Mosaik von Hannes Hegen 163 - Der Weg in die Freiheit

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Juni 1970
Nachdruck in Die Digedags am Mississippi (alte Ausgabe)
Die Digedags bei den Piraten
Reprintmappe XIV, TaschenMosaik 41
Umfang 24 Seiten
Panel 68 + Titelbild
Katalog 1.01.163
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Amerika-Serie
Kapitel: Die Mississippi-Piraten
Heft davor Das verschwundene Testament
Heft danach In Kansas City

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Ben und die Digedags fliehen vor Sheriff Watsons Hunden in das Sumpfgebiet nördlich von Baton Rouge. Um den Sheriff nicht unnötig auf sich aufmerksam zu machen, schießen sie weder auf die Tölen, noch auf die Alligatoren, die sich als nächste an ihre Fersen heften. Bevor sie sich jedoch zwischen Regen und Traufe entscheiden müssen, erlöst sie Pat Morris, dessen Farm sich ganz in der Nähe befindet. Dieser wollte zwar eigentlich nur Wildenten schießen, doch nun rettet er die vier Unglücklichen. Mit seinem Ruderboot bringt er sie zu seinem Herrenhaus. Leider sehen das auch die Mississippi-Piraten, an deren Unterschlupf beim Old Hickory's Point, dem Wrack der Olympic, man dabei vorbeikommt.
Auf der Farm angekommen, lässt Pat Morris Ben in der Holzhackerhütte einsperren, scheucht die protestierenden Digedags fort und schickt einen Farmaufseher nach Baton Rouge, um den Sheriff über den Fang des gesuchten Sklaven zu informieren. Bald ist der Bote zurück und bringt den Sheriff, den Hilfssheriff sowie Mrs. Jefferson und den unvermeidlichen Colonel Springfield mit. Im Herrenhaus klärt die schwatzhafte Lady Mister Morris auf, weshalb sie so scharf auf das Banjo ist (wogegen sie kein Interesse am Sklavenjungen hat): Es enthält den Plan zu einer Goldmine! Das hören die am Fenster lauschenden Mississippi-Piraten, die ihren Schlupfwinkel verlassen hatten, um das geschäftige Treiben auf der Farm unter die Lupe zu nehmen. Ihr Instinkt hat sie nicht getäuscht - nun handeln sie blitzschnell. Über den Kamin dringen sie ins Innere der Holzhackerhütte ein, rauben Ben das Banjo und verschwinden wieder zur Olympic.
Die Lady und ihre Helfershelfer kommen zu spät und sind einigermaßen ratlos. Inzwischen tauchen auch die Digedags wieder auf, die sich mit Jenny Joker und Bob Morris Verstärkung geholt haben. Auf dem Weg zurück zur Morris-Farm hatten sie zwar schemenhaft die gen Old Hickory's Point forteilenden Piraten gesehen, doch dem keine Bedeutung beigemssen. Mrs. Jefferson hingegen kann mit der Information etwas anfangen, weiß sie als alte Mississippi-Queen doch, dass das vorzüglich als Versteck taugende Wrack der Olympic an dieser Flussbiegung liegt. Schnell stürmt sie mit Springfield und dem Sheriff davon; Hilfssheriff Ed wird zur Bewachung von Ben zurückgelassen. Das hilft jedoch nichts, denn sobald Bob und Jenny den alten Morris überzeugt haben, dass es ihm doch egal sein kann, ob Mr. Smith seinen Sklaven zurückbekommt, ist Ben frei. Stante pede eilen er und seine Freunde zur Reiherinsel.
Derweil haben die Lady und ihre Galane das Wrack der Olympic erreicht. Doch dort wartet eine neue Überraschung - die Piraten haben das Banjo zwar gründlich zerlegt, aber keine Spur einer Schatzkarte finden können. Blitzartig schlussfolgert die Lady: Die vier Unbekannten, die sich letzte Nacht auf der Louisiana herumgedrückt hatten, waren niemand anderes als Ben und die Digedags. Damit ist klar, wer den Minenplan nun besitzt. Notgedrungen macht Mrs. Jefferson die drei Piraten zu Kompagnons. Gemeinsam will man den Digedags den Plan wieder abjagen. Colonel Springfield ist natürlich mit von der Partie, nicht jedoch der unfähige Sheriff Watson, den die Piraten kurzerhand gefesselt auf einem brüchigen Ruderboot aussetzen.
Der gute Ben hat Glück: Gerade hat Jeremias Joker einen neuen Transport geflohener Sklaven zusammengestellt. Mit der Mississippi-Queen werden sie von der Reiherinsel aus in die freien Nordstaaten gebracht. Die Digedags wollen bis St. Louis mitfahren und von dort aus auf dem Missouri gen Westen reisen. In den Rocky Mountains hoffen sie das Rätsel um Abe Gunsticks Goldmine zu lösen.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Die Handlung spielt am 11. Juni 1860, wie man Victoria Jeffersons Bemerkung in Heft 162 S. 8 entnehmen kann.
  • Geschäfte in Baton Rouge: Sheriff Office
  • Schiffe auf dem Mississippi: Mississippi Queen, Wrack der Olympic
  • Schade, dass wir die Flüche von Sheriff Joe Watson nicht erfahren.
  • Die Idee, den gefesselten Sheriff auf einem Boot auszusetzen, ist nicht neu, wie wir in den Heften 172 (König Topiltzin) und 174 (Juan de Escalante und seine Söldner) erfahren.
  • Die Morris-Farm liegt diesem Heft zufolge südlich der Joker-Farm am Mississippi. Beide liegen nördlich von Baton Rouge und wie dieses am östlichen Flussufer. Außerdem scheint es vom Aufwand her keinen großen Unterschied zu machen, ob man von der Morris-Farm nach Baton Rouge oder nach Turtleville geht (allerdings ist der Sheriff von Turtleville bekanntermaßen dümmer als sein Kollege aus Baton Rouge).
  • Die relative Lage von Old Hickory's Point und dem Bayou, in dem Pat Morris die Digedags und Ben rettet, bezüglich der Morris-Farm hingegen bleibt ziemlich unklar.
  • Auf der letzten Seite in der ersten Textzeile befindet sich ein inhaltlicher Fehler, dort ist zu lesen: "Als alle an Bord waren, legte Kapitän Jeremias Joker vorsichtig wie er gekommen war wieder ab." - Richtig müsste es heißen: "... legte Kapitän Jonathan Joker vorsichtig ...".
  • Als Ben und die Digedags Mr. Morris nach Hause rudern, gibt es plötzlich drei Ruder auf Morris' Boot. Wenn Ben das Ruder vom vorher untergegangenen Boot gerettet hatte, hat er es zwischendurch gut versteckt.
  • Einen Kamin ohne Hilfsmittel herunter und wieder herauf zu klettern, stellt eine enorme sportliche Leistung dar.
  • Der Hilfssheriff lässt sich sehr leicht überzeugen Ben gehen zu lassen. Sein Chef solle "erst mal die Piraten fangen. "

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Von diesem Heft erschien im Juni 1970 eine niederländische Export-Ausgabe auf weißem, holzfreiem Exportpapier, die in den Niederlanden und in Belgien vertrieben wurde. Dieses Heft wurde 1970 auch zum Bestandteil einer aus sechs Heften bestehenden Sammelmappe. Außerdem wurde das Heft 1970 oder 1971 in den Niederlanden für die Herstellung einer Klebebindung genutzt. Restbestände des Heftes wurden 1972 in den Niederlanden für die Herstellung so genannter Ramschbindungen verwendet.

[Bearbeiten] Externe Links

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