Papst Clemens V.

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Der nachdenkliche Papst

Papst Clemens V. ist eine Figur aus dem Roman Ritter Runkel - Der Diplomat von Lothar Dräger. Er wird auch im Roman Ritter Runkel - Die Legende erwähnt.

Clemens V. war von 1305 bis 1314 das Oberhaupt der Katholischen Kirche. Mit bürgerlichem Namen hieß er Raymond Bertrand de Goth. Vor seiner Papstwahl war er der Erzbischof von Bordeaux. Im Jahr 1309 verlegte er den Papstsitz nach Avignon. Papst Clemens V. beruft 1311 das Konzil von Vienne ein, auf dem über das Schicksal der Templer entschieden wird.

In der Marginalspalte auf Seite 86 wird zu seiner Person folgendes erklärt:

Papst Clemens V. wurde schon von seinen Zeitgenossen wegen seiner Habgier und Gewissenlosigkeit zutiefst verachtet. Die vom König von Frankreich gewünschte und von ihm gedeckte Vernichtung des Tempelritterordens gilt als einer der größten Justizmorde der Weltgeschichte. Dante erwartete ihn in der Hölle, voller Verachtung und ohne seinen Namen zu nennen: „ ... denn nach ihm (Bonifaz VIII.) kommt, ruchloser noch an Taten,/ von Westen her ein Hirt, gesetzlos waltend ...“ (Divina Commedia, Inferno, 19. Gesang)

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Clemens V. in der Romanhandlung

Papst Clemens V. weilt in Vienne, um den Verschwörern des Templerordens den Prozess zu machen. Der König von Frankreich, Philipp der Schöne hat Guillaume de Nogaret zum Papst geschickt, um seine Interessen zu vertreten. Nogaret macht dem willensschwachen und kränklichen Papst klar, dass der Prozess gegen die Templer zur Auflösung des Ordens führen muss. Anderenfalls werde der König von Frankreich zum Handeln gezwungen sein. Da erscheint der Sekretär des Papstes und meldet, dass eine Gesandtschaft von König Heinrich VII. eingetroffen sei. Sie bitten mit einem Schreiben des Königs um eine Audienz. In dem Schreiben wird die Krönung von Heinrich zum Kaiser vorgeschlagen. Nogaret rät dem erstaunten Papst, dem Vorschlag zuzustimmen. Als Preis dafür fordert er die Auslieferung der Comtesse Rosabelle de Valpierre.

In einer Audienz bei Papst Clemens V. wird Ritter Runkel als dem Diplomaten der Gesandtschaft eine Urkunde überreicht, mit der er zustimmt, dass König Heinrich in Rom zu Kaiser gekrönt wird. Anschließend zeigt Runkel dem Papst sein geheimnisvolles Medaillon und fragt ihn, ob er es wieder erkennt. Nachdem Clemens V. den Kopf schüttelt, hilft ihm Runkel auf die Sprünge. Er erwähnt die Comtesse Rosabelle de Valpierre, die sich in seiner Obhut befindet und das gleiche Medaillon trägt. Der Papst möchte nun wissen, warum er sich für die Comtesse interessiert. Als Runkel von dem Kind seiner Frau Adelaide berichtet, wird dem Sekretär des Papstes, Pater Irenäus, sichtbar unwohl. Clemens schickt ihn in sein Quartier und nimmt an, dass er überarbeitet sei. Ritter Runkel ist mit dem Ergebnis seiner diplomatischen Mission zufrieden und liefert das päpstliche Schreiben bei König Heinrich ab.

Im Nachwort des Romans wird berichtet, dass Clemens V. das Ende des verbrecherischen Prozesses gegen den Templerorden nur kurz überlebte. Er verstarb am 20. April 1314 während einer Reise an einem chronischen Leiden.

[Bearbeiten] Weitere Erwähnung des Papstes

Im Prolog des Romans Ritter Runkel - Die Legende wird erwähnt, dass der Heilige Vater gestorben war, obwohl er von den besten Ärzten beraten wurde. Sie hatten vergeblich versucht, seine Magengeschwüre mit pulverisierten Smaragden zu kurieren. Weiterhin wird der Papst in der Handlung von Runkel erwähnt. Bei seinem hochnotpeinlichen Verhör auf der Burg Rasenerz erklärt er, dass man ihn in den höchsten Kreisen kennt: "Der Doge von Venedig, der Kaiser von Byzanz, der Papst, die Völker des Orients einschließlich der Mittelmeerpiraten, sie alle ..." Doch dann wird das Verhör abgebrochen.

[Bearbeiten] Externer Verweis

[Bearbeiten] Papst Clemens V. tritt in folgenden Romanen auf bzw. wird erwähnt

Ritter Runkel - Der Diplomat (Auftritt), Ritter Runkel - Die Legende (erwähnt)
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