Henry Morton Stanley

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==Stanley in der Realität==
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Der spätere Henry Morton Stanley wurde 1841 als John Rowlands geboren und änderte nach Jahren in Waisen- und Arbeitshäusern seinen Namen. Er diente - auf beiden Seiten - im amerikanischen [[Sezessionskrieg]] und heuerte 1867 als Reporter beim ''New York Herald'' an. Im Auftrag der Zeitung reiste Stanley nach Afrika, um den dort seit Jahren verschollenen Forscher David Livingstone zu finden. Im November 1871 konnte Stanley den durch Krankheit geschwächten, aber noch lebenden Livingstone in einem kleinen Ort am Ufer des Tanganjikasees aufspüren. Die Begegnung der beiden Reisenden und Stanleys vorsichtige Frage "Dr. Livingstone, I presume ...?" gehören zu den meistkolportierten Szenen der neuzeitlichen Entdeckungsgeschichte.
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Der spätere Henry Morton Stanley wurde 1841 als John Rowlands geboren und änderte nach Jahren in Waisen- und Arbeitshäusern seinen Namen. Er diente - auf beiden Seiten - im amerikanischen [[Sezessionskrieg]] und heuerte 1867 als Reporter beim ''New York Herald'' an. Im Auftrag der Zeitung reiste Stanley nach Afrika, um den dort seit Jahren verschollenen Forscher David Livingstone zu finden. Im November 1871 konnte Stanley den durch Krankheit geschwächten, aber noch lebenden Livingstone in einem kleinen Ort am Ufer des Tanganjikasees aufspüren. Die Begegnung der beiden Reisenden und Stanleys vorsichtige Frage "[[Dr. Livingstone, I presume?|Dr. Livingstone, I presume ...?]]" gehören zu den meistkolportierten Szenen der neuzeitlichen Entdeckungsgeschichte.
Der Erfolg der Livingstone-Expedition machte Stanley mit einem Schlage weltberühmt. Stanley bereiste in den nächsten Jahren mehrfach erneut Afrika, zunächst zwecks Erforschung der Nilquellen, danach halb Zentralafrika, wobei er den Kongo-Fluss komplett von der Mündung bis zu seinen Quellen befuhr. Da sich Großbritannien bei der Kolonisation des Kongo-Gebietes zurückhielt, stellte sich Stanley in den Dienst des belgischen Königs Leopold und verhalf diesem zum Erwerb von Belgisch-Kongo. Das rücksichtslose Vorgehen Stanleys und Berichte über Gräueltaten auf seinen Expeditionen stießen selbst im Zeitalter des Kolonialismus auf so große Kritik, dass Stanley bei seinem Tod 1904 praktisch von einer Berühmtheit zum Geächteten geworden war.
Der Erfolg der Livingstone-Expedition machte Stanley mit einem Schlage weltberühmt. Stanley bereiste in den nächsten Jahren mehrfach erneut Afrika, zunächst zwecks Erforschung der Nilquellen, danach halb Zentralafrika, wobei er den Kongo-Fluss komplett von der Mündung bis zu seinen Quellen befuhr. Da sich Großbritannien bei der Kolonisation des Kongo-Gebietes zurückhielt, stellte sich Stanley in den Dienst des belgischen Königs Leopold und verhalf diesem zum Erwerb von Belgisch-Kongo. Das rücksichtslose Vorgehen Stanleys und Berichte über Gräueltaten auf seinen Expeditionen stießen selbst im Zeitalter des Kolonialismus auf so große Kritik, dass Stanley bei seinem Tod 1904 praktisch von einer Berühmtheit zum Geächteten geworden war.

Aktuelle Version vom 07:57, 8. Feb. 2024

Henry Morton Stanley war ein britischer Afrikareisender. Seine Erlebnisse dienten als Quelle für das Abrafaxe-Album Congo - Die Abrafaxe in Afrika. Zusätzlich wird auf ihn in der Abrafaxe-Amerika.Serie des Mosaik ab 1976 und der Pilotinnen-Serie des Mädchen-Mosaik angespielt.

Inhaltsverzeichnis

Im Album

Im Jahre 1924 bereisen die Abrafaxe als Reporter des New York Herald das Kongo-Becken. Sie bewegen sich dabei auf den Spuren Henry Morton Stanleys, welcher gut 50 Jahre zuvor ebenfalls als Reporter des Herald dort unterwegs gewesen war. Während die Abrafaxe eine spannende Reportage für ihre Zeitung schreiben möchten, werden sie vom belgischen Landvermesser Monsieur Corneau, dessen Partner Henry Stomp, sowie dem einheimischen Medizinmann Tchimbota und vier afrikanischen Trägern begleitet. Der Weg innerhalb des Kongo-Beckens führt sie durch das Tal des Flusses N'Gomo.

Abrafaxe-Amerika-Serie

Der Ganove Livingston wird von Bugsy Gallone mit den Worten "Mr Livingston, nehme ich an ..." begrüßt. Damit zitiert er den berühmten Satz von Henry Morton Stanley.

Pilotinnen-Serie

Nancy Goldsteyn begrüßt den Industriellen Morgan im Hollenden Hotel mit den Worten "Mr Morgan, nehme ich an?"

Stanley in der Realität

Der spätere Henry Morton Stanley wurde 1841 als John Rowlands geboren und änderte nach Jahren in Waisen- und Arbeitshäusern seinen Namen. Er diente - auf beiden Seiten - im amerikanischen Sezessionskrieg und heuerte 1867 als Reporter beim New York Herald an. Im Auftrag der Zeitung reiste Stanley nach Afrika, um den dort seit Jahren verschollenen Forscher David Livingstone zu finden. Im November 1871 konnte Stanley den durch Krankheit geschwächten, aber noch lebenden Livingstone in einem kleinen Ort am Ufer des Tanganjikasees aufspüren. Die Begegnung der beiden Reisenden und Stanleys vorsichtige Frage "Dr. Livingstone, I presume ...?" gehören zu den meistkolportierten Szenen der neuzeitlichen Entdeckungsgeschichte.

Der Erfolg der Livingstone-Expedition machte Stanley mit einem Schlage weltberühmt. Stanley bereiste in den nächsten Jahren mehrfach erneut Afrika, zunächst zwecks Erforschung der Nilquellen, danach halb Zentralafrika, wobei er den Kongo-Fluss komplett von der Mündung bis zu seinen Quellen befuhr. Da sich Großbritannien bei der Kolonisation des Kongo-Gebietes zurückhielt, stellte sich Stanley in den Dienst des belgischen Königs Leopold und verhalf diesem zum Erwerb von Belgisch-Kongo. Das rücksichtslose Vorgehen Stanleys und Berichte über Gräueltaten auf seinen Expeditionen stießen selbst im Zeitalter des Kolonialismus auf so große Kritik, dass Stanley bei seinem Tod 1904 praktisch von einer Berühmtheit zum Geächteten geworden war.

Externer Link

Wichtig für folgende Publikationen

Mosaik ab 1976: 317, 451

Rosaik: 055

Abrafaxe-Album: Congo - Die Abrafaxe in Afrika
Persönliche Werkzeuge