Asgard

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Ein Licht geht aus von Asgard...
Falls man nicht erkennt, was einen (ver)blendet, hilft nachzulesen...

"...in Asgard - über den Wolken - leben die Götter!" erklärt Erik der Rote im Wikinger-Kapitel der Mittelalter-Serie des Mosaik ab 1976 den Abrafaxen und Veleda, die Mutter Vadas ruft in der Abrafaxe-Römer-Serie die Götter Asgards an.

Inhaltsverzeichnis

Asgard in der Mittelalter-Serie

Der sippenäteste Wikinger Erik Rudson berichtet den Abrafaxen von der Götterwelt. Dabei beschreibt er Asgard als den Ort über den Wolken, wo die Götter ihre Heldentaten vollbringen und "der Welten Lauf " lenken. Offensichtlich gehören zum "Welten Lauf" auch üppige Gelage in Gladsheim, im prächtigsten Palast von Asgard, in welchem der Göttervater Odin lebt. Gladsheim wird dabei aber nicht namentlich genannt. Genauso wenig, wie, bis auf Odins Bruder Loki, alle anderen, am Gelage - und auch später am Kampf mit den Riesen - teilnehmenden, Asen. Ob der ständige Streit mit "den Riesen und ihren Mitstreitern" in oder vor den Toren Asgards, oder Jötunheims ausgetragen wird und, wo die Weltenesche steht, an dessen Wurzel Odin das Orakel befragt, ist dem Heft selbst nicht zu entnehmen.

Die Mauern Asgards sieht man, als Loki "den Wohnsitz der Götter" verlässt um sich mit den Riesen zu verbünden und Zwietracht in die Welt zu bringen.

Asgard in der Abrafaxe-Römer-Serie

Als Veleda, Mutter Vadas und Gattin Wigberts in den kalten Gefilden Germaniens, von einem Baum Schnee auf den Kopf fällt, deutet sie dies nicht nur als böses Omen, sondern ruft auch wutentbrannt aus: "Bei den Göttern von Asgard - das ist gar nicht lustig!"

Asgard in der nordischen Mythologie

Asgard wird in der Liederedda, als riesige Burg, bestehend aus den zwölf Himmelsburgen der Göttern und weiteren Palästen beschrieben. Es sei von uneinnehmbaren Mauern umgeben, die die Götter von einem Steinmetz der Hrimthursen errichten ließen.

In der Spätphase der nordischen Mythologie werden auch Walhall und Sessrumnir als Hallen in Odins bzw. Freyas Pallästen beschrieben, in denen das Götterpaar je die Hälfte der tapfersten der im Kampf gefallenen Krieger in ihnen versammelt.

Im Mosaik interpretiert Erik Walhalla nicht als Halle im Götterpalast Valaskjalf, sondern bescheibt es verklärt als Wikinger-Erlebnispark.

Da die Himmelsburgen mit Gold und Edelsteinen geschmückt sind und mit den strahlenden Schilden der gefallenen Helden behangen, ist natürlich davon auszugehen, dass sie hell im Licht erstrahlen. Die Mosaik-Zeichner gingen hier noch einen Schritt weiter. Statt sonstiger gelegentlicher Sprachspiele im Mosaik zeichneten sie hier das Symbol der aufgehenden Sonne, also das Emblem "der Kampfreserve der Partei der Götter" als treffendes Ri̱tópictorialis über ganz Asgard.

Die vom Mosaik genutzte Verortung Asgards als Ort in den Wolken, also oberhalb der Weltenesche, ist ebenso eine (nach-)mittelalterliche Interpretation, da seine Lage nach Snorri noch als Land östlich des Assowschen Meeres zu suchen ist, wahrscheinlich bei einer der drei große Wurzeln von Yggdrasil, von denen eine nach dem Land der Riesen (Jötunheim), die andere nach Niflheim, und die dritte in die Richtung von Asgard wächst.

Weitere Informationen

Asgard wird im Mosaik in folgenden Publikationen genannt bzw. angerufen

Mosaik ab 1976: 212, 472
Persönliche Werkzeuge