Assur

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Assur war eine altmesopotamische Stadt, die nach dem gleichnamigen Gott benannt ist. Sie befand sich am westlichen Ufer des Tigris auf dem Gebiet des heutigen Irak. Heute heißt der Ort Qal'at Scherqat.

Assur im Mosaik

In der Orient-Express-Serie schildert Professor Loftus, wie er mit seinem Kollegen im Jahr zuvor (=1895) Ausgrabungen durchgeführt hat. Dabei gibt er die Geschichte der Stadt in aller Kürze richtig wider:

  • Assur war bis ca. 900 v. Chr. die erste Hauptstadt des Assyrischen Reiches.
  • Es blieb danach der religiöse Mittelpunkt des Reiches.
  • 1840 grub Austen Henry Layard erstmals in den Ruinen. Er fand allerdings nicht viel.
  • Auf dem Tell steht ein osmanisches Fort, welches Qal'at Scherqat heißt.

Die von Loftus durchgeführte Ausgrabung in Assur ist allerdings von der großen deutschen Ausgrabung Assurs inspiriert, die 1903-1914 erfolgte. Der deutsche Ausgräber hieß Walter Andrae (er war später 1928-1952 Direktor des Vorderasiatischen Museums in Berlin). Wie Loftus richtig schildert, lag die antike Stadt auf Privatgelände des Sultans Abdul Hamid II. und er persönlich genehmigte die Grabung für die deutsche Expedition.
Der von Loftus gemachte Fund von Beterstatuetten, die ihm später von Ömer Yeralti gestohlen werden, erfolgte eigentlich durch Walter Andrae. Man fand die im MOSAIK gezeigten Statuetten im sogenannten archaischen Ischtartempel von Assur. Sie befinden sich heute im Vorderasiatischen Museum in Berlin.

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