre jeweiligen Abenteuer erzählt, werden sie von den Kanadiern gefangen genommen. Durch die Entdeckung des Endlagers sind sie nun sehr unwillkommene Mitwisser. Gringo ruft den Hubschrauber aus der kanadischen Polarstation herbei, um die Abrafaxe abzutransportieren.

Mac Grips wiederum ist doch nicht mit dem Kettenfahrzeug SR 1 geflohen, sondern zur Polarstation zurückgekehrt. Er verfolgt das Geschehen von einem versteckten Beobachtungsposten aus.

Teil 6

Erschienen Dezember 1997 im Mosaiker 25. Erzähler: Brabax und Phillip Madisson.

Die kanadische Atommüllmafia bringt die Abrafaxe als Gefangene in ihre Polarstation und sperrt sie dort ein. Überraschenderweise dringt Mac Grips dort ein und will sie befreien. Doch bevor sie zum unterirdischen U-Boot-Hafen fliehen können, werden sie von den Kanadiern entdeckt. Außerdem stellt ich heraus, dass ihr alter Freund Bob, der inzwischen aus seinem Koma erwacht ist, in Wirklichkeit sein böser Zwillingsbruder Phillip Madisson ist und mit den Kanadiern unter einer Decke steckt. Den Auftrag, den Kontakt zur Projekt-X-Polarstation wiederherzustellen, hatte er nur zum Schein angenommen. Sein eigentlicher Auftraggeber ist die Firma ESCO.

Durch eine Überraschungstat von Brabax können die Abrafaxe und Mac Grips ihre Bewacher Gringo und Phillip kurzzeitig ablenken und das bereitstehende U-Boot 305 entern. Doch den unterirdischen Hafen zu verlassen, will nicht so ohne weiteres gelingen, denn das Gitter, das den Ausgang versperrt, klemmt. Die Abrafaxe knobeln - Califax verliert dank eines fiesen Tricks von Abrax und muss nun in den einzigen Taucheranzug steigen, um das Gitter zu lösen.


Bemerkungen

  • Für ein Preisrätsel (zu gewinnen gab es einen von Lona Rietschel signierten Andruck zu einem 1989 geplanten Sammelband) musste man im Teil 1 die Namen dreier Rock- und Pop-Gruppen finden. Es waren dies die Beatles, Pink Floyd und The Who.
  • Das Kettenfahrzeug, mit dem die Abrafaxe und Bob Madisson zur Polarstation fahren, trägt die Nummer SR 1. Unweigerlich wird man an das Raumschiff RS-X1 erinnert.
  • Die verschiedenen Räume der Polarstation sind mit liebevollen Anspielungen ausgestattet. Im Kommunikationsraum steht ein Großrechner namens HAL 9000 und auf dem Boden liegt neben einem Manual auch ein Atze-Heft herum (Teil 1). In einem anderen Arbeitsraum hängt ein Kasten mit der Aufschrift R2D2 (Teil 2) und in einem dritten findet sich ein Mosaik-Heft (Teil 4).
  • Mac Grips beschimpft Abrax und Brabax als "Knirpse" und "Wichte" (Teil 3), .
  • Die vier Männer der kanadischen Atommüllmafia gleichen auf berückende Weise den Beatles. Die beiden namentlich bekannten Teammitglieder weisen zusätzlich in diese Richtung: Gringo und George.
  • Die Zigarettenmarke HD, die der Kandier Gringo so gerne raucht, erinnert an HB.
  • Abrax verweist auf seine Zeit als ägyptischer Offizier.

Figuren


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