Wüstenrennen

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Das Ziel des Rennens – der Brunnen in der Wüste.

Das Wüstenrennen ist ein Ereignis des Skrotonos-Kapitels der Griechenland-Ägypten-Serie im Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

Anlass des Rennens

Alljährlich versiegen in der Trockenzeit die meisten Quellen in den ägyptischen Savannen- und Wüstengebieten. Aus diesem Grund treffen sich zu dieser Jahreszeit die Nomadenstämme der Umgebung in der Nähe des letzten Wasser führenden Brunnens, der nie versiegt, und tragen ein Wettrennen aus. Der Sieger erhält die Verfügungsgewalt über diese letzte Wasserreserve. Ihm allein obliegt es zu entscheiden, wie viel Wasser jeder Stamm erhält. Bisher war immer genügend Wasser vorhanden und alle konnten ihren Bedarf decken.

Rennregeln

Das Regelwerk für das Wüstenrennen ist recht einfach gefasst, pro Stamm dürfen zwei Starter mit zwei Reit- oder Zugtieren antreten. Jegliche Tierart darf als Reit- oder Zugtier eingesetzt werden. Auch sind alle möglichen Transportfahrzeuge erlaubt. Gewonnen hat der Stamm, von dem mindestens ein Teilnehmer den Brunnen als Erster erreicht.

Die Kontrahenten

Brabax und die Leviten

Als Brabax von Mohammed die Rückgabe seiner geheimnisvollen Karte fordert wird er von diesem für einen Leviten gehalten. Mohammed, der sich über den respektlosen Ton von Brabax ärgert, erklärt sich für den Fall, dass die Leviten das Rennen gewinnen, bereit die Karte zurückzugeben. Nachdem Brabax von Aaron durch das Lager der versammelten Stämme geführt wurde, wird dem Rotschopf bewusst, dass die Leviten mit ihren Schafen keine Chance gegen die Reittiere der anderen Stämme haben. Nach einigen Überlegungen hat Brabax die Idee einen Windwagen zu bauen. Bis spät in die Nacht werkelt Brabax an seiner Erfindung und die mitternächtliche Probefahrt verläuft Erfolg versprechend. Siegessicher treten Aaron und Brabax am nächsten Morgen zum Rennen an.

Die Leute Mohammeds

Mohammed und seine Reiter setzen auf die Schnelligkeit ihrer Pferde. Siegessicher gehen sie an den Start, schließlich haben sie bisher jedes Jahr gewonnen.

Die Straußenreiter

Die Strauße der Straußenreiter sind kaum zu schlagen und ihre Reiter sind deshalb sehr zuversichtlich den Sieg zu erringen. Die Vögel haben nur eine Schwachstelle, sehen sie einen Löwen oder etwas, dass wie ein Löwe aussieht sind sie unberechenbar. Aber woher sollte in dieser abgelegenen Gegend Nordafrikas ein Löwe kommen?

Die Cameliten

Die schnellen Dromedare der Cameliten sind für ein Leben in der Wüste perfekt angepasst. Mit ihren breiten Hufen versinken sie weit weniger im lockeren Wüstensand, durch den der zweite Teil der Rennstrecke führt, als die Pferde vom Stamme Mohammeds. Die Cameliten hoffen durch ihren Vorteil auf diesem Streckenabschnitt den Sieg zu erringen.

Die Antilopier

Die Antilopier wollen ihr Glück mit einem von zwei Impalla-Antilopen gezogenen Gespann versuchen.

Die Kujoniten

Die Kujoniten haben eine tierquälerische Ader und lassen ihre Wildesel dürsten. Ihr Plan sieht vor, dass die ansonsten störrigen Biester das Wasser des Brunnens, dem Ziel des Rennens, wittern und alles daran setzen werden damit ihren Durst zu stillen.

Die Kabaliter

Die hinterhältigen Kabaliter sind am siegessichersten. Ihre Rennstrategie ist zweigeteilt. Vordergründig setzen sie auf die Schnelligkeit ihres geklauten ägyptischen Streitwagens. Um aber nichts dem Zufall zu überlassen haben sie diverse Sabotagemaßnahmen gegen ihre Kontrahenten vorbereitet.

Der Rennverlauf

Start mit Hindernissen

Das Rennen ist eröffnet.

Am Morgen des Renntages haben sich alle Teilnehmer an der Startlinie aufgestellt. Der Windwagen der Leviten wird von allen ungläubig bestaunt. Das Vehikel ist derart faszinierend, dass die Wettkämpfer minutenlang das Startsignal des Schiedsrichters ignorieren. Nachdem seine wilde Herumwedelei mit zwei Tüchern keine Beachtung findet, schreit der Schiedsrichter laut: Start! Kurz darauf bereut er diesen Ruf, denn die aus ihrer Starre geweckten Rennteams fahren den armen Kerl über den Haufen. Einzig der Windwagen rührt sich nicht von der Stelle. Ausgerechnet heute herrscht Windstille. Brabax schimpft wie ein Rohrspatz und fragt Aaron, ob er keinen Windgott habe zu dem er beten könne. Aaron streichelt daraufhin eine hölzerne Tierfigur und startet einen Betversuch. Anscheinend mit Erfolg, denn kurz darauf beginnt ein laues Lüftchen, das immer stärker wird, zu wehen und der Windwagen setzt sich langsam in Bewegung.

Das Feld wird ausgedünnt

Der erste Ausfall - die Antilopier

Zu Beginn des Rennens liefern sich die Antilopier und die Kabaliter ein Kopf an Kopf Rennen an der Spitze des Feldes. Das Antilopengespann ist dem kabalitischen Streitwagen eine Nasenlänge voraus. Triumphierend dreht sich ein Antilopier um und streckt die Zunge heraus. Aber da hat er sich zu früh gefreut, denn kurz darauf zerfällt der Wagen der Antilopier in seine Einzelteile. Die Kabaliter fahren sichtlich amüsiert an den Trümmerteilen vorbei. Der Vorfall hat allerdings Zeit gekostet und die Straußenreiter haben die Führung übernommen. Ihre Siegträume werden durch das Auftauchen eines zweibeinigen Löwen jäh beendet. Die schlechte Maskerade des Kabaliter-Löwen versetzt die Strauße in Panik. Nach dem Motto – wenn ich dich nicht sehe, dann kannst du mich auch nicht sehen – stecken sie die Köpfe in den Sand. Alle Bemühungen ihrer Reiter, die Köpfe der Strauße aus dem Sand zu ziehen bleiben vergebens. Die Kabaliter kommentieren das Ausscheiden ihrer Kontrahenten mit einem breiten Grinsen und fahren vorbei.

Straußenlogik

Unterdessen hat der Wind kräftig aufgefrischt und der Windwagen startet am Ende des Feldes eine Aufholjagd. Aber bis zur Spitzengruppe ist es noch ein weiter Weg.

In der Zwischenzeit haben die Kujoniten die Stelle erreicht an der die Strauße ihre Köpfe in den Sand stecken. Sichtlich amüsiert fragen sie die Straußenreiter was geschehen sei. Diese antworten, dass dies die Schuld der Kabaliter ist und warnen die Kujoniten vor deren Hinterlist. Die Gewarnten beschließen daraufhin eine Abkürzung durch ein felsiges Nebental zu nehmen. Darauf hat ein Kabaliter, der sich in einem verfallenen Tempel auf einem Felsplateau oberhalb der Schlucht versteckt hat, nur gewartet. Er stößt eine altersschwache Säule auf eine natürliche Felsbrücke, die das Tal überbrückt. Der Halunke hat sich aber verschätzt, er verfehlt die Eselreiter und fällt mit den Trümmern in die Tiefe. Wie durch ein Wunder überlebt der Bruchpilot den Absturz.

Im Haupttal haben sich zwei andere Kabaliter versteckt und warten auf die Cameliten. Als sich diese nähern treiben die zwei Saboteure eine brünstige Kamelstute in ein anderes Seitental. Nachdem die Dromedarbullen der Cameliten deren Witterung aufgenommen haben nehmen sie deren Verfolgung auf. Ihren Reitern gelingt es nicht sie zur Umkehr zu bewegen und die Cameliten scheiden aus dem Rennen aus.

An der Spitze des Feldes haben Mohammed und sein Begleiter, dicht gefolgt vom Streitwagen der Kabaliter, die Führung übernommen. Die Kujoniten haben durch ihre Abkürzug stark aufgeholt. Ein gutes Stück hinter den Eselreitern bildet der Windwagen das Ende des Feldes. Die Wildesel werden immer schneller und ihre Besitzer frohlocken schon. Aber sie haben sich zu früh gefreut. Der Grund für das gesteigerte Tempo der Esel ist ein Eimer Wasser, den zwei weitere Kabaliter hinter einem Felsen versteckt haben. Die Esel sind nicht mehr zu halten und saufen den Eimer leer. Die Beschimpfung der Kujoniten quittieren die beiden Wasserspender mit einer spöttischen Bemerkung. Ihres Durstes beraubt weigern sich die Esel weiter zu laufen und die Kujoniten müssen das Rennen aufgeben.

Im Kampf um die Führung des Rennens scheint Mohammed die besseren Karten zu haben. In dem tiefer werdenden Sand versinken die Räder des Streitwagens der Kabaliter immer mehr. Der Begleiter Mohammeds winkt den Kontrahenten mit einem spöttischen Abschiedgruß zu. Aber die Kabaliter haben noch eine Geheimwaffe in der Hinterhand, sie bewerfen die Reiter mit einem Honigkuchen und lassen einen Schwarm Bienen frei. Die gereizten Insekten stürzen sich augenblicklich auf die vermeintlichen Honigdiebe. Mohammed & Co haben Mühe nicht von ihren Pferden abgeworfen zu werden. Übers ganze Gesicht grinsend verabschieden sich die Kabaliter, die Drohungen Mohammeds ignorierend, von ihren Opfern und nähern sich siegessicher dem Ziel.

Die Entscheidung

AaronBrabaxKabaliter
Über dieses Bild
kabalitisches Tauziehen
Das Überholmanöver des Windwagens beendet die verfrühte Siegesfeier der Kabaliter abrupt und ihnen bleibt das Lachen im Halse stecken. Während der eine Strauchdieb mit der Peitsche die Pferde antreibt, versucht der andere den Windwagen zu entern. Ihm gelingt es Brabax an den Armen zu packen und er versucht den Rotschopf vom Windwagen zu zerren. Dabei wird er von seinem Kumpanen, der ihn an den Beinen hält, unterstützt. Auf der anderen Seite hat Aaron die Beine von Brabax ergriffen und zieht in die andere Richtung. In dieser prekären Situation rasen die beiden Wagen auf einen Felsen, der mitten auf der Rennstrecke steht, zu. Im letzten Augenblick lässt der Kabaliter, um nicht am Felsen zu zerschellen,
Die Quelle ist versiegt.
Brabax los und Aron gelingt es den Abrafax zurück an Bord zu ziehen. Nachdem der Felsen passiert ist packt der Halunke Brabax erneut. Diesmal kann sich Brabax aber selbst helfen, er knallt dem Kabaliter die Rah des Segels an den Kopf und der Strolch fliegt von seinem Streitwagen. Ein Wegstück weiter wird der Wüstensand immer tiefer und die schmalen Räder des kabalitischen Streitwagens sinken tiefer und tiefer ein. Lauthals fluchen lässt der verbliebene Kabaliter seine Peitsche auf den Rücken der erschöpften Pferde tanzen. Aber er kann nicht verhindern, dass der Streitwagen schließlich im Sand stecken bleibt. Somit sind auch die Kabaliter ausgeschieden.

Kurz darauf überqueren Aaron und Brabax mit dem Windwagen, der wegen seiner Breitreifen nicht einsinkt, als Sieger die Ziellinie. Aarons Jubel über den ersten Sieg der Leviten ist leider nur von kurzer Dauer. Das Wasser des Brunnens ist das erste Mal seit Menschengedenken versiegt und der Sieg ist somit wertlos.

Das Wüstenrennen findet in folgendem Mosaikheft statt

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