Reimpanel

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Davon abweichend sind als Reimpanel auch kleinere Panel zu betrachten, die nicht unbedingt eine Doppelseite einnehmen müssen und/oder nur drei Verse als Unter- bzw. Obertext besitzen.
Davon abweichend sind als Reimpanel auch kleinere Panel zu betrachten, die nicht unbedingt eine Doppelseite einnehmen müssen und/oder nur drei Verse als Unter- bzw. Obertext besitzen.
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Im [[Mosaik von Hannes Hegen]] finden sich das erste noch etwas untypische Reimpanel im Heft [[60]]. Nach der Abkehr von den Sprechblasen und der Einführung der Bildunterschriften ab Heft [[62]] beginnt die klassische Phase der Reimpanel. Erst durch diese Änderung der Erzählweise ergibt sich der Raum für diese neue Kunstform im [[MOSAIK]]. Nachdem es zunächst noch jeweils etliche Monate Abstand dazwischen gibt, setzt mit dem Heft [[73]] die klassische Phase der Reimpanel ein, die sich danach bis zum Ende der [[Erfinderserie]] fortsetzt. Es gibt in dieser Zeit kaum noch ein Heft ohne eine (oder mehrere) Doppelseite(n) mit 6 fünf- bis sechszeiligen Versen als Untertext. In die [[Runkelserie]] mit ihrem veränderten, mehr auf spannende, fortlaufende Geschichten angelegten Erzählkonzept, passt das Reimpanel dann zunehmend weniger. Die Strophen werden nun auf in der Regel nur noch 3 Zeilen reduziert. Schließlich gibt es nach dem Heft [[96]] nur noch wenige, sporadische Reimpanel, bis schließlich nach der Nummer [[117]] gar keines mehr erscheint.  
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Im [[Mosaik von Hannes Hegen]] findet sich das erste, noch etwas untypische, Reimpanel im Heft [[60]]. Nach der Abkehr von den Sprechblasen und der Einführung der Bildunterschriften ab Heft [[62]] beginnt die klassische Phase der Reimpanel. Erst durch diese Änderung der Erzählweise ergibt sich der Raum für diese neue Kunstform im [[MOSAIK]]. Nachdem es zunächst noch jeweils etliche Monate Abstand dazwischen gibt, setzt mit dem Heft [[73]] die klassische Phase der Reimpanel ein, die sich danach bis zum Ende der [[Erfinderserie]] fortsetzt. Es gibt in dieser Zeit kaum noch ein Heft ohne eine (oder mehrere) Doppelseite(n) mit 6 fünf- bis sechszeiligen Versen als Untertext. In die [[Runkelserie]] mit ihrem veränderten, mehr auf spannende, fortlaufende Geschichten angelegten Erzählkonzept, passt das Reimpanel dann zunehmend weniger. Die Strophen werden nun auf in der Regel nur noch 3 Zeilen reduziert. Schließlich gibt es nach dem Heft [[96]] nur noch wenige, sporadische Reimpanel, bis schließlich nach der Nummer [[117]] gar keines mehr erscheint.  
Erst mit dem Beginn der [[Mosaik ab 1976|neuen Serie]] besann sich Lothar Dräger wieder auf diese Tradition und brachte in den ersten beiden Jahren mit den [[Abrafaxe]]n gelegentlich neue Reimpanel. Nach einem vereinzelten Auftreten 1984 kam dann 1989/90 noch einmal eine große Blüte der Reimpanel. Nach Lothar Drägers Ausscheiden als Autor des MOSAIK wurde es dann wieder weniger mit den Reimpaneln. Erst [[Hubertus Rufledt]] versuchte sich in der [[Abrafaxe-Amerika-Serie]] wieder öfter an diesem Stilmittel.
Erst mit dem Beginn der [[Mosaik ab 1976|neuen Serie]] besann sich Lothar Dräger wieder auf diese Tradition und brachte in den ersten beiden Jahren mit den [[Abrafaxe]]n gelegentlich neue Reimpanel. Nach einem vereinzelten Auftreten 1984 kam dann 1989/90 noch einmal eine große Blüte der Reimpanel. Nach Lothar Drägers Ausscheiden als Autor des MOSAIK wurde es dann wieder weniger mit den Reimpaneln. Erst [[Hubertus Rufledt]] versuchte sich in der [[Abrafaxe-Amerika-Serie]] wieder öfter an diesem Stilmittel.

Version vom 21:08, 12. Dez. 2009

Das Reimpanel ist eine Sonderform der Doppelseite.

Sabine Fiedler definierte es folgendermaßen:

Das Reimpanel besteht in der Regel aus einem doppelseitigen, meist außerordentlich detailreichen und daher bei den Lesern besonders beliebten Bild mit sechs Versen als Untertext. Diese umfassen drei, vier, fünf oder sechs Zeilen mit unterschiedlichem Reimschemata sowie metrischen Mustern.

Davon abweichend sind als Reimpanel auch kleinere Panel zu betrachten, die nicht unbedingt eine Doppelseite einnehmen müssen und/oder nur drei Verse als Unter- bzw. Obertext besitzen.

Im Mosaik von Hannes Hegen findet sich das erste, noch etwas untypische, Reimpanel im Heft 60. Nach der Abkehr von den Sprechblasen und der Einführung der Bildunterschriften ab Heft 62 beginnt die klassische Phase der Reimpanel. Erst durch diese Änderung der Erzählweise ergibt sich der Raum für diese neue Kunstform im MOSAIK. Nachdem es zunächst noch jeweils etliche Monate Abstand dazwischen gibt, setzt mit dem Heft 73 die klassische Phase der Reimpanel ein, die sich danach bis zum Ende der Erfinderserie fortsetzt. Es gibt in dieser Zeit kaum noch ein Heft ohne eine (oder mehrere) Doppelseite(n) mit 6 fünf- bis sechszeiligen Versen als Untertext. In die Runkelserie mit ihrem veränderten, mehr auf spannende, fortlaufende Geschichten angelegten Erzählkonzept, passt das Reimpanel dann zunehmend weniger. Die Strophen werden nun auf in der Regel nur noch 3 Zeilen reduziert. Schließlich gibt es nach dem Heft 96 nur noch wenige, sporadische Reimpanel, bis schließlich nach der Nummer 117 gar keines mehr erscheint.

Erst mit dem Beginn der neuen Serie besann sich Lothar Dräger wieder auf diese Tradition und brachte in den ersten beiden Jahren mit den Abrafaxen gelegentlich neue Reimpanel. Nach einem vereinzelten Auftreten 1984 kam dann 1989/90 noch einmal eine große Blüte der Reimpanel. Nach Lothar Drägers Ausscheiden als Autor des MOSAIK wurde es dann wieder weniger mit den Reimpaneln. Erst Hubertus Rufledt versuchte sich in der Abrafaxe-Amerika-Serie wieder öfter an diesem Stilmittel.

Inhaltsverzeichnis

Liste der Reimpanel

Reimpanel aus Lothar Drägers später Phase (5/90)

Digedags

Abrafaxe

Literatur

  • Sabine Fiedler: Sprachspiele im Comic - Das Profil der deutschen Comic-Zeitschrift MOSAIK, Leipziger Universitätsverlag 2003, Seiten 141-145
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