Schwarzburger

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Wappen der Schwarzburger

Die Schwarzburger sind ein aus Thüringen stammendes Adelsgeschlecht. Ein Angehöriger war für kurze Zeit König des Heiligen Römischen Reichs. Im MOSAIK tritt der fiktive Schwarzburger Adrian Franz Philipp Theodor Otto Heinrich Günther von Schwarzburg auf, der sich viel auf seine königliche Herkunft einbildet.

Kurze Geschichte der Schwarzburger

Der Name der Schwarzburger leitet sich von der Schwarzburg bei Saalfeld ab, dem ursprünglichen Stammsitz der Familie. Die Familie ist ab dem 12. Jahrhundert sicher nachweisbar. Ihre Besitzungen befanden sich zunächst in Südthüringen, später erwarben sie auch in Nordthüringen Ländereien. Unter dem Kaiser Ludwig IV., einem Wittelsbacher, hatten sie enge Beziehungen zum Hof. Als nach dem Tode des Kaisers kein geeigneter Thronkandidat aus den Reihen der Wittelsbacher zur Verfügung stand, wählten deren Gefolgsleute aus den Reihen der Kurfürsten Günther XXI. von Schwarzburg, einen engen Gefolgsmann des verstorbenen Kaisers, mit einer Mehrheit von vier Stimmen (von sieben Kurfürsten) am 30. Januar 1349 zum König. Dem neuen König war jedoch kein Glück beschieden. Er konnte sich nicht gegen den schon 1346 (damals noch als Gegenkönig zu Ludwig IV.) gewählten König Karl IV. durchsetzen. Von seinen Anhängern im Stich gelassen, verzichtete Günther von Schwarzburg daher schon am 26. Mai 1349 gegen Entschädigung zugunsten von Karl IV. auf sein Königsamt. Nur zweieinhalb Wochen später starb er.

Die Besitzungen der Schwarzburger wurden danach öfters aufgeteilt. Im Jahre 1599 entstanden die beiden Linien Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen. Diese beiden Fürstentümer wurden bis 1918, zuletzt in Personalunion, von den Schwarzburgern als deutsche Bundesstaaten regiert. Danach gingen sie im neuen Freistaat Thüringen auf. Die Schwarzburger sind seit 1971 ausgestorben.

Externer Link

Schwarzburger findet man in folgenden Mosaikheften

483 (Beilage Das Ende des Mittelalters - Neue Serie), 484, 485, 486, 487, 488, 491, 492, 493, 494, 495
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