Friedrich der Weise

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Version vom 19:55, 20. Jan. 2017

Friedrich der Weise (1463–1525), bzw. Friedrich III., Kurfürst von Sachsen, entstammt der ernestinischen Fürstenlinie der Wettiner. Er tritt in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976 auf.

Kurfürst Friedrich III. in der Beilage (aquarellierte Federzeichnung von Clemens Eckert nach einen Cranach-Gemälde)

Inhaltsverzeichnis

Kurze Vorstellung

Friedrich der Weise wird in der Beilage von Heft 483 Das Ende des Mittelalters wie folgt vorgestellt:

Friedrich der Weise ist einer der sieben Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches. Unter seiner klugen Regierung blüht Kursachsen auf, die von ihm gegründete Wittenberger Universität zählt schon bald zu den wichtigsten Hochschulen in ganz Europa. Er ist ein Freund großer Turniere und wird von manchen „der letzte Ritter“ genannt.

Auftritt im Mosaik

Auftritt des Kurfürsten

Der Fürst beklagt sich im Wittenberger Schloss bei seinem Sekretär und Berater Georg Spalatin über Tetzel, der mit seinem Ablasshandel seinen Untertanen das Geld aus der Tasche zieht und außer Landes bringt. Spalatin gibt ihm Recht und erwähnt, dass auch Professor Luther dagegen sei. Friedrich sieht in dem Mann der Kirche einen Verbündeten und fordert Spalatin auf, ihn weiter im Auge zu behalten.

Nachdem er einen Erlass bestätigt, nach dem die Lehrlinge von Lucas Cranach einen Degen tragen dürfen, widmet er sich weiteren Pflichten. Er muss Adrian von Schwarzburg empfangen, den er einen Gernegroß nennt und dessen Familie ihm recht unsympathisch ist.

Nach einem blutigen Gefecht zwischen den Lehrlingen und den Studenten will sich Brabax bei dem Fürsten dafür einsetzen, das Degen-Privileg wieder zurückzunehmen. Spalatin erklärt ihm, dass er nur vom Fürsten selbst gerufen werden kann. Außerdem widme er sich gerade seiner Reliquiensammlung und möchte keinesfalls gestört werden. Allerdings sei die Tür sehr hellhörig und so unterhalten sie sich recht laut über das Blutvergießen in der Stadt. Anschließend ruft Fürst Friedrich Spalatin zu sich und lässt seinen Beschluss verkünden, dass nun für jedermann das Waffentragen in Wittenberg verboten sei.

Friedrich dem Weisen bleibt nicht verborgen, dass Luther mit seinen Thesen Aufruhr in den Straßen von Wittenberg auslöst. Er fragt Spalatin, was er davon halte. Der glaubt nicht, dass sich Luther mit dem Papst anlegen will. Er möchte den heiligen Vater nur auf den Fehler des Ablasshandels hinweisen, meint er. Friedrich will sich dabei nicht einmischen und rät, die Sache weiter zu beobachten.

Redaktionelle Artikel

Im Mittelteil von Heft 484 berichtet der Artikel Heilige Windeln und magische Fingernägel, dass Friedrich der Weise ein leidenschaftlicher Reliquiensammler war. Er hatte im Jahr 1520 bereits 18.970 Reliquien in seinem Besitz, die er einmal im Jahr ausstellte. Damit hoffte er, sich das Fegefeuer zu ersparen.

Im Mittelteil von Heft 489 ist in der Rubrik Malen wie ein Meister ein weiteres Porträt von Friedrich zu sehen (das hier).

Externe Links

Friedrich der Weise spielt in folgenden Mosaikheften und Beilagen eine Rolle

Auftritte: 487, 488, 490, 493, 494
erwähnt: 484 (Mittelteil), 485, 486, 489, 492
Mittelteil: 488, 489 (jeweils Malen wie ein Meister)
Beilage: Das Ende des Mittelalters
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