Galeere Herkules

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Version vom 09:50, 16. Nov. 2021

Die letzte Fahrt des Superschiffs

Die Galeere Herkules ist ein Transportmittel in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Rolle im Mosaik

Die Herkules gehört offensichtlich schon länger zur Flotte von Byzanz. Allerdings besteht die einstmals so stolze Flotte des Kaiserreichs infolge jahrelanger Korruption und Vernachlässigung beinahe vollständig nur noch aus Wracks. Das einzige einigermaßen intakte Schiff, nämlich die Herkules, liegt auf Kiel am Strand und dient unter der Direktion seines ehemaligen Kapitäns als Hotel. Der Großadmiral von Byzanz greift durch, offensichtlich, um von eigenen Versäumnissen abzulenken, wirft die Hotelgäste von Bord und befiehlt die Instandsetzung des Kriegsschiffes. Es wird nämlich gebraucht, um die Seeherrschaft der Genuesen zu brechen, welche die Ankunft der Kaiserbraut aus Venedig verhindern wollen.

Die Reparatur des Herkules jedoch erweist sich als schwierig, denn es müssen drei andere Galeeren ausgeschlachtet werden, um genügend Teile für ein vernünftiges Schiff zusammen zu bekommen. Aber man hat keine Wahl und die fleißigen Schiffszimmerleute gehen mit Eifer an die Arbeit. So gelingt es, binnen kurzer Zeit die Herkules fertigzustellen. Allerdings hat sie mit einer normalen Galeere nicht viel gemein, denn der Großadmiral lässt alles einbauen, was er für sinnvoll hält, ob es nun der Schiffstauglichkeit dient oder nicht.

Der erste Einsatz der Galeere wird aber zugleich ihr letzter. Beim Versuch, die eiserne Sperrkette zu durchbrechen, mit welcher die Genuesen die Hafeneinfahrt blockieren, löst sich der museumsreife Herkules sofort wieder in seine Bestandteile auf. Es zerbricht in tausend Stücke, und die Besatzung muss an Land schwimmen. Damit ist seine Mission gescheitert. Erst die Digedags und Runkel können mit Hilfe einer Geheimwaffe die Kaiserbraut doch noch retten.

Bauweise

Die Herkules ist nicht mit einer typischen Galeere des Mittelmeerraumes zu vergleichen. Während die venezianischen und genuesischen Galeeren stilgerecht daherkommen (flache und langgestreckte Bauweise), gleicht die Herkules eher einem bauchigen Frachtschiff. Aus ihrer Hotelzeit ist sie mittschiffs mit umfangreichen und hohen Zusatzaufbauten versehen. Anstelle diese wieder komplett abzutragen, um eine Seetüchtigkeit wiederherzustellen, bleiben sie weitgehend erhalten und werden in kastellartige Waffenplattformen umgebaut. In diesem Zusammenhang erhält das Schiff zahlreiche Katapulte und Steinschleudern mit entsprechender Munition. Daraus resultiert eine erhebliche Topplastigkeit, welche es zweifelhaft erscheinen lassen, ob das Gefährt überhaupt fahrbar sein könnte.

Zudem ist es für seine Größe und Massigkeit mit nur sehr wenigen Ruderern versehen. Auf jeder Seite sind nur sechs bis sieben Ruder erkennbar, während die schnittigen Galeeren der anderen Seemächte über mindestens acht bis 10 Ruderer pro Seite verfügen, davon mehrere Schiffe über doppelte Ruderreihen. Dies spricht eindeutig gegen eine auch nur einigermaßen vorhandene Beweglichkeit der Herkules. Daher ist die Aussage im Mosaik, der wacklige Kasten habe "doch noch eine beachtliche Geschwindigkeit erreicht", als pure Phantasie anzusehen.

Die Galeere fährt zum letzten Mal in folgendem Mosaikheft

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