Wirt in Nürnberg

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Der Wirt in Nürnberg ist eine Figur des Romans Der König der Spaßmacher von Dirk Seliger.

Als die Abrafaxe und Tillmann nach dem Verlust von [[Kauz Eule|Eule in Nürnberg angelangen, steigen sie in einer Herberge ab, deren Schankstube unter anderem ob des ordentlichen Essens gut besucht ist. Im Laufe des Abends erscheint plötzlich eine augenscheinlich zerschundene und völlig verängstigte junge Frau, die sich kurz darauf als die Tochter des Wirts offenbart. Er nennt sie Marie und schließt sie in seine besorgten Arme. Alle Anwesenden erfahren nun, dass sie soeben auf offener Straße überfallen und genötigt worden ist. Man erfährt ebenfalls, dass das nicht der erste Überfall dieser Art ist und die zur Wahrung von Recht und Ordnung bestimmten Scharwächter nicht das Geringste für die Sicherheit der ihnen zum Schutz Befohlenen unternehmen würden. Der mittlerweile ob des Erlebnisses seiner Tochter und der Schlamperei der Verantwortlichen zornig gewordene Wirt ruft seine Gäste dazu auf, auf der Stelle etwas gegen diese Missstände zu unternehmen und die Stadtwache zurechtzuweisen, doch kleinlaut ziehen sich alle Anwesenden hinter ihre Getränke zurück, obwohl sie bis gerade eben noch lauthals über die schlechten Scharwächter hergezogen waren. Die Gäste als elende Feiglinge bezeichnend bringt der Wirt daraufhin seine Tochter ins Obergeschoss, um sich um sie zu kümmern. So bekommt er nicht mehr mit, dass sich Brabax und Tillmann aufmachen, den nachlässigen Stadtwächtern eine längst überfällige Lehre zu erteilen.

Als die Abrafaxe und Tillmann nach ihrer finalen Auseinandersetzung mit dem Chorherrn Hase vor dem Burggraf Friedrich IV. von Hohenzollern Nürnberg verlassen, passt sie der Wirt am Stadttor ab. Aus Dankbarkeit über die Bestrafung der Scharwächter teilt er ihnen mit, wo sie den gesuchten Mann, Tillmanns Vater, aller Wahrscheinlichkeit nach finden würden.

Der Wirt in Nürnberg tritt in folgendem Roman auf

Der König der Spaßmacher
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