Mosaik von Hannes Hegen 119 - Hochzeit mit Irene
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- | + | Ein prachtvoller Hochzeitszug eröffnet das Geschehen. Nach all den Aufregungen um die Auswahl der Braut, um die Anreise [[Irene von Thessalonien| Irenes]], um die Organisation und vor allem die Bezahlung der Hochzeit scheint nun alles ein gutes Ende zu nehmen. Für die [[Digedags]], die immer noch als [[Hokos und Pokos]] verkleidet sind, wäre das auch wünschenswert, denn der abergläubische [[Kaiser Andronikos II. 1284|Kaiser]] macht sie für alles verantwortlich. | |
- | + | Leider geht alles schief. Wieder einmal beginnt das Unheil mit dem unbeherrschten Mutawakkel, der auf die kostbare Purpurschleppe des Kaisers springt. Dem Kaiser fliegt die Krone vom Kopfe und plötzlich sieht sich Mutawakkel als gekröntes Haupt. [[Ritter Runkel]] kann auch diesmal nichts dafür, denn das Reptil hat kurzerhand die Leine zerrissen. Runkel schimpft das Tier aus, was der [[Sultan Qalawun|Mamelukensultan]] mitbekommt, der das Krokodil einst dem Kaiser geschenkt hatte. Wütend ruft der Sultan, Mutawakkel sei ein Nachkomme Sebaks, des Krokodilgotts der Pharaonen, worauf Runkel erwidert, er selbst stamme von Wrunkl, dem Rübengeist der Cherusker ab. Irene springt dem Ritter bei und droht, das ungezogene Viech vom Hofe zu verbannen.Sie schützt auch die Digedags, die eigentlich nur schlichten wollen, vor dem Zorn des Kaisers. Nachdem die Digedags die Schleppe notdürftig angenäht haben, geht der Zug weiter. | |
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+ | Bald darauf gibt es die nächste Störung. Das Volk stellt fest, dass in den Brötchen, die einer alten Tradition nach in das Publikum geworfen werden, keine Münzen stecken und wirft die knochenharten Gebäckstücke zurück. Irene sieht darin wiederum ein Zeichen, dass sie an diesem Hofe einiges in Ordnung zu bringen hat. Immerhin kann sich die Feiergesellschaft in den Palast retten, wo ein köstliches Mahl auf sie wartet. Und dort wartet eine weitere Überraschung auf das Brautpaar – der Papagei [[Sokrates]] ist begnadigt worden und soll die Gäste erheitern. Allerdings gefällt der flatternde Vogel dem immer hungrigen Krokodil nur zu gut und er schnappt begeistert nach ihm. Zum Glück für den Vogel bekommt er nur dessen Schwanzfedern zu fassen, doch trotzdem regt sich der sprachgewaltige Sokrates furchtbar auf. Als ein Diener versucht, das erboste Federvieh in seinen Käfig zu sperren, gerät der Kaiser mit seinem Kopf hinter die Gitterstäbe. Mutawakkel hat unterdessen seine Blicke auf die Tafel gerichtet, der rachsüchtige Papagei bekommt das mit und in dem folgenden Chaos wird zu allem Übel auch noch die schöne Tafel verwüstet. | ||
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+ | Das Durcheinander wird komplett, als die Händler, die von den Digedags ja eingeladen worden waren, eingelassen werden: Die Digedags können [[Bogumil]] einreden, er sei der nächste Kaiser und bringen die Teufelsbrüder dazu, das Tor zu öffnen. Bogumil kommt richtig in Fahrt und erklärt in seinem Wahn den Kaiser für abgesetzt, worauf dieser die Piraten kurzerhand einsperren lässt. Doch diese verraten natürlich, wer sie auf die Idee gebracht hat. Runkel will den Digedags helfen und enttarnt sie als seine Knappen. Das ist nun wirklich zu viel für den Kaiser und diesmal kann selbst Irene nichts mehr ausrichten – die Teufelsbrüder, die Digedags und Runkel werden verhaftet. | ||
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+ | Das hohe Brautpaar möchte nun wenigstens einen angenehmen Ausklang des Tages erleben und freut sich auf das Feuerwerk. Doch eine der Raketen explodiert unmittelbar auf dem Balkon des Palastes, der Kaiser wird völlig verrußt, die Braut fällt in Ohnmacht. Nur Mutawakkel in seinem Versteck kann das alles noch lustig finden. | ||
=== Figuren === | === Figuren === |
Version vom 19:54, 24. Feb. 2008
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Oktober 1966 |
Nachdruck in | Die Hochzeit in Byzanz Reprintmappe X | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 75 + Titelbild | |
Katalog | xxx | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Runkel-Serie | ||
Kapitel: In Byzanz | ||
Heft davor | Hochzeitsvorbereitungen | |
Heft danach | In hoffnungsloser Lage |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
Ein prachtvoller Hochzeitszug eröffnet das Geschehen. Nach all den Aufregungen um die Auswahl der Braut, um die Anreise Irenes, um die Organisation und vor allem die Bezahlung der Hochzeit scheint nun alles ein gutes Ende zu nehmen. Für die Digedags, die immer noch als Hokos und Pokos verkleidet sind, wäre das auch wünschenswert, denn der abergläubische Kaiser macht sie für alles verantwortlich.
Leider geht alles schief. Wieder einmal beginnt das Unheil mit dem unbeherrschten Mutawakkel, der auf die kostbare Purpurschleppe des Kaisers springt. Dem Kaiser fliegt die Krone vom Kopfe und plötzlich sieht sich Mutawakkel als gekröntes Haupt. Ritter Runkel kann auch diesmal nichts dafür, denn das Reptil hat kurzerhand die Leine zerrissen. Runkel schimpft das Tier aus, was der Mamelukensultan mitbekommt, der das Krokodil einst dem Kaiser geschenkt hatte. Wütend ruft der Sultan, Mutawakkel sei ein Nachkomme Sebaks, des Krokodilgotts der Pharaonen, worauf Runkel erwidert, er selbst stamme von Wrunkl, dem Rübengeist der Cherusker ab. Irene springt dem Ritter bei und droht, das ungezogene Viech vom Hofe zu verbannen.Sie schützt auch die Digedags, die eigentlich nur schlichten wollen, vor dem Zorn des Kaisers. Nachdem die Digedags die Schleppe notdürftig angenäht haben, geht der Zug weiter.
Bald darauf gibt es die nächste Störung. Das Volk stellt fest, dass in den Brötchen, die einer alten Tradition nach in das Publikum geworfen werden, keine Münzen stecken und wirft die knochenharten Gebäckstücke zurück. Irene sieht darin wiederum ein Zeichen, dass sie an diesem Hofe einiges in Ordnung zu bringen hat. Immerhin kann sich die Feiergesellschaft in den Palast retten, wo ein köstliches Mahl auf sie wartet. Und dort wartet eine weitere Überraschung auf das Brautpaar – der Papagei Sokrates ist begnadigt worden und soll die Gäste erheitern. Allerdings gefällt der flatternde Vogel dem immer hungrigen Krokodil nur zu gut und er schnappt begeistert nach ihm. Zum Glück für den Vogel bekommt er nur dessen Schwanzfedern zu fassen, doch trotzdem regt sich der sprachgewaltige Sokrates furchtbar auf. Als ein Diener versucht, das erboste Federvieh in seinen Käfig zu sperren, gerät der Kaiser mit seinem Kopf hinter die Gitterstäbe. Mutawakkel hat unterdessen seine Blicke auf die Tafel gerichtet, der rachsüchtige Papagei bekommt das mit und in dem folgenden Chaos wird zu allem Übel auch noch die schöne Tafel verwüstet.
Das Durcheinander wird komplett, als die Händler, die von den Digedags ja eingeladen worden waren, eingelassen werden: Die Digedags können Bogumil einreden, er sei der nächste Kaiser und bringen die Teufelsbrüder dazu, das Tor zu öffnen. Bogumil kommt richtig in Fahrt und erklärt in seinem Wahn den Kaiser für abgesetzt, worauf dieser die Piraten kurzerhand einsperren lässt. Doch diese verraten natürlich, wer sie auf die Idee gebracht hat. Runkel will den Digedags helfen und enttarnt sie als seine Knappen. Das ist nun wirklich zu viel für den Kaiser und diesmal kann selbst Irene nichts mehr ausrichten – die Teufelsbrüder, die Digedags und Runkel werden verhaftet.
Das hohe Brautpaar möchte nun wenigstens einen angenehmen Ausklang des Tages erleben und freut sich auf das Feuerwerk. Doch eine der Raketen explodiert unmittelbar auf dem Balkon des Palastes, der Kaiser wird völlig verrußt, die Braut fällt in Ohnmacht. Nur Mutawakkel in seinem Versteck kann das alles noch lustig finden.
Figuren
- Digedags: Dig und Dag
- Begleiter: Ritter Runkel
- Teufelsbrüder: Bogumil, Achmed, Enterhaken-Ali, Tigerhai, Krakenzahn
- Kaiser & Co.: Kaiser Andronikos II., Irene von Thessalonien, Mamelukensultan
- Byzantinisches Militär: Warägergarde, Stadtwache von Konstantinopel, Polizeipräfekt, General Etappos, General Barras, Großadmiral von Byzanz
- Byzantinische Beamte: Oberhofvorhangzieher, Kanzler, Patriarch, Erzpriester , Diener mit Sokrates, Aktivos Diplomates, Oberhoffeuerwerker sowie folgende Höflinge:
- Grüne Höflinge: Rauschebart, Dornenbrosche, Mutawakkelentdecker, Lockenwickler, Stooges, Tonsur und andere
- Blaue Höflinge: Pfauenhut
- Schmeichlerchor: Oberschmeichler Schmuses und diverse weitere Schmeichler
- Einfache Byzantiner: Freudenspender der Fußsohlen, Händler mit Bommelmütze, Teppichhändler mit Henriquatre, feister Händler, Silbergeschirrhändler, Bändiger der Flaschengeister, Händler mit starkem Unterkiefer und andere Hochzeitsausstatter
- Tiere: Mutawakkel, Papagei Sokrates, Pferde
Bemerkungen
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Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger
- Figurinen: Edith Hegenbarth
- Zeichnungen: Horst Boche, Egon Reitzl, Lona Rietschel, Gisela Zimmermann
- Koloration: Joachim Arfert, Brigitte Lehmann, Heidi Lehmann
Weitere Besonderheiten
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