Mosaik von Hannes Hegen 93 - Der Stierkampf zu Genua

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Stammdaten
Titelbild Erschienen August 1964
Nachdruck in Heft 227
Die Reise nach Venedig
Reprintmappe VIII
TaschenMosaik 24
Umfang 24 Seiten
Panel 61 + Titelbild
Katalog 1.01.093
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: In Italien
Heft davor Karneval am Canale Grande
Heft danach Feuerzauber auf hoher See

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Ritter Runkel und die Digedags gelangen mit ihren Entführern in eine Schenke bei Genua. Hier wird Rast gemacht, bevor sie in Genua abgeliefert werden sollen. Da erscheint auch eine Gesandtschaft, die am Tisch nebenan Platz nimmt. Dig und Dag belauschen deren Gespräch und erfahren, dass sie auf der Suche nach einem neuen Podesta sind. Es gelingt ihnen, Ritter Runkel für diesen Posten zu empfehlen, worauf ihre Entführer sogleich energisch widersprechen. Doch die Spione werden von der Gesandtschaft kurzerhand in Körbe gesteckt und vom Wirt im Maultierstall eingesperrt.
Brenzlige Schlittenfahrt durch Genua
Ritter Runkel wird zusammen mit den Gesandten unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in der Stadt Genua empfangen. Nach der Begrüßung vor dem Rathaus durch einen der Capitane möchte ihm eine Empfangsdame einen Begrüßungstrunk reichen. Doch der Ritter benimmt sich gründlich daneben und trinkt gleich die ganze Weinkanne leer. Die Rathausdiener bemühen sich, ihn aufrecht zu halten, während er dann eine wirre Rede vor den Anzianen hält. Plötzlich stürzen die vier Spione herein und behaupten, dass der Ritter und seine Knappen Staatsgefangene seien. Die beiden Capitane beraten sich und entscheiden sich für den Ritter als Podesta. Die bevorstehenden Stierkämpfe dürfen nicht verschoben werden, sonst gibt es Aufruhr. Während Runkel zum Podesta von Genua ernannt wird, machen sich Dig und Dag aus dem Staube. Sie verlassen das Rathaus durch die Hintertür und werden von den Spionen verfolgt. Dank einer in den Weg geschobenen Bank und einer Rutschpartie über das Treppengeländer können sie sich in einen Korb retten, mit dem sie die abschüssige Straße hinunter rutschen. Dabei kommen sie derart in Fahrt, dass der Korb zu brennen anfängt. Doch ein stabiler Holzzaun beendet die Rutschpartie. Dig und Dag landen hinter dem Zaun direkt neben einem wilden Stier. Ihre Verfolger glauben, dass sie mit dem Korb verbrannt sind und stellen die weitere Suche ein. Nachdem sich die Digedags mit dem Stier angefreundet haben, werden sie vom Stierkämpfer als Gehilfen eingestellt.
Zur Eröffnung der Stierkämpfe wird Ritter Runkel als neuer Podesta gebeten, nach altem Brauch den ersten Kampf selbst zu bestreiten. Natürlich will er allen zeigen, was er für ein großer Held ist! Der Stierkämpfer übergibt ihm ein rotes Tuch, mit dem er den Stier richtig wütend machen soll. Doch Runkel wird nach dem ersten Wedeln ungeduldig und macht den Stier mit seinem Schwert wild. Der nimmt ihn sofort auf die Hörner und wirft den jammernden Ritter in den Sand. Dann greifen Dig und Dag ein und lenken das aufgebrachte Tier ab. Runkel versucht die Stierkampfarena zu verlassen, aber dabei öffnet er versehentlich den Stall, in dem die Stiere für die weiteren Kämpfe warten. Die Meute tobt quer durch die Arena, während sich Runkel und die Digedags zu retten versuchen. Das Publikum ist aufgebracht, weil der Stierkampftag gründlich verdorben ist. Für die Capitane läuft alles wie geplant und so lassen sie den Rübensteiner und seine Knappen festnehmen. Sie werden zum Galeerendienst verurteilt und in den Hafen von Genua geführt.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Erwähnte Orte: Genua, Venedig, Aosta
  • Italienisch: magnifico, Podesta, Anziani, Capitane
  • Unter den Zuschauern in der Stierkampfarena entdeckt man das Rumpelmännchen (S. 17).
  • Runkel erwähnt König Arthur und seine Tafelrunde (S. 18).
  • Der alte Schlachtruf der Rübensteiner lautet: Gut Holz!
  • Weiterhin auf S. 18: einer der seltenen Druckfehler - "ausfischt" statt "ausficht".
  • Im Vollrausch schafft es Runkel nicht einmal mehr, eine seiner Ritterregeln zu zitieren.
  • Ab S. 22 wird Runkel nach dem Fiasko mit den Stieren nun von den Digedags geduzt. "Da hörst du's, Runkel. Der Traum ist aus." - "Was fällt euch ein, mich in so unverschämter Weise zu duzen?" - "Vor uns kannst du dich nicht mehr als erhabener Gebieter aufspielen."

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Eine Teilauflage des Heftes soll die Beilage Liebe Mädchen und Jungen! enthalten haben (Bild 1). Die Existenz dieser Beilage ist bislang nicht bestätigt. Die Abbildung zeigt eine Rekonstruktion auf Basis von Sammlerinformationen.
  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Eine weitere kleine Auflage des Heftes wurde ebenfalls auf holzfreiem Papier jedoch ohne Impressum auf Seite 23 unten gedruckt.
  • Das Heft wurde im Oktober 1975 unter der Nummer 227 noch einmal veröffentlicht (Bild 2). Hierbei handelt sich um ein Heft der Runkel-Nachdrucke, die als Überbrückung bis zur Einführung der Abrafaxe eingeschoben wurden.
  • Für den Sammelband Die Reise nach Venedig wurde das Covermotiv neu gezeichnet.
  • Zwischen dem 10. und dem 16. Juli 2008 wurden die Seiten 2 bis 24 dieses Heftes in insgesamt 6 Ausgaben der Tageszeitung Thüringer Allgemeine abgedruckt.
  • Von diesem Heft erschien im September 1964 eine finnische Export-Ausgabe auf weißem, holzfreiem Exportpapier.

[Bearbeiten] Externe Links

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