Pickelhaube

Aus MosaPedia

Version vom 09:29, 10. Nov. 2008 bei Hoetzendorfer (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Original ...
... und Fälschung

Die Pickelhaube ist eine Erfindung aus der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Im Mosaik

Das MOSAIK enthüllt den weltgeschichtlichen Hintergrund der Erfindung der Pickelhaube. Obwohl die Welt die Pickelhaube dem Sattlermeister August Pickel zuschrieb, wurde sie doch in Wahrheit von den Digedags erfunden. Als diese nämlich im Rahmen ihres Serviceunternehmens eine Ladung Helme von August Pickel zur Berliner Wachkompanie ausliefern, sorgen sie durch einen im Helm applizierten Nagel dafür, dass dem berüchtigten Feldwebel Kulicke für immer das Helmezerschlagen vergeht. Leider haben die Digedags dadurch auch Pickel das gute Geschäft versalzen, welcher durch laufende Reparaturaufträge von der Wachkompanie versorgt gewesen war. Als Ausgleich regen sie ihn dazu an, einen neuen Helm zu erfinden - die Pickelhaube. Dazu stecken sie eine Schusterahle in einen alten Blumentopf und bekleben die Vorderseite mit einem Papieradler. Fertig ist das erste Modell der Pickelhaube.

Pickel lässt sich durch das Helmmodell der Digedags "nur noch" inspirieren und bastelt eine schneidige Pickelhaube aus Leder und Messing. Mit Helm und seiner Schützenuniform bekleidet, hat er am Hof in Potsdam beim großen Hofball seinen großen Auftritt. Er erregt sofort die Aufmerksamkeit des Königs. Nach einem Schlagtest erklärt der König den Helm für tauglich und Pickel soll ihn für die preußische Armee produzieren. Als die Digedags plötzlich aus Versehen den preußischen Thronhimmel zum Wanken bringen, fängt Pickel mit seiner Pickelhaube die herabstürzende Last auf. Dafür erhält er vom König einen Orden und großes Lob.

In der Realität

In Wirklichkeit ist die Erfindung der Pickelhaube durch August Pickel eine Legende. Sie wurde in der Tat durch König Friedrich Wilhelm IV. in Preußen eingeführt, allerdings erst 1842. Möglicherweise hat der König bei einem Besuch in Russland das Modell eines ähnliches Helmes kennengelernt und übernommen. Die Pickelhaube (die allerdings offiziell auch nie diesen Namen trug) wurde schnell zum Markenzeichen der preußischen Armee, später aber auch für die anderen deutschen Staaten übernommen. Die Form der Haube bot einen besonders guten Schutz gegen Kavallerie-/Säbelangriffe. Im Ersten Weltkrieg wurde die Pickelhaube ausgemustert, da sie den Anforderungen der modernen Kriegführung nicht mehr gewachsen war. Pickelhauben sind heute noch für Paradezwecke in der schwedischen Armee im Einsatz.

Externe Links

Persönliche Werkzeuge