Mosaik von Hannes Hegen 89 - Der Schatz der Armada

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Stammdaten
Titelbild Erschienen April 1964
Nachdruck in Der eiserne Seehund
Reprintmappe VIII
TaschenMosaik 23
Umfang 24 Seiten
Panel 85 + Titelbild
Katalog 1.01.089
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Erfinder-Serie
Kapitel: Treskow-Meinrath-Serie
Heft davor Die Türken in Venedig
Heft danach Das Turnier zu Venedig

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Auf Einladung des englischen Königshauses reist Wilhelm Bauer, begleitet von den Digedags, auf die Insel Wight, wo er das Modell seines Tauchbootes vorstellen soll. Da es den Digedags im königlichen Sommerschloss viel zu langweilig ist, ziehen sie schon bald in ein nahe gelegenes Fischerdorf um, wo sie in einem gemütlichen Gasthaus wohnen. Bei einem Strandspaziergang finden die beiden einige Goldmünzen. Als sie diese ihrem Wirt zeigen, erzählt ihnen dieser, dass sie höchstwahrscheinlich von der Santa Margareta stammen, die im Jahre 1588 hier vor der Küste gesunken ist. Angeblich beherbergte sie die Kriegskasse der von Sir Francis Drake besiegten spanischen Armada. Außerdem erzählt er ihnen auch gleich noch die Geschichte, welche sich seitdem um das Schiffswrack rankt. Danach soll nämlich derjenige, der sich des Nachts in einem Heringsfass im Nebeltal versteckt, vom Geist des Kapitäns die genaue Lage des versunkenen Schiffes erfahren, wenn er diesem einen Matjeshering schenkt. Ganz begeistert von dieser Geistergeschichte ist ein weiterer Gast, der sich selbst der mutige Plim nennt und das Erzählte für bare Münze nimmt. Lauthals verkündet er, dass er den Schatz ganz sicher finden und bergen werde, und macht sich sofort auf den Weg, um ein Heringsfass zu besorgen. Da jedoch bei den Fischern Hochsaison ist, kann er keins bekommen. Ärgerlich setzt Plim seine Suche fort und entdeckt vor dem Haus des Nachtwächters den Hund Nero, der in einem alten Fass schläft. Ohne lange zu überlegen, eignet er sich dessen Hundehütte auf recht rüde Art an und begibt sich mit dem Fass ins Nebeltal, wo er gespannt der kommenden Ereignisse harrt.
Schon bald stellt er fest, dass die Geschichte, die der Wirt erzählt hat, zu stimmen scheint. Der mutige Plim bemerkt in seiner schlotternden Angst allerdings nicht, dass die vermeintlichen Geister der spanischen Schiffsbesatzung den Einwohnern des Fischerdorfes ähneln. Diese treiben mit Plim allerlei Schabernack, bevor sie ihm abschließend einen Lageplan des Schiffes schenken, den allerdings die Digedags gezeichnet haben. Als diese kurz darauf vor Ort erscheinen, ist Plim schon wieder der alte Prahler und erzählt ihnen eine geschönte Version seines Erlebnisses.
Enthusiastisch beginnt Plim alsbald mit dem Bau einer Taucherglocke, wobei er von den Digedags, die sich über seine Naivität köstlich amüsieren, unterstützt wird. Sie rudern ihn sogar zu den Koordinaten in die Teufelsbucht hinaus, an der die Santa Margareta versunken sein soll. Während Plim zu seinem ersten Tauchgang startet, malen sich die Digedags aus, welches Gesicht der Aufschneider wohl machen wird, wenn er feststellt, dass das Wrack dort gar nicht liegt. Sie ahnen natürlich nicht, dass sie beim Zeichnen ihrer Fantasiekarte tatsächlich genau die Stelle markiert haben, an der das versunkene Schiff liegt. Sie haben die Stelle sogar so gut getroffen, dass sich Plims Tauerglocke mit ihrem Anker an dem Wrack verfängt und er sie deshalb verlassen muss. Doch was stört ihn dieses kleine Bad? Überglücklich taucht er auf und berichtet den verdutzten Digedags von seiner Entdeckung.
Um nun zu verhindern, dass ihm noch einmal ein solches Malheur wie mit der Taucherglocke passiert, begibt er sich sofort zu Wilhelm Bauer aufs Schloss und verlangt, dass dieser ihm sein U-Boot-Modell erklärt, damit er das Tauchboot nachbauen könne. Doch Bauer hält ihn für einen ganz dreisten Spion und jagt ihn wieder davon. Plim gibt indessen nicht auf und bricht in der folgenden Nacht bei Bauer ein und zerlegt das Modell so gründlich, dass er es nicht mehr zusammenbauen kann. Als Bauer und die Digedags am nächsten Morgen die Bescherung entdecken, vermutet der Konstrukteur sofort, dass dies ein Sabotageakt von Leuten der Admiralität sei, die neidisch auf seine Erfindung seien.
Da sich die anberaumte Vorführung des Tauchbootmodells nicht mehr absagen lässt, muss Bauer dasselbe notdürftig wieder zusammenflicken und schafft es tatsächlich, dieses bis zum Abend wieder herzurichten, so dass der Probefahrt nichts mehr im Wege steht. Die Vorführung scheint auch ein großer Erfolg zu werden und das junge Königspaar ist begeistert. Dann kommt es jedoch zu einer Panne: Die Halteschnur, an der das Modell festgebunden ist, wird von dem scharfen Kiel der königlichen Punkbarke zerschnitten und das kleine Tauchboot verschwindet unhaltbar in der Tiefe des Meeres. Trotz dieses Zwischenfalls ist Prinzgemahl Albert vom Wert der Erfindung überzeugt und verweist Bauer an die Werft Scott & Russell in London.
Unterdessen hat Plim sein eigenes hölzernes Tauchboot gebaut, mit dem er den Schatz nun endgültig heben will. Doch da dieses dem großen Druck unter Wasser nicht standhält, scheitert auch sein zweiter Tauchversuch. Während Plim nun darüber nachgrübelt, wie er doch noch an den Schatz kommen kann, gehen die Digedags lieber angeln. Als sie dabei einen Fisch fangen, welcher voller Golddublonen ist, glaubt Plim, endlich die Lösung gefunden zu haben. Er will so lange angeln, bis er auf diese Weise den gesamten Schatz beisammen hat. Die Digedags lassen ihn gewähren und gehen wieder ihrer eigenen Wege.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

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[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Das Impressum des Heftes auf Seite 23 unten ist blau gedruckt.
  • Von diesem Heft an wurde eine leicht veränderte Schrifttype verwendet (deutlich zu erkennen an der Form des nun offenen kleinen a).
  • Die Rückseite leitet mit einer Abbildung, auf der auch schon Ritter Runkel und Türkenschreck zu sehen sind, zur Runkel-Serie über. Doch nicht alle der hier angedeuteten Abenteuer sollten tatsächlich noch folgen. Spielen in China und Indien zumindest einige der Erlebnisse von Digedag, sollte Japan erst im Mosaik ab 1976 folgen. Und in Arabien spielte bisher noch gar keine Mosaik-Serie.
  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Für den Sammelband Der eiserne Seehund wurden das Titelbild und die Kartusche auf Seite 2 von Hannes Hegen neu gezeichnet.
  • Außerdem ist im Sammelband eine andere Rückseite enthalten. Sie fasst in aller Kürze die eigentlich für die folgenden beiden Hefte ursprünglich geplante Handlung zusammen, die die Treskow-Meinrath-Serie beenden sollte. Siehe dazu: Exposé Heft 90 und Exposé Heft 91.
  • Von diesem Heft erschien im April 1964 eine finnische Export-Ausgabe auf weißem, holzfreiem Exportpapier. Bei diesem Heft wurde die originale Rückseite durch die Seite 21 des Heftes 63 ersetzt, da in Finnland die übersetzte Ausgabe des Heftes 63 auf die des Heftes 89 folgte. Der Einschub des Heftes 63 diente als Puffer, den man wahrscheinlich benötigte, um die Übersetzung des vorgezogenen ersten Runkel-Heftes zu realisieren.
  • Aus demselben Grund wurde einen Monat später im Mai 1964 die Rückseite dieses Heftes (Ankündigung der Runkel-Serie) für die finnische Export-Ausgabe des Heftes 63 verwendet.

[Bearbeiten] Externe Links

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